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Gefecht von Miskin-Maroua

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Gefecht von Miskin-Maroua

Datum 18.–21. Januar 1902
Ort Maroua
Ausgang
Konfliktparteien

Emirat Adamaua

Deutsches Reich Deutsches Kaiserreich

Befehlshaber

Amir Djubayru b. Aadama

Oberleutnant Hans Dominik

Verluste

500 - 800 Mann

Das Gefecht von Miskin-Maroua (18.–21. Januar 1902) war die entscheidende militärische Auseinandersetzung zwischen dem Fulbeheer des Amir Djubayru b. Aadama und der deutschen Schutztruppe, die die deutsche Herrschaft über Nordkamerun besiegelte.

Auf Seiten der Fulbe kamen zwischen 500 und 800 Mann ums Leben. Djubayru flüchtete in die Mandaraberge im Grenzgebiet zu Nigeria. Leiter der Operationen auf deutscher Seite war Oberleutnant Hans Dominik, der nach den Kämpfen das wichtige Fulbezentrum Maroua besetzte und von dort aus sukzessive weitere regionale Machthaber der deutschen Herrschaft unterwarf. Mit der militärischen Niederlage und Vertreibung Djubayrus als geistlicher und politischer Oberherr der Fulbe in Adamawa löste die deutsche Kolonialadministration die historischen Bindungen an das Fulbezentrum Yola auf und ersetzte sie durch die Anbindung an den Sitz der Residentur Garua als neues politisches und wirtschaftliches Oberzentrum.

Literatur

  • Florian Hoffmann: Okkupation und Militärverwaltung in Kamerun. Etablierung und Institutionalisierung des kolonialen Gewaltmonopols 1891–1914, Göttingen 2007