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Peter Villaume

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Peter Villaume (* 16. Juli 1746 in Berlin; † 10. Juni 1825 in Fuirendal, Zeeland), Dänemark war ein deutscher Theologe und Pädagoge hugenottischer Abstammung.

Leben

Villaume stammt aus einer Berliner Hugenotten-Familie.

Villaume studierte in Berlin Theologie und wurde nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums zum Prediger in den französisch-reformierten Gemeinden Schwedt/Oder und Halberstadt.

Zur Jahreswende 1779/80 gründete er zusammen mit seiner Ehefrau in Halberstadt die Erziehungsanstalt für Frauenzimmer aus gesittetem Stand und von Adel.

1787 nahm Villaume einen Ruf an das Joachimsthalsches Gymnasium in Berlin an. Bis 1793 lehrte er dort Moral und die schönen Künste. Sein Rückzug aus dem Amt war seine Reaktion auf das Wöllnersche Religionsedikt.

Hier in Berlin machte er auch Bekanntschaft mit Joachim Heinrich Campe. Ab 1787 half er Campe mit Beiträgen zu seiner Enzyklopädie Allgemeine Revision des gesamten Schul- und Erziehungswesen. Gerade mit diesen Artikeln bereitete Villaume die Basis für eine Sportpädagogik im Allgemeinen wie im Speziellen.

Davon wurden spätere Pädagogen wie Johann Christoph Guts Muths und Friedrich Ludwig Jahn sehr beeinflusst.

Nach seiner Amtsaufgabe ging Villaume zusammen mit seiner Familie nach Fuirendal auf Fünen, wo er auch bald wieder an einer Lehranstalt eine Anstellung fand.

Im Alter von 75 Jahren starb Peter Villaume am 10. Juni 1825 in Fuirendal auf Fünen.

Werke

  • Über das Verhältnis der Religion zur Moral und zum Staate (1791)
  • Über die Erziehung zur Menschenliebe (1784)