Crimmitschau
Wappen | Karte |
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Wappen | Deutschlandkarte, Position von Crimmitschau hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Chemnitz |
Landkreis: | Zwickauer Land |
Höhe: | 273 m ü. NN |
Fläche: | 61,04 km² |
Einwohner: | 22.398 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 367 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 08451 (alt: 9630) |
Vorwahl: | 03762 |
Kfz-Kennzeichen: | Z (alt: WDA) |
Gemeindeschlüssel: | 14 1 93 020 |
Stadtgliederung: | Kernstadt; 12 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 08451 Crimmitschau |
Offizielle Website: | www.crimmitschau.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@crimmitschau.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Holm Günther (parteilos) |
Crimmitschau ist eine Große Kreisstadt im sächsischen Landkreis Zwickauer Land.
Geographie
Crimmitschau liegt am Fluss Pleiße.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind die kreisfreie Stadt Zwickau, Dennheritz, Neukirchen und Langenbernsdorf im Landkreis Zwickauer Land, Meerane im Landkreis Chemnitzer Land, Heyersdorf, Jonaswalde, Ponitz und Thonhausen im thüringischen Landkreis Altenburger Land sowie Braunichswalde, Rückersdorf und Seelingstädt im ebenfalls zu Thüringen gehörenden Landkreis Greiz.
Stadtgliederung
Rudelswalde - Lauenhain - Langenreinsdorf - Mannichswalde - Frankenhausen - Wahlen - Gösau - Gosel - Gablenz - Blankenhain - Großpillingsdorf - Harthau
Geschichte
Im Zuge der deutschen Ostexpansion wurden die Stadt und die gleichnamige Burg Crimmitschau (heute Schweinsburg) im Zeitraum 1170 bis 1200 als planmäßige deutsche Ansiedlung gegründet. 1212 wurde der Ort erstmalig urkundlich erwähnt. Im Jahre 1414 bekam Crimmitschau das Stadtrecht vom Markgraf Wilhelm II. verliehen.
Am 15. März 1844 wurde Crimmitschau an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen (Sächsisch-Bayrische Eisenbahn nach Leipzig, später bis Bayern verlängert).
Um die Jahrhundertwende war Crimmitschau angeblich die Stadt mit den meisten Schornsteinen auf der Welt (Textilindustrie). Am 22. August 1903 bis zum 18. Januar 1904 fand einer der längsten und größen Textilarbeiterstreiks im Kaiserreich statt, der landesweit für Aufruhr sorgte. 1944 wurde ein Crimmitschauer Anwesen während des Zweiten Weltrieges bombardiert, wobei es sich nicht um einen systematischen Angriff handelte.
Ende der 1980er Jahre wurde ein Großteil der Alt- und Innenstadt abgerissen und durch Plattenbauten ersetzt. Ähnliche Pläne bestanden auch für die Südvorstadt, wurden aber nach dem Regierungswechsel im Jahre 1990 nicht mehr umgesetzt.
Religionen
Crimmitschau gehört zum Bistum Dresden-Meißen.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1999 wurde per Gesetzbeschluss Lauenhain eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

1834 bis 1946 |
1950 bis 1998 |
1999 bis 2005 |
- Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen
1 29. Oktober
2 31. August
3 Gebietsstand: 1. Januar 1999
4 Gebietsstand: 30.06.2005
Politik
Städtepartnerschaften
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen
- westsächsisches Textilmuseum in der ehemaligen Tuchfabrik "Gebrüder Pfau KG"
- Agrar- und Freilichtmuseum Schloss Blankenhain
Bauwerke
Bauliche Sehenswürdigkeiten sind die spätgotische Pfarrkirche St. Laurentius (1513) mit Stern- und Kreuzrippengewölben, das Zisterzienser-Nonnenkloster (gegründet um 1290) im Ortsteil Frankenhausen und das Schloss Blankenhain mit dem Agrarmuseum im gleichnamigen Ortsteil Blankenhain.
Sport
Crimmitschau hat einen bekannten Eishockeyverein, den ETC Crimmitschau.
Wirtschaft und Infrastruktur

Zwischen Crimmitschau und dem Stadtteil Frankenhausen überspannt die Bundesautobahn 4 das Tal der Pleiße. Anschlussstellen gibt es auf thüringischem Gebiet südlich von Schmölln und auf sächsischem Gebiet südlich von Meerane. Die Deutsche Bahn AG bietet vielfältige RegionalExpress-Verbindungen nach Zwickau, Leipzig, Halle (Saale), Adorf (Vogtland), Hof (Bayern) und Göttingen an.
Persönlichkeiten
- 1909 - Heinrich Mauersberger, † 1982 in Bestensee, Ingenieur und Erfinder in der Textilindustrie. Er entwickelte von 1946 bis 1949 in seiner Garage das Nähwirkverfahren Malimo (DDR-Patent Nr. 8194, Anmeldetag: 3. Februar 1949; U.S. Patent #2,890,579, 16. Juni 1959).
- 1925 in Gablenz - Gerhard Zwerenz, Schriftsteller
- Eishockey-Cracks der DDR-Startjahre: u.a. der spätere Staats- und Bundestrainer Gerhard Kießling, Siegfried Speck, Albert Unterdörfel (alle Frankenhausen)
- 1955 - Udo Kießling, Eishockeyspieler
- 1961 - Gabriele Zange, Eisschnellläuferin
Weblinks
- Offizielle Homepage
- Geschichte und Stadtchronik
- ETC-Crimmitschau
- Schul- und Volkssternwarte "Johannes Kepler"
- Westsächsisches Textilmuseum Crimmitschau
- Agrar- und Freilichtmuseum Schloss Blankenhain
- Homepage des Julius-Motteler-Gymnasiums Crimmitschau
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