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Diskussion:Semitische Sprachen

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. September 2011 um 16:38 Uhr durch Florian Blaschke (Diskussion | Beiträge) (Südsemitisch: historische Einteilung bleibt selbstverständlich unberührt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Florian Blaschke in Abschnitt Südsemitisch

Kurdisch?

Ich denke Kurdisch ist indoeuropaeisch? jf

hallo jf! wenn du dir sowas denkst und zu 99% sicher bist, daß du recht hast, dann ändere das, das ist ja schließlich der Sinn der Wikipedia. Yep, kurdisch ist indoeuropäisch, wird aber mit arabischer Schrift geschrieben, deshalb wohl der irrtum. Ich bessers jetzt mal aus... elian

Himjar

Eine Frage: Bei einer historischen Arbeit über den deutschen Linguisten Johannes Mordtmann stieß ich auf das Himjarische, angeblich eine ausgestobene (?) südarabische bzw. äthiopische Sprache. Bei dem Versuch, diese Sprache in dieser Liste oder sonst im Netz zu finden, fand ich nichts. Ist heute ein anderer Name für sie gebräuchlich oder gibt es sie gar nicht? Mit Bitte um Aufklärung für einen Unbewanderten in den semitischen Sprachen, Hannibal

Hannibal, schau mal unter http://www.i3mainz.fh-mainz.de/dipl/d5_10/Geschichte.htm "Geschichte des Jemen". Himjar scheint ein Königreich im südlichen Jemen gewesen zu sein, von 100 v. Chr. bis 525 n. Chr. Ob die Leute dort eine eigene Sprache bzw. einen Dialekt gesprochen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. FS

Meines Wissens gehören zu den Aldsüdarabischen Sprachen Sabäisch, Minäisch, Qatabanisch und Hadramautisch, ich glaube ein Überbegriff davon ist himjarisch, zumindest wurde die himjarische Schrift in ganz Jemen benutzt.--Schreiber 15:49, 7. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Zahlen

Hier passt was nicht mit den angegebenen zahlen Hier steht:

Bei den semitischen sprachen:

  • 'Die Sprachfamilie der semitischen Sprachen ist Teil der Afro-Asiatischen Sprachen, die sich in Nordostafrikaentwickelt haben. Sie werden heute von ca. 1170 Millionen Menschen gesprochen.'Zorro 13:52, 8. Jan 2004 (CET)
Muttersprachler != Sprecher
Arabisch ist in der gesamten islamischen Welt verbreitet,
Trotzdem sollten die Zahlen geprüft werden. Über eine Milliarde könnte etwas hochgegriffen sein.
--zeno 14:07, 8. Jan 2004 (CET)
das ist schon klar, dass das nicht das gleiche ist, aber das ganze klingt nach doppelzählung. Etwa :so wenn ich als deutscher in europa englisch und deutsch und holländisch rede, dann bin ich nicht :gleich 3 personen, oder?Zorro 20:41, 8. Jan 2004 (CET)
Richtig. --zeno 21:15, 8. Jan 2004 (CET)
Vor allem halte ich 220 für bei afro asiatische Sprachen für viel zu niedrig. Mit den Angaben 250 Mill Muttersprachler für Arabisch und 50 Mill. Haussa (beides aus den jeweiligen Artikeln) kommt + etliche kleinere Sprachen kommt man eher auf 400 Millionen. Jakob stevo 18:40, 1. Mai 2004 (CEST)Beantworten


Protosinaitisch

Zu welcher Sprache gehören eigentlich die protosinaitischen Inschriften ?--Schreiber 15:49, 7. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Siehe zunächst Protosemitisches Alphabet. Welche Sprache genau mit diesem Alphabet geschrieben wurde, ist Gegenstand von Auseinandersetzungen - jedenfalls eine semitische Sprache, die dem Althebräischen sehr nahe gestanden haben muss. Siehe auch die Diskussionsseite von en:Hebrew languages. 85.232.171.14 15:43, 8. Jun 2005 (CEST)


Sumerisch

Die sumerische Sprache ist keine semitische Sprache, sondern - nach heutigem Siand der Forschung - mit keiner bisher bekannten Sprache verwandt. Ich würde sie deshalb hier gerne entfernen, müsste dann aber auch die Rubrik Ostsemitische Sprachen entfernen. Weiß jemand mehr über diese Kategorie (Ostsemitisch)? AurinKo 15:30, 8. Okt 2005 (CEST)


Einteilung

Die Bezeichnung "Assyrisch" findet (v.a. im Hinblick auf die ostsyrische Kirche) auch heute noch Verwendung, bezieht sich aber in sprachlicher Hinsicht auf einen Neuostaramäischen Dialekt. Das klassische Assyrische ist einer der beiden Hauptdialekte des Akkadischen und ausgestorben. --Shmuel haBalshan 15:56, 20. Okt 2005 (CEST)

Die Zuordnung des Sumerischen ist unklar, jedenfalls ist es als agglutinierende Sprache keine semitische Sprache. Akkadisch (und seine beiden Hauptdialekte Assyrisch und Babylonisch) sind keine (nord)westsemitischen Sprachen, sondern ostsemitische. --Shmuel haBalshan 16:00, 20. Okt 2005 (CEST)

ich hab mir erlaubt die enteilung etwas umzuformen und zu präzisieren (nicht signierter Beitrag von 129.206.197.230 (Diskussion) Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 23:41, 19. Mai 2006 (CEST))Beantworten

Aber dann bitte nicht so viele Fehler reinbringen! So weit ich das sehe, sind vor allem die aramäischen Dialekte völlig durcheinander geraten und auch bei anderen Sprachgruppen ist ähnliches anzunehmen. Ich revertiere daher und schlage erst einmal eine vernünftige Diskussion vor, bevor so weitreichenden Eingriffe erfolgen. Shmuel haBalshan 20:58, 19. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ja bitte, dann hättest du ja mal "vernünftig" andiskutieren können. Mir scheint es eher so, als hättest du aus gekränkter Eitelkeit, ohne dir auch nur einmal meine Version gründlich durchzulesen, völlig apathisch zur "löschen"-Taste gegriffen. Wo bitte war denn irgendetwas "völlig durcheinander"?! Und wie kommst du zu der lapidaren Behauptung, es sei "bei anderen Sprachgruppen [...] ähnliches anzunehmen"...?!!? Vielmehr war es doch so, dass ich vieles schon Vorhandene beibehalten, nur erweitert und wie schon oben formuliert präzisiert habe. Also, zähl' erst mal auf, was denn falsch sein soll... Ansonsten bitte ich doch, künftig Amok-Handlungen wie diese zu unterlassen. ts ts ts... (nicht signierter Beitrag von 129.206.196.212 (Diskussion) Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 23:41, 19. Mai 2006 (CEST))Beantworten

  1. Kannst du bitte sachlich bleiben?
  2. Das Akkadische wurde nicht in zwei politische Entitäten aufgeteilt, sondern das Altakkadische war ein eigener Dialekt, der von Babylonisch und Assyrisch verdrängt wurde, die es jedoch vorher auch schon gab. Außerdem, warum soll Assyrisch 712 v.u.Z. verschwunden sein? Die Leute haben doch nicht, bloß weil ihr Land erobert wurde, gleich Babylonisch angefangen zu babbeln. Es gibt im übrigen durchaus auch jüngere Texte in Assyrischer Sprache. Auch der "Endpunkt" des Babylonischen ist mit 75 viel zu früh. Die jüngsten Texte stammen aus der Mitte des 3. Jahrhunderts. Mariotisch und Tall Baydar fehlen völlig.
  3. Kanaanäisch: Ugaritisch ist so nah mit Phönizisch-Punisch verwandt, dass man sie mit Fug und Recht Dialekte der gleichen Sprache nennen kann. Es ist also definitiv Kanaanäisch. Kanaanäisch ist übrigens nicht "ausgestorben", wie du geschrieben hast, da Ivrit ja wohl noch gesprochen wird. Auch Amurritisch war wohl Kanaanäisch, wie die vorhandenen Namen relativ deutlich zeigen. (Standardwerk dazu ist das "Amurritische Onomastikon" von M.P.Streck aus der AOAT-Reihe.)
  4. Aramäisch: Deine Einteilung ist falsch, da Reichsaramäisch westaramäisch ist. Hierzu z.B. ein Zitat aus H.-D. Neef Arbeitsbuch Biblisch-Aramäisch (Mohr Siebeck-Verlag 2006, Seite 4f.): Vom Reichsaramäischen und den ihm nahestehenden Mundarten des Westens sind die im Osten auf dem Boden der akkadischen Kultur gesprochenen Dialekte scharf abzugrenzen.
  5. Der Rest, also Arabisch und Südsemitisch, sieht vernünftig aus, aber da kenn ich mich nicht sonderlich gut aus.
  6. Wenn du dich anmelden könntest, würde das das Diskutieren wesentlich erleichtern. Ist nur ein guter Tipp. Ansonsten unterschreibe bitte wenigstens deine Diskussionsbeiträge mit --~~~~.
Grüße, --Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 23:38, 19. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Vielen Dank Thomas! Um meinen Vorredner noch in einigen Details zu ergänzen - denn ansonsten kann ich mich ihm nur voll und ganz anschließen: Bei Dir, werte IP, ist Nabatäisch bei den ostaramäischen Dialekten gelandet. Das ist falsch, wie Du schon nach Wiki-Lektüre, also ohne ernsthafte Recherche hättest merken können. Zweitens vermischst Du etwas undurchschaubar die lokale mit der chronologischen Einordnung. Ein Blick auf Aramäische Sprache hätte auch da weitergeholfen. Drittens ordnest Du plötzlich Jüdisch-Aramäisch und Jüdisch-Babylonisch dem Neuostaramäischen unter. (Bei Jüdisch-Aramäisch steht sogar daneben, daß es die Sprache des palästinischen (!!!) Talmud ist.) Ergo: Unsinn! Daß JPA und JBA heute noch gesprochen würden, ist auch eine merkwürdige Feststellung. Ich wüßte nicht wo, wenn man mal davon absieht, daß sie bei frommen Juden als Gelehrtensprache natürlich in Gebrauch sind - aber kein Mensch spricht so! Ebenso ist der Punkt Targumaramäisch seltsam (wenn es daneben noch JPA gibt). Daß die Einordnung des Biblisch-Aramäischen auch problematisch ist, sollte Dir klar sein, und zwar insofern, als man kaum von einem einheitlichen Dialekt sprechen kann und zumindest zwischen ketiv und qere unterscheiden müßte. usw. Eine Löschen-Taste habe ich übrigens nicht, sondern muß sehr umständlich revertieren. Ich wäre also dankbar, für eine vernünftige Diskussion, die mühseliges Fehlerkorrigieren hinterher erspart. Wenn Dir irgendeine Zuordnung nicht gefällt, dann schreib's doch auf und wir diskutieren dann die Argumente durch! Shmuel haBalshan 10:08, 20. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Aramäisch

Ist aramäisch keine indogermanische SPrache? Wieso gehört sie dem afro-asiatischen an. Sie ist nicht in Nordafrika entstanden????

Nein, aramäisch ist eine semitische Sprache, darum steht sie ja hier aufgelistet. Nein, sie ist nicht in Nordafrika entstanden sondern hat sich vermutlich hauptsächlich im syrischen Raum entwickelt. Shmuel haBalshan 16:49, 26. Jul 2006 (CEST)

-Sie hat sich ganz sicher dort entwickelt. Ich komme ja selber dort her und bin eine Aramäerin. -Frage: Wieso gehört dann armenisch zum Indogermanischen? SO verschieden ist das doch nicht? Ich verstehe armenisch???!

Danke für deine Info. WIll einfach etwas mehr über diese Dinge erfahren.

Daß die Sprache späterhin im syrischen Raum Verbreitung gefunden hat, heißt nicht, daß sie dort entstanden ist (sofern man bei einer Sprache überhaupt von "Entstehen" reden kann. Es handelt sich ja um einen ständigen Enwicklungsprozeß. Bei einer so alten Sprache muß man ja mit Wanderungen der sprechenden Bevölkerung rechnen: Ungarisch ist sicher nicht im heutigen Ungarn "entstanden".)
Daß Du armenisch verstehst ist hübsch, aber es hat sicher nichts damit zu tun, daß armenisch und aramäisch verwandt sind. Allenfalls dürfte es in Gebieten mit armenisch- und aramäischsprachiger Bevölkerung ein paar Überschneidungen im Vokabular geben. Aus welcher Gegend kommst Du denn? (Bitte unterschreibe Deine Beiträge mit 4 Shmuel haBalshan 13:04, 28. Jul 2006 (CEST)! Danke!) Shmuel haBalshan 13:04, 28. Jul 2006 (CEST)

Äthiosemitisch

Ich habe die Liste der äthiosemitischen Sprachen ergänzt (bzw. korrigiert). Mir ist aber nicht ganz klar, in wie weit die Klassifizierung in Untergruppen in dieser Liste gehandhabt wird. Da das bei den äthiosemitischen Sprachen bis heute nicht der Fall war, habe ich die Untereinteilung erst einmal weg gelassen. Driss 21:56, 16. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Grafische Übersicht

Lange überfallig:

Hübsch, aber wegen der Hervorhebung des Arabischen hier nicht geeignet, ohen vorher bearbeitet zu werden. --139.18.25.76 17:40, 23. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ein paar Sachen stimmen außerdem nicht ganz, so gilt das Frühnordarabische heute nicht mehr als direkter Vorläufer des Arabischen. Ähnliches trifft auch auf das Äthiosemitische zu. Ansonsten aber schön. Grüße--Schreiber 09:36, 24. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Review Februar- April 2008

Nachdem ich diesen Artikel in letzter Zeit vor allem in Hinblick auf die Struktur des Semitischen stark erweitert habe, halte ich ihn nun für weitgehend fertig und würde gerne Eure Meinungen einholen. Grüße--Schreiber 11:56, 9. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Spannende Lektüre. Doch wie immer bei linguistischen Artikeln fällt es ausgerechnet hier schwer, sich verständlich auszudrücken. Grundsätzlich sollte auch für Linguisten gelten, dass sie einen Begriff, der erstmals auftaucht, knapp „übersetzen“. Während die historische Hinführung sehr gut lesbar ist, verfällst Du danach schlagartig in „Fachchinesisch“ und bringst Dich damit um den Ertrag, denn hier werden viele Leser abbrechen. Ein interessanter Artikel, doch würde ihm eine Testlektüre durch gebildete Laien guttun. Kleiner Hinweis: Der Link am unteren Ende des Artikels führt nicht direkt hierher. Ich habe diese Seite auch nur deshalb aufgesucht, weil ich sie beobachte. Gruß --Hans-Jürgen Hübner 11:59, 10. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hallo, also ich bilde mir ja ein, studienbedingt ansatzweise was von dem Thema zu verstehen. Ich werde, sobald ich mit Literatur versorgt bin, den Artikel auf jeden Fall gründlich reviewen und, dein Einverständnis vorausgesetzt, vielleicht hier und da Hand anlegen. Allerdings kann es sein, dass das gar nicht nötig sein wird, denn was ich bisher beim flüchtigen Überfliegen gesehen habe, sieht auf jeden Fall sehr gut aus. Gruß, --BishkekRocks 15:53, 10. Feb. 2008 (CET)Beantworten

@Hans-Jürgen Hübner: Das mit der Verständlichkeit ist leider nicht immer so meine Stärke. Ich kann zwar versuchen, den Artikel verständlicher zu machen, die Hilfe eines Anderen würde aber auf alle Fälle gut tun. Der Link am Seitenende ist Teil einer Vorlage (sofern ich Dich richtig verstanden habe), ich kann ihn also nicht ändern. Das "dort" der Vorlage verlinkt zudem schon hierher. @BishkekRocks: Ja, Du kannst gerne Hand anlegen (bei größeren Änderungen wäre aber Rücksprache nicht schlecht). Jedenfalls danke Euch beiden für die Hinweise. Grüße--Schreiber 19:20, 10. Feb. 2008 (CET)Beantworten
P.S. @BishkekRocks: Dass Du Ahnung von dem Thema hast, lässt sich trotz Deiner Bescheidenheit wohl nicht bezweifeln([1])! Deine Mithilfe ist also um so mehr willkommen! Grüße--Schreiber 19:30, 10. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Zwei Kleinigkeiten von einem Nicht-Linguisten: 1. Gibt es Hinweise, dass auch in Spanien Phönizisch gesprochen wurde? Die Karthager hatten dort ja Kolonien. 2. In der Tabelle zu den Wurzelflexionen sind in den ersten beiden Zeilen die Zeiten durcheinander geraten. Unter Perfekt heißt es dort "er schrieb", unter Imperfekt " er schreibt".--Almgren65 23:18, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Danke für die Hinweise. Die Verbreitung in Spanien habe ich hinzugefügt. Die Verteilung von Perfekt und Imperfekt stimmt schon, in der Semitistik wird "Imperfekt" als Bezeichnung für nicht vollendete Handlungen (entsprechend lat. imperfectum "unvollendet") angewendet. Grüße--Schreiber 19:37, 16. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hallo, ich bin mit dem versprochenen Review leider noch nicht furchtbar weit gekommen, kommt aber noch. Erstmal habe ich unter Benutzer:BishkekRocks/test einen Entwurf für den Abschnitt zur Klassifikation geschrieben. Im Grunde unterscheiden sich die Aussagen meines Textes nicht von dem, was jetzt im Artikel steht, aber meine Version sollte ein bisschen genauer sein (hoffentlich nicht zu genau). Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich gerne an. Was hältst du davon? --BishkekRocks 15:11, 28. Feb. 2008 (CET) Nachtrag: Ich habe auch noch einen Vorschlag für den Stammbaum nachgeliefert, der das zentralsemitische in der Klassifikaton berücksichtigt. Ich finde auch den Stammbaum, wie er jetzt im Artikel steht, ziemlich unübersichtlich, und habe mich da beholfen, indem ich manche Sprachen und Sprachformen in einer Zeile aufgeführt habe. Dadurch gehen teilweise Informationen verloren (z. B. bei den verschiedenen Sprachstufen des Aramäischen), dafür ist der Stammbaum IMO besser lesbar. Die detaillierten Informationen können ja im jeweiligen Spezialartikel untergebracht werden. --BishkekRocks 17:00, 28. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Der Neuentwurf zur Klassifikation gefällt mir gut, die übersichtliche Fassung des Stammbaumes ist auch mir lieber (ich habe mich nur bisher nicht getraut, den Stammbaum zu straffen). Allerdings würde ich "Nordarabisch" lieber in "Frühnordarabisch" und das eigentliche Arabisch trennen, da diese Sprachen m.W. getrennte Zweige des Nordarabischen bilden. Grüße--Schreiber 09:08, 1. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Zum Abschnitt Forschungsgeschichte: Der Absatz ist an sich gut lesbar, wobei manch längere Aufzählung vielleicht umformuliert werden könnte. Allerdings ist keine der Aussagen belegt. Zumindest für die jüdischen Grammatiker und die christlichen Hebraisten würde ich mir ein paar weiterführende Literaturhinweise wünschen. Den letzten Satz (Doch trotz dieser starken Fortschritte ist die Semitistik bis heute eher traditionell ausgerichtet und von der modernen Linguistik wenig beeinflusst.) muß man mir bitte auch mal erklären... Shmuel haBalshan 17:33, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Die Tabelle im Abschnitt "Beziehungen zu anderen Sprachen" finde ich gut. Allerdings ist mir unklar, warum das Beispiel "du stirbst" noch mit dem Beispiel "er stirbt" gedoppelt wird. Oder geht es da um den Vergleich der Morphologie? Dann scheint mir das Beispiel "du" nicht glücklich gewählt oder zumindest die Übersetzung "du", denn es handelt sich doch in einem Teil der Beispiele nicht um das selbständige Personalpronomen, oder? Shmuel haBalshan 17:51, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Der Absatz "Verschriftlichung" könnte vielleicht um die Besonderheit des Ugaritischen erweitert werden: Eine Alphabetschrift in Keilen. Shmuel haBalshan 18:36, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Shmuel, danke für die Kommentare! Die Literatur zur Forschungsgeschichte werde ich besorgen, das wird allerdings eine Weile dauern. (bist Du bei den hebraisten nicht ohnehin kompetenter als ich?) Den letzten satz habe ich wahrscheinlich nach einer längeren Brockelmann-Lektüre geschrieben;-) - ich werde ihn rausnehmen. Beim Sterben geht es mir um die Morphologie, ich verstehe aber nicht so recht, was das mit dem selbstständigen Personalpronomen zu tun hat. Meintest Du, dass in keinem der Formen für "X stirbt" ein selbstständiges Personalpronomen auftaucht? Den Hinweis zum Ugaritischen werde ich einfügen. Grüße--Schreiber 19:48, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Nein, entschuldige, da habe ich mich falsch ausgedrückt. "Sterben" ist eine Sache - und wenn es Dir bei diesem Beispiel um die Morphologie geht, sollte das deutlicher werden - und "du" ist ein anderes Beispiel, 2/3 Zeilen davor. Was die Hebraisten angeht, so ... hm ... naja, es ist gar nicht so einfach, Literatur zum Thema zu finden. Und was die frühe Forschungsgeschichte angeht, bin ich schändlich unterbelichtet. Bei den "Hebräern" selbst kenne ich noch ein paar Sachen, aber kann da auch nicht so schnell etwas dazu schreiben. Danke schon einmal für die anderen Sachen. Shmuel haBalshan 23:04, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Wenn ich "du" durch ein anderes Beispiel ersetze, dann fällt immer mindestens ein primärzwieg (bei der 3. Person sogar das Arabische) weg. Der einzige Ausweg wäre wohl, das Akkadische anstelle des Arabischen zu wählen. Was die Morphologie angeht, weiß ich nicht so recht, wie ich das deutlicher machen kann. Der Text spricht ja ausdrücklich die Existenz morphologischer Beziehungen an. Grüße--Schreiber 10:30, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ja, ach dann laß es halt so. Vielleicht fällt sonst ja noch jemandem was ein. Grüße, Shmuel haBalshan 10:49, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten
ok, alles klar. Grüße--Schreiber 11:14, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten

das mit der Literatur dauert leider noch etwas. Ich war gestern in der Bücherei und musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich mich beim Bestellen in der Signatur geirrt habe. Anstatt des HdO-Bandes "Semitistik" hatte ich den Band über orientalisches Recht bestellt, mit der Literatur wird es also erst in zwei, drei Wochen was. Grüße--Schreiber 12:31, 6. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Erfolgreiche KLA Disk vom 14. Mai 2008

Die semitischen Sprachen sind ein Zweig der afroasiatischen Sprachfamilie. Sie werden heute von ca. 260 Millionen Menschen im Nahen Osten, in Nordafrika und am Horn von Afrika gesprochen. Wichtige semitische Sprachen sind Arabisch, Hebräisch, Aramäisch, eine Reihe von in Äthiopien gesprochenen Sprachen wie Amharisch sowie zahlreiche ausgestorbene Sprachen des Alten Orients wie Akkadisch.

Nach einem längeren Review möchte ich diesen Artikel nun hier kandidieren lassen. Als Hauptautor stimme ich natürlich Neutral.--Schreiber 16:26, 7. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Pro - auf jeden... --Shmuel haBalshan 17:25, 7. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Pro, -- مٰنشMan77 14:58, 8. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Pro - Udimu 11:21, 9. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Eine Karte ist schwierig, da man sich dann auf eine bestimmte Zeit festlegen muss. Grüße--Schreiber 08:52, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Artikel ist lesenswert (Version)--Ticketautomat 17:41, 14. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Artikel

Ich fände es schön, wenn der Absatz zu Determination etc. noch ein klein wenig ausgebaut würde und z.B. eine hübsche Tabelle über die verschiedenen Varianten des Artikels bekäme. Was meint Ihr? Shmuel haBalshan 09:55, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

ja, das halte ich für eine gute Idee. Ich habe hier einen kleinen Entwurf gemacht, den Du auch gerne eigenmächtig ändern kannst. Grüße--Schreiber 12:21, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Danke! Mal schauen, was wir so zusammensammeln können.
Ich habe gerade Driss angeschrieben und ihn gebeten, noch etwas Äthiosemitisches beizusteuern, da ich die Literatur darüber gerade nicht da habe. Grüße--Schreiber 17:41, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Sehr schön! Jetzt bräuchten wir noch jemanden für das Ostsemitische, danach ein wenig Ordnung und dann ab in den Artikel. Shmuel haBalshan 08:43, 8. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Das Akkadische hat keinen Artikel; um das Mehri als Repräsentant des Neusüdarabischen kann ich mich, wenn ich (in zwei Wochen) wieder aus dem Urlaub zurück bin, auch noch kümmern (ich weiß nicht auswendig, ob es da entsprechende Morpheme gibt). Was hieltest Du von einer Zweiteilung der Determinationsspalte nach mask. und fem.? Ich habe schon einmal einen Versuch zur Gliederung der Tabelle nach der Sprachklassifikation gemacht, der vielleicht aber noch etwas zu wenig differenziert ist. Die Frage ist auch, ob Sprachen ohne Determinationsmarker aufgenommen werden sollen; ohne sie würde aber Ostsemitisch leer ausgehen. Grüße--Schreiber 10:12, 9. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

erste semitische Sprache, Aramäisch?

Ist Aramäisch die erste semitische Sprache der Welt oder sogar die erste Sprache der Welt? Und ist es war das Hebräisch und Arabisch aus dem Aramäischen stammt bzw. aus dem entwickelt wurde? (nicht signierter Beitrag von 93.195.48.203 (Diskussion) 00:18, 15. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

Die Antwort auf diese Fragen finden sich im Text des Artikels. Driss 19:47, 15. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Wir können aber auch einfach mit einem drei- bis vierfachen "nein" antworten. --Shmuel haBalshan 22:21, 15. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Antisemitismus

Das bedeutet, wenn heute der Begriff Antisemitismus in Europa gebraucht wird, sind in erster Linie die Araber gemeint. Denn die Juden in Europa sind keine Semiten sondern Polen, Ukariner, Deutsche...Warum wird der Begriff Semit oder Antisemit mit den Juden in Verbindung gebracht? Natürlich gibt es auch semitische Juden die der Volksgruppe der Hebräer angehören. Aber Polen und Russen die dieser Religion angehören sind nicht semitisch. (nicht signierter Beitrag von 87.78.25.66 (Diskussion) 22:51, 20. Jul 2010 (CEST))

Dass beim "Begriff Antisemitismus in Europa in erster Linie Araber gemeint seien", ist natürlich absoluter Blödsinn: er bezieht sich historisch und von seiner Prägung her eindeutig auf die Juden. In der Tat ist aber der Begriff "Antisemtismus" nicht besonders sinnvoll geprägt, da ja neben den Juden vor allem auch Akkader, Phönizier, Araber, Aramäer, Äthiopier etc linguistisch und ethnisch Semiten sind bzw. waren. (Vgl. W. Bergmann, Geschichte des Antisemitismus, Beck). Es wäre also sinnvoller, von einem Antijudaismus zu reden. --Ernst Kausen 02:43, 21. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Der christlich geprägte Antijudaismus, der primär religiös begründet ist, ist aber zu unterscheiden vom Antisemitismus, der auf der Vorstellung von einer "semitischen Rasse" gründet. Die Rassentheorie wiederum baute stark auf den Erkenntnissen der vergleichenden Sprachwissenschaft auf und übernahm von dieser deshalb auch den Begriff "semitisch". Dieser Begriff wurde dann eben in unterschiedlichen Diskursen mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt, deshalb meint "Antisemitismus" heute eben Juden- und natürlich nicht Araber-, Phönizier- oder Akkaderfeindschaft, während "semitische Sprachen" eine Gruppe von verwandten Sprachen bezeichnet. Das muss aber kein Widerspruch sein. --BishkekRocks 12:31, 21. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Selbstverständlich ist das ein Widerspruch, schon allein deshalb weil es Antisemitische Juden gibt. (nicht signierter Beitrag von 193.201.238.10 (Diskussion) 15:19, 20. Mai 2011 (CEST)) Beantworten
Da rechtsradikale und rechtsextreme Strömungen ja wohl auch meistens dem Islam und der arabischen Welt feindlich gegenüberstehen (Hitler verachtete die Araber sogar trotz ihrer Bewunderung für die Deutschen als rassisch minderwertige „Halbaffen“!) und auch christlichen Aramäern, Äthiopiern u. a. Sprachsemiten sicher nicht gerade freundlich gesonnen sind, und judenfeindliche Muslime im besten Fall als "Feind meines Feindes" zähneknirschend tolerieren, darf man sie durchaus mit Fug und Recht als "antisemitisch" bezeichnen. --Florian Blaschke 15:40, 27. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Südsemitisch

Dem Abschnitt „Klassifikation/Historische Ansätze“ entnehme ich, daß die traditionelle südsemitische Gruppe nicht mehr haltbar ist und somit obsolet. Vielmehr sollten Äthiosemitisch und Neusüdarabisch als unabhängige Zweige des Westsemitischen betrachtet werden, auf der gleichen Stufe wie das Zentralsemitische. Dennoch wird in der Tabelle in jenem und dem folgenden Abschnitt der Zweig „Südsemitisch“ beibehalten. Eigentlich sollte der Knoten doch elimiert werden (außer natürlich in der Tabelle mit der historischen Einteilung). Sehe ich das korrekt?

Dann haben wir also folgende Aufteilung:

  • Semitisch
  • Ostsemitisch
  • Westsemitisch
  • Zentralsemitisch
  • Neusüdarabisch
  • Äthiosemitisch

(Übrigens bedeutet das auch, daß dann gleich zwei von drei Zweigen des Westsemitischen zweiffelos Ejektive anstelle der pharyngalisierten Konsonanten des Zentralsemitischen haben, was die in der neueren Forschung verbreitete Meinung unterstützt, die emphatischen Konsonanten des Ursemitischen seien phonetisch glottalisiert und nicht pharyngalisiert gewesen, vielmehr handele es sich bei der Pharyngalisierung um eine Innovation, die wahrscheinlich auf das Zentralsemitische beschränkt ist – wohl ausschließlich des Altsüdarabischen; das jemitische Arabisch verfügt jedenfalls auch über eine Glottalisierung, was plausibel als altsüdarabischer Einfluß erklärt werden kann. Dann handelt es sich um eine Innovation, die lediglich das Nordwestsemitische und Arabische – vermutlich einschließlich des Frühnordarabischen – miteinander teilen, und die vielleicht sogar als exklusive Innovation der nordwestsemitisch-arabischen Gruppe angesehen kann, die möglicherweise einen eigenen Zweig innerhalb des Zentralsemitischen bildet, den man „Nordzentralsemitisch“ nennen könnte. Es sind auch Argumente dafür vorgebracht worden, daß das Ostsemitische ebenfalls über glottalisierte Konsonanten als Entsprechung der emphatischen Konsonanten verfügte. Sofern man diese Schlußfolgerung akzeptiert, ist die neuere Meinung jedenfalls unbedingt plausibel oder jedenfalls sehr naheliegend. Daß es sich lediglich um ein areales Phänomen handeln könnte, das dann aus Ostafrika importiert wäre – denn die kuschitischen Sprachen verfügen ebenfalls über Ejektive –, ist dann jedenfalls eine viel unglaubwürdigere Alternativerklärung.) --Florian Blaschke 16:36, 27. Sep. 2011 (CEST)Beantworten