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Lausitzer Gebirge

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Das Lausitzer Gebirge (tschech. Lužické hory) liegt in Nordböhmen zwischen Böhmischer Schweiz und Jeschkengebirge. Der deutsche Anteil südlich von Zittau wird Zittauer Gebirge genannt. Das Gebiet steht in Tschechien als ChKO Lužické hory unter Naturschutz. Das Zittauer Gebirge besitzt den Status eines Landschaftsschutzgebietes.

Geologie

Das Lausitzer Gebirge ist ein Teil der Sudeten und besteht hauptsächlich aus Sandstein, ruhend auf einem präkambrischen Granitsockel. Vulkanische Magmen durchbrachen im Tertiär diese Sandsteinplatte und erstarrten zu Basalt und Phonolit (Klingstein). Im Kontaktbereich dieser Magmen zum Sandstein wurde dieser zum Teil verglast, zusammengebacken oder zu kleinen Säulchen zersplittert. Weithin bekannt waren einst die Jonsdorfer Mühlsteine, die aus solchem verfestigtem Sandstein gefertigt wurden. Am nördlichen Rand des Lausitzer Gebirges verläuft als bedeutendste geologische Störungszone die Lausitzer Überschiebung, die den Granit der Lausitz vom Sandstein Böhmens trennt.

Topografische Beschreibung

Die Lausche (Luž; 793 m) und die Finkenkoppe (Pěnkavčí vrch; 792 m) sind die höchsten Berge. Weitere bekannte Gipfel sind der Tannenberg (Jedlová; 774 m), der markante Kleis (Klíč; 760 m) und der Hochwald (750 m), sie sind vulkanischen Ursprungs. Rechnet man das benachbarte Jeschkengebirge (Ještědský hřbet) dazu, was früher üblich war, so wäre allerdings der Jeschken (Ještěd; 1012 m) die höchste Erhebung.Die größten Felsen sind der Oybin (mit mittelalterlicher Burg- und Klosterruine) und die Nonnenfelsen bei Jonsdorf auf sächsischer Seite und die Rabensteine und Oberwegsteine auf böhmischer Seite.