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Tutzing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Tutzing hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Starnberg
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:47_55_N_11_17_E_type:city(736), 2:47° 55' n. Br.
11° 17' ö. L.
Höhe: 583 m ü. NN
Fläche: 35,63 km²
Einwohner: 9.197 (am 31. Dezember 2000)
Bevölkerungsdichte: 258 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 82327
Vorwahl: 08633
Kfz-Kennzeichen: STA
Gemeindeschlüssel: 09 188 141
Adresse der
Verwaltung:
Gemeinde Tutzing
Kirchenstr. 9
82327 Tutzing
Website: www.tutzing.de
E-Mail-Adresse: Andreas.Raab@Tutzing.de
Politik
Bürgermeister: Lederer Peter (CSU)
Tutzing vom See aus gesehen

Die Gemeinde Tutzing liegt am Westufer des Starnberger Sees. Der Ort ist dem Landkreis Starnberg zugeordnet.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 742 durch eine Schenkung an das Kloster Benediktbeuern.

Wie Grabhügel aus Bronze- und Eisenzeit beweisen, war die Gegend auch schon früher besiedelt. Dass sich hier am See auch schon die Römer wohlfühlten, bestätigen Reste eines Gutshofes am Deixlfurter See.

Der Name Tutzing stammt von der Familie Tozzi und Tuzzo aus dem Adelsgeschlecht der Huosi. Das deutet darauf hin, dass der Ort bereits im 6. Jh. bestand. Nachdem das Geschlecht der Tuzzinger ausgestorben war, erwarb das Münchner Patriziergeschlecht Dichtl um 1480 den Ort. Bernhard dem Älteren Dichtl wurde 1519 vom Herzog von Bayern die Hofmarksgerechtigkeit über Tutzing verliehen, er durfte fortan als Tutzinger Schloßherr von seinen Untertanen Steuern erheben und die niedere Gerichtsbarkeit ausüben. Der Ort war bis ins 19. Jahrhundert ein einfaches Fischerdorf, in dem es ab dem 16. Jahrhundert immer wieder Auseinandersetzungen um die Fischrechte zwischen Hoffischern und der Herrschaft der Hofmark Tutzing gab.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde auch die Hofmark Tutzing von schwedischen und kaiserlich-spanischen Truppen schwer heimgesucht. Zwischen 1632 und 1634 brannten Schloß, Pfarrkirche, Brauerei, Hoftaverne und einige Anwesen ab. Kaum hatte sich die Bevölkerung von dem Schrecken des Krieges erholt, traten auch schon die ersten Pestfälle auf. Schlimm wütete diese Krankheit in der gesamten Hofmark.

1650 wurde die Hofmark von Hans Albrecht Viehbeck von und zu Haimbhausen ersteigert. Seine Tochter heiratete den Reichsfreiherrn Maximilian Ernst von Götzengrien. Er ließ am Seeufer ein Schloß mit hübscher Barockfassade bauen. Der Park wurde im französischen Stil angelegt und mit Fontänen und Vasen ausgestattet.

Von 1731 bis 1869 gehörte Tutzing den Viereggs, einer aus Mecklenburg stammenden Grafenfamilie. Insbesondere Graf Friedrich von Vieregg verdankt das Tutzinger Schloß eine großzügige Umgestaltung, die in den Jahren 1802 bis 1816 erfolgte.

Ortsteile

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 32, im produzierenden Gewerbe 941 und im Bereich Handel und Verkehr 245 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1050 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2682. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 6 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 9 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 43 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1086 ha, davon waren 151 ha Ackerfläche und 925 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Tutzing ist angeschlossen an das S-Bahn-Netz des MVV und an den Regionalverkehr der Bahn. In den Sommermonaten wird Tutzing durch die Bayerische-Seen-Schifffahrt angefahren. Das Gesamtstraßennetz beträgt 66,8 Km

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung