Büren (Westfalen)
Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf bueren.de |
Karte Büren (Westfalen) in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Detmold |
Kreis: | Paderborn |
Fläche: | 170,97 km² |
Einwohner: | 22.297 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 130 Einwohner/km² |
Höhe: | 190-360 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 33130 - 33142 (alt: 4793) |
Vorwahlen: | 02951, 02955 für Büren-Wewelsburg |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | PB |
Gemeindekennzahl: | 05 7 74 016 |
Gliederung des Stadtgebiets: |
11 Stadtteile und Büren |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Königstr. 16 33142 Büren |
Website: | www.bueren.de |
E-Mail-Adresse: | info@bueren.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Wolfgang Runge (CDU) |
Büren ist eine kleine Mittelstadt im östlichen Nordrhein-Westfalen im Süden des Kreises Paderborn.
Geographie
Im oben erwähnten Kreis liegt Büren nördlich des Sauerlands, am Südwestrand der Paderborner Hochfläche und westlich des Sindfelds. In der Stadt mündet die Afte in die Alme.
Politik
Rat der Stadt
Sitzverteilung der 38 Sitze:
(Kommunalwahl vom 26. September 2004)
Bürgermeister
Wolfgang Runge (CDU)
Wappen und Flagge
Nach Inkrafttreten der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 hat die aus der bisherigen Stadt Büren und den elf amtsangehörigen Gemeinden neu gebildete Stadt Büren ein neues Stadtwappen eingeführt.
Mit Urkunde vom 16.Januar 1976 hat der Regierungspräsident in Detmold der Stadt Büren die Genehmigung erteilt, ein neues Stadtwappen zu führen. Gleichzeitig erhielt die Stadt Büren das Recht auf eine eigene Stadtflagge.
Wappenbeschreibung
In rot auf einem grünen Dreiberg eine silberne (weiße) Burg mit drei Zinnentürmen; unter dem breiten Mittelturm in einem offenen Torbogen ein silberner (weißer) Schild mit einem roten Rautensparren.
Flaggenbeschreibung
Banner: Von rot und weiß längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt im rechteckigen Bannerhaupt.
Hissflagge: Von rot und weiß längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt im rechteckigen durchgehenden Flaggenhaupt.
Stadtgliederung
12 Stadtteile
- Ahden
- Barkhausen
- Brenken
- Büren
- Eickhoff
- Harth
- Hegensdorf
- Siddinghausen
- Steinhausen
- Weiberg
- Weine
- Wewelsburg (Ort)
Städtepartnerschaften
- Kortemark (Belgien) - Partnerschaftsunterzeichnung 1981
- Charenton-le-Pont (Frankreich) - Partnerschaftsunterzeichnung 1989
- Mittersill (Österreich) - Partnerschaftsunterzeichnung 1995
- Ignalina (Litauen) - Partnerschaftsunterzeichnung 2003
Im Rahmen der Kommunalverwaltungshilfe Ost
- Baruth/Mark (Landkreis Teltow-Fläming) seit 1990
Auf der Ebene von Ortschaften der Stadt Büren pflegt die Ortschaft Wewelsburg seit 1965 eine Partnerschaft zur Gemeinde Précigné/Sarthe in Frankreich, die 1991 durch Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde offiziell besiegelt wurde.
Wirtschaft
Verkehr
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Stadt gehört zum Gebiet des NPH (Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter). Es verkehren die Buslinien 460, 380, 400, 461, 462, 463, 464, 465, 466, 494, 410.
Straße
Die Autobahn A 44 Dortmund-Kassel durchquert das Stadtgebiet in west-östlicher Richtung.
Am Autobahnkreuz Wünnenberg-Haaren zweigt die A 33 ab, die bis zur A 2 bei Bielefeld führt.
Luftverkehr
Auf dem Stadtgebiet nahe dem Ortsteil Ahden liegt der Regionalflughafen Paderborn/Lippstadt.
Ansässige Unternehmen
- Bürener Maschinenfabrik, Hersteller von Fördertechnik u.a. für Automobilindustrie
- Bürener Kunststofftechnik, Hersteller verschiedener Kunststoffmassenartikel
- BHK Kottmann, Hersteller von Laminatfussböden und Deckenverkleidungen
Staatliche Einrichtungen
In der Stadt Büren wird Deutschlands größte Abschiebehaftanstalt in einer ehemaligen NATO-Kaserne betrieben. Dagegen richten sich jährlich die Proteste antirassistischer und linker Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Michael Henke, Fußballtrainer
- Moritz von Büren, Reichskammergerichtspräsident und Jesuit, Stifter der Jesuitenkirche
Geschichte
Büren wurde als Ort erstmals 1195 urkundlich vom Fürstbischof zu Paderborn erwähnt. Die Besiedlung reicht aber schon bis ins frühe Mittelalter zurück.
Im Jahr 1895 wurde die Eisenbahnstrecke von Paderborn durch das Almetal nach Büren fertiggestellt. 1900 wurde die Strecke bis Brilon verlängert.
1898 enstand die Zweigstrecke über Steinhausen nach Geseke.
Der Ortsteil Büren-Wewelsburg war der Standort des KZ Niederhagen, als Heinrich Himmler ab 1940 die Wewelsburg zum nationalsozialistischen Kultzentrum umbauen liess. 1945 wurden große Teile der Anlage vor Kriegsende gesprengt.
Büren war bis zur kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 Kreisstadt des Kreis Büren.
1980 wurde auf der Bahnstrecke Paderborn-Büren-Brilon der Personenverkehr eingestellt, im Jahr 1984 wurde die Strecke dann endgültig stillgelegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Kath. Pfarrkiche St. Nikolaus. Kreuzförmige Basilika mit Westturm, 1220 erstmals bezeugt. Im 19. Jh. verändert. Spätgotisches Sakramentshäuschen vom Ende des 15. Jh. Kanzel um 1600. Barocke Orgel von 1744, ursprünglich für das Kloster Bödekken geschaffen.
- Rathaus. Ehemals Witwensitz der Edelherren von Büren. Mehrflügeliger Komplex aus der 2. H. des 18. Jh.
- Ehem. Zehntscheune. Verputzter Bruchsteinbau mit Mansarddach, im Kern wohl noch 16. Jh. (?), im 18. Jh. umgebaut.
- Mittelmühle. Massivbau, bezeichnet 1532.
- Ehem. Niedermühle. Bruchsteinbau, vermutlich um 1635/40 errichtet.
- Im Ortskern sind nur wenige ältere Wohnbauten erhalten. Hervorzuheben: Markt 14. Fachwerk-Dielenhaus mit Krüppelwamldach, bezeichnet 1608.
- Reste der Stadtbefestigung mit zwei Türmen.
- Mauritiusgymnasium
- Die Wewelsburg, das Wahrzeichen des Paderborner Landes
- Burgruine Ringelstein mit Hexenkeller