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Dominikanische Republik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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República Dominicana
Dominikanische Republik
Flagge der Dominikanischen Republik
Flagge der Dominikanischen Republik
Wappen der Dominikanischen Republik
(Details) (Details)
Wahlspruch: "Dios, patria, libertad" (spa., Gott, Vaterland, Freiheit)
Amtssprache Spanisch
Hauptstadt Santo Domingo
Staatsform Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt Leonel Fernández Reyna
Fläche 48.730 km²
Einwohnerzahl 8.833.634 (Stand Juli 2004)
Bevölkerungsdichte 181 Einwohner pro km²
BIP/Einwohner 1.860 US-$ (2004)
Unabhängigkeit von Haiti am 27. Februar 1844
Währung Dominikanischer Peso
Zeitzone UTC -4
Nationalhymne Quisqueyanos valientes
Kfz-Kennzeichen DOM
Internet-TLD .do
Vorwahl +1809
Position der Dominikanischen Republik in der Welt
Position der Dominikanischen Republik in der Welt
Position der Dominikanischen Republik in der Karibik
Position der Dominikanischen Republik in der Karibik
Karte der Dominikanischen Republik
Karte der Dominikanischen Republik

Die Dominikanische Republik (span.: República Dominicana) ist ein Inselstaat und liegt auf der Insel Hispaniola östlich von Haiti, zwischen dem Atlantik und der Karibik. Die Staatsangehörigen heißen (laut StAGN) Dominikaner/innen. Die Dominikanische Republik ist nicht zu verwechseln mit Dominica (deren Staatsangehörige Dominicaner/innen heißen).

Geographie

Topographie: Mehrheitlich gebirgig. Höchste Erhebung: Pico Duarte mit 3.175 m (höchster Berg der Karibik).

Klima: Tropisch mit hoher Luftfeuchtigkeit. Durchschnittstemperatur: 27 °C. Die Dom. Rep. liegt im Wirkungsbereich tropischer Wirbelstürme (Hurrikans).

Umwelt: Geschützte Gebiete: 31,5 % der Landesfläche.
CO2-Emission: 20,3 Mio. Tonnen. Süßwasserverbrauch: Landwirtschaft 89 %, Haushalte 10 %, Industrie 1 %.

Städte

Die größten Städte sind: Santo Domingo 2.023.029 Einwohner und Santiago de los Caballeros 555.904 Einwohner

Bevölkerung

  • Städtische Bevölkerung: 67%
  • Bevölkerungswachstum: 1,33%
  • Fruchtbarkeitsrate: 2,6 Geburten pro Frau

Sprache

Die Landessprache ist Spanisch. In der Dominikanischen Republik leben ca. 159.000 Menschen (Haitianer bzw. haitianischer Abstammung), die haitianisches Kreolisch sprechen. Im Nordosten des Landes lebt in der Stadt Samana eine englischsprachige Minderheit von etwa 8.000 Menschen. Es handelt sich hierbei um Nachfahren ehemaliger Sklaven der USA, die sich 1824 hier niederließen.

Religion

Christen, überwiegend Katholiken (80 %), sodann protestantische Freikirchen und Sekten.

Geschichte

siehe Hauptartikel Geschichte der Dominikanischen Republik

Politik

Präsidialrepublik. Verfassung von 1966 (Änderung 1994). Wahlpflicht ab 18 J. Zweikammerparlament ("Congreso Nacional"): Abgeordnetenhaus ("Cámara de Diputados") mit 149 Mitgliedern, Senat ("Senado") mit 32 Mitgliedern. Wahl alle 4 J. Direktwahl des Staatsoberhaupts alle 4 J. Parteien: Partido Revolucionario Dominicano (PRD), Partido de la Liberación Dominicana (PLD), Partido Reformista Social Cristiano (PRSC).

Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom 16. Mai 2004:

Die Wahlbeteiligung betrug 71,98 %.

Staatschef: Leonel Fernández Reyna, Präsident. Nationalfeiertag: 27. Februar (Dia de la Indepedencia - Unabhängigkeit von Haiti im Jahre 1844).

Siehe auch: Liste der Präsidenten der Dominikanischen Republik

Militär

24.500; davon 15.000 Heer, 5.500 Luftwaffe und 4.000 Marine. Freiwillige Dienstpflicht. Verteidigungsausgaben (am BSP) ca. 0,7 %.

Gesundheit, Soziales, Bildung

Gesundheit: In den größeren Agglomerationen ausreichende Grundversorgung. Die HIV-Infektionsrate liegt bei ca. 4-5 %.

Soziales: Hohe Armutsrate, jedoch wenig manifestes Elend. Hohe Arbeitslosigkeit (ca. 30 %) und weit verbreitete Unterbeschäftigung.

Bildung: Allg. Schulpflicht, die jedoch nicht überall gewährleistet ist. Die Analphabetenrate liegt bei rund 16% der Bevölkerung. Universitäten in Santo Domingo, Santiago de los Caballeros und in San Francisco de Macorís. In San Domingo befindet sich die älteste Universität Amerikas.

Verwaltungsgliederung

Das Land gliedert sich in neun Regionen (regiones): Cibao Central, Del Valle, Distrito Nacional, Enriquillo, Este, Norcentral, Nordeste, Noroeste und Valdesia. Die Regionen unterteilen sich in 31 Provinzen (provincias) und einen Nationalbezirk (distrito nacional), der die Hauptstadt Santo Domingo de Guzmán umfasst.

Die einzelnen Provinzen sind: Azua, Baoruco, Barahona, Dajabón, Duarte, Elías Piña, El Seibo, Espaillat, Hato Mayor, Independencia, La Altagracia, La Romana, La Vega, Maria Trinidad Sanchez, María Trinidad Sánchez, Monseñor Nouel, Monte Cristi, Monte Plata, Pedernales, Peravia, Puerto Plata, Salcedo, Samaná, Sánchez Ramírez, San Cristóbal, San José de Ocoa, San Juan, San Pedro de Macoris, Santiago, Santiago Rodríguez und Valverde.

Infrastruktur

Wirtschaft

siehe auch Hauptartikel Wirtschaft der Dominikanischen Republik

Touristische Zentren befinden sich besonders im Osten (Punta Cana, Bávaro), im Süden (Boca Chica, Juan Dolio, La Romana) und im Norden (Puerto Plata, Sosúa, Cabarete, Río San Juan) sowie auf der Halbinsel Samaná (Las Terrenas, Samaná). Individualtourismus z.T. auch im Landesinneren (Jarabacoa, Constanza).

Kultur

Die Musik in der Dominikanischen Republik ist im wesentlichen geprägt von afrikanischen und spanischen Einflüssen, wie in der gesamten spanischsprachigen Karibik. In der Dominikanischen Republik entstanden die international populär gewordenen Musikstile Merengue und Bachata. Bekannte Musiker, die ihre Ursprünge in der Dominikanischen Republik haben, sind Michel Camilo und Juan Luis Guerra. In jüngster Zeit liegt besonders bei den jüngeren Dominikaner(inn)en der aus Puerto Rico stammende Musikstil Reggaetón (Reguetón) sehr hoch im Kurs.

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