Schwabmünchen
Wappen | Karte |
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Lage von Schwabmünchen in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Landkreis: | Augsburg |
Fläche: | 55,52 km² |
Einwohner: | 13.672 (12.02.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 246 Einwohner je km² |
Höhe: | 561 m ü. NN (Stadtmitte) |
Postleitzahl: | 86826 - 86830 (alte PLZ 8930) |
Vorwahlen: | 08232, 08204 |
Geografische Lage: | 48° 11' n. Br. 10° 45' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | A (alt: SMÜ) |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 200 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Stadt Schwabmünchen Fuggerstraße 50 86830 Schwabmünchen |
Offizielle Website: | www.stadt.schwabmuenchen.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@schwabmuenchen.de |
Politik | |
Erster Bürgermeister: | Hans-Joachim Neumann (CSU) |
Schwabmünchen ist ein Mittelzentrum in Bayern im Regierungsbezirk Schwaben südlich von Augsburg im Landkreis Augsburg.
Geographie
Schwabmünchen liegt etwa 20 Kilometer südlich von Augsburg zwischen Lech und Wertach am Westrand des Lechfeldes. Im Westen erheben sich in ca. 5 Kilometer Entfernung die Westlichen Wälder (Siedlungsgebiet Stauden).
Geschichte
Schwabmünchen wurde erstmals 954 als "castellum Mantahinga" in einer Biographie des Bischofs von Augsburg, den Hl. Ulrich, erwähnt. Bei Ausgrabungen im Norden der heutigen Stadt wurden Hinweise einer keltischen, römischen und alemannischen Siedlung gefunden. 1562 wurde die Gemeinde von Kaiser Ferdinand I. zur Marktgemeinde erhoben und erhielt ein Marktwappen. In den Jahren 1804 bis 1806 kam Schwabmünchen unter bayerische Herrschaft, vorher gehörte es dem Augsburger Hochstift.
Am 4. März 1945 wurde Schwabmünchen von einem schweren Bombenangriff heimgesucht, bei dem über 60 Einwohner getötet wurden. Ein Viertel des Stadtgebietes wurde total zerstört, zwei Drittel wurden schwer beschädigt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bevölkerung durch den Zuzug von Flüchtlingen stark an und so wurde Schwabmünchen 1953 vom Markt zur Stadt erhoben. 1972 wurde der ehemalige Landkreis Schwabmünchen mit dem Landkreis Wertingen in den Landkreis Augsburg vereinigt.
Wirtschaft
Verkehr
Schwabmünchen ist Endhaltestelle im Augsburger Verkehrsverbund. Züge fahren Richtung Buchloe und Augsburg im Halbstundentakt.
Über Umgehungs- und Zubringerstraßen ist die Stadt an die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße B17 Richtung Augsburg und Landsberg am Lech angebunden.
Ansässige Unternehmen
Städtepartnerschaften
Seit 7. Juni 1975 besteht eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Giromagny. Giromagny liegt 12 km nördlich von Belfort am Fuß der Vogesen.
Stadtgliederung
Der Hauptort Schwabmünchen hat ca. 11.500 Einwohner. 1978 erfolgte im Rahmen der bayerischen Gemeindegebietsreform die Eingemeindung von:
- Birkach mit heute 186 Einwohnern wurde bereits 969 als "Pirichah" urkundlich als Gut des Augsburger Frauenklosters St. Stephan erwähnt. Es liegt etwa 7 Kilometer westlich von Schwabmünchen im Schwarzachtal.
- Klimmach mit heute 255 Einwohnern existiert bereits seit dem Frühmittelalter, wurde aber erst 1482 erstmals urkundlich erwähnt. Klimmach ist ein bedeutender Wallfahrtsort in der Diözese Augsburg. Klimmach liegt etwa 6 Kilometer westlich von Schwabmünchen auf der Höhe zwischen Wertachebene und Schwarzachtal.
- Mittelstetten mit 571 Einwohnern
- Schwabegg (von Schwabenhügel, egg = Abhang, Hügel) mit heute 781 Einwohnern wurde erstmals 1110 urkundlich erwähnt. Es liegt etwa 5 Kilometer westlich von Schwabmünchen am Rande des Anstiegs zum Staudengebiets und der Wertachebene.
Nachbargemeinden
Nördlich von Schwabmünchen liegt, etwa 3 km entfernt, Großaitingen. Weiterhin wird Schwabmünchen von Untermeitingen im Südosten, Langerringen im Süden, Hiltenfingen im Südwesten sowie - etwa 10km entfernt und in den Stauden liegend - nordwestlich von Mickhausen umgeben.
Einwohnerentwicklung
1840: 3.438 Einwohner
1900: 4.751
1939: 5.453
1970: 9.200
2003: 13.672
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Eine kleine Sehenswürdigkeit und ein Wahrzeichen Schwabmünchens sind die "Hexentürmchen". Es handelt sich um ein Tor zur damaligen bischöflichen Straßvogtei, errichtet vermutlich im im 16. Jahrhundert.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Leonhard Wagner nach dem auch die Haupt- und Realschule sowie das Gymnasium der Stadt benannt sind.
- Prof. Dr. Werner Huß (geb. 1936), Althistoriker
Weblinks