Spielturm
Bei einem Spielturm handelt es sich um ein vielseitiges Spielplatzgerät. Ein kompletter Spielturm beinhaltet verschiedene Module, dazu gehören bei den meisten Modellen ein Stelzenhaus also Grundmodell wahlweise mit Dach, Schaukel, Kletterwand, Kletterstege, Kletterleiter und Rutsche.
Der Spielturm als Grundobjekt und seine An- und Ausbaumöglichkeiten
Das klassische Grundmodell des Spielturms besteht aus vier Pfosten mit einem Spielpodest mit ein bis zwei Ebenen. Der Spielturm besitzt meist ein Dach aus PE-Folie oder gar aus Holz. Diese spezielle Folie ist witterungsbeständig und schützt die spielenden Kinder vor der UV-Strahlung der Sonne. Der Spielturm als einfaches Stelzenhaus ist mit einer Leiter aus Holz als Zugang zum Podest ausgestattet. Die meisten Modelle eines Grundturms sind beliebig erweiterbar. Von verschiedenen Herstellern gibt es verschiedene Kombinationsmöglichkeiten mit Erweiterungen. Diese Grundbausätze können jeweils mit weiteren Elementen kombiniert und erweitert werden. Denn bei den Spieltürmen handelt es sich um absolut flexible Baukastensysteme, welche beliebig an- und ausgebaut werden können. Sämtliche Anbauelemente eines Herstellers passen nahtlos in das System des Grundturms, nicht aber von einem zweiten Hersteller. Als Anbauelemente stehen beispielsweise Balkone für das Podest, ein Schaukelanbau mit ein bis zwei Schaukelplätzen, Kletternetz im Holzrahmen, Knotenseil, Sandkasten und Sprossenwand zur Verfügung.
Weiteres Zubehör für den Spielturm
Neben den Systemkomponenten für die Erweiterung der Grundmodelle steht eine große Auswahl an weiterem Zubehör zur Verfügung. Für den bunten Anstrich bietet jeder Produzent spezielle Farben an. Diese Farbe ist nach den DIN-Normen für Kinderspielzeug geprüft und als geeignet ausgezeichnet. Gleichzeitig erfüllt sie die Voraussetzungen für die Verwendung im Außenbereich. Für den sensiblen Bereich beim Rutschenauslauf, dem Untergrund der diversen Klettermöglichkeiten und der Schwingreichweite der Schaukeln haben die Hersteller jeweils spezielle Fallschutzmatten im Programm. So wird bei einem eventuellen Sturz der Körper des Kindes geschützt. Jeder Hersteller hat neben den Spieltürmen auch eine Reihe von schönen kleineren Zubehörteilen im Programm. Dazu gehören zum Beispiel ein Flaggenmast, Blumenkästen, unterschiedliche Schaukelsitze, ein Lenkrad oder ein Fernrohr. All dieses Zubehör steigert den Spielwert des Turms.
Die möglichen Einsatzorte für das Spielgerät
Bei dem Spielturm handelt es sich ausnahmslos um ein Outdoor-Spielzeug. Das Spielgerät kann im privaten Garten aufgestellt werden. Es gibt aber auch spezielle Spieltürme für die Errichtung auf Kinderspielplätzen, bei Kindergärten, Schulen, Einkaufszentren, Freizeitparks oder Campingplätzen. Diese speziellen Spieltürme sind dann entsprechend der DIN EN 1176 für den öffentlichen Bereich geprüft und dürfen somit auch auf allgemein zugänglichen Spielplätzen aufgestellt werden.
Die Sicherheit rund um den Spielturm
Selbstverständlich sind alle zum Verkauf geeigneten Spieltürme TÜV GS geprüft. Dieses Zertifikat garantiert die Sicherheit bei der Verwendung des Spielturms. Spieltürme mit dem deutschen Zertifikat des TÜV GS nach der DIN EN 1172 für den Privatbereich bestehen aus massivem Holz, sind nach kindgerechte Abmessungen hergestellt und besitzen abgerundete Kanten. Bei der Aufstellung und weiteren Benutzung sollten folgende Punkte beachtet werden: Als ideale Aufstellfläche empfehlen die Hersteller eine ebene Rasenfläche. Um Verletzungen vorzubeugen ist ein Sicherheitsabstand von ca. 2 Meter zu anderen Objekten wie Bäumen, Sträuchern, Zäunen, Wäscheleinen oder Gebäuden einzuhalten. Direkt nach dem Aufbau muss sorgfältig kontrolliert werden, ob alle Schrauben vollständig in ihre jeweiligen Bohrlöcher versenkt wurden. Die Schrauben sollten auf keinen Fall überstehen. Auch eine regelmäßige Kontrolle der Bauteile und Schraubverbindungen gewährleistet die Sicherheit des Spielplatzgerätes. Spieltürme die im öffentlichen Bereich eingesetzt werden und nach der DIN EN 1176 TÜV geprüft sind unterscheiden sich durch einige Dinge von den Türmen für den privaten Bereich. Das sind z.B. eine größere Pfostenstärke und statt Seilen sind hier Ketten verbaut um eine Verletzungsgefahr auszuschließen. Außerdem ist bei den Spieltürmen des öffentlichen Bereichs ist auch eine Abnahme des Aufbaus durch den TÜV erforderlich. In jedem weiteren Jahr muss eine weitere TÜV Untersuchung stattfinden.