Mammillaria crucigera
Mammillaria crucigera | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() Mammillaria crucigera | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mammillaria crucigera | ||||||||||||
Mart. |

Mammillaria crucigera ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton crucigera bedeutet ‚(lat. cruciger) kreuztragend, bezieht sich auf die über Kreuz stehenden Dornen‘.
Beschreibung
Mammillaria crucigera wächst einzeln oder sich dichotom teilend. Die olivgrünen oder graugrünen Triebe sind abgeflacht kugelig bis kurz zylindrisch geformt. Sie werden 10 Zentimeter hoch und 5 bis 6 Zentimeter im Durchmesser groß. Die festen, nicht scharfkantigen, gekielten Warzen führen während der Vegetationszeit Milchsaft. Die Axillen sind mit spärlich weißer Wolle besetzt. Die 4 bis 5 Mitteldornen sind weißlich bis wachsgelb oder bis bräunlich schwarz gefärbt. Sie sind steif und werden bis zu 0,2 Zentimeter lang. Die fein nadeligen oder borstigen 16 bis 30 Randdornen sind weiß und bis zu 0,2 Zentimeter lang.
Die kleinen, trichterigen Blüten ragen kaum aus der Bedornung heraus. Sie sind mehr oder weniger purpurrosa. Die roten Früchte enthalten kleine, braune Samen.
Verbreitung und Systematik
Mammillaria crucigera ist in mexikanischen Bundesstaaten Oaxaca und Puebla in tiefen Lagen verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1832 durch Carl Friedrich Philipp von Martius.[1]
Es werden folgende Unterarten unterschieden:
- Mammillaria crucigera subsp. crucigera:
Synonyme sind folgende beschriebenen Arten und Varietäten: Mammillaria buchenauii Backeb. ex Mottram (1980) und Mammillaria cruzigera var. grandiosa Linzen & al. (1998). - Mammillaria crucigera subsp. tlalocii (Repp.) D.R.Hunt:
Die Erstbeschreibung erfolgte 1987 als Mammillaria tialocii durch Werner Reppenhagen.[2] David Richard Hunt stellte die Art 1997 als Unterart zu Mammillaria crucigera.[3] Synonyme sind folgende beschriebenen Arten und Varietäten: Mammillaria tlalocii Repp. (1987) und Mammillaria cruzigera var. tlalocii (Repp.) Linzen & al. (1998).
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 377–378.
- Ulises Guzmán: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad National Autonoma de México, Mexiko-Stadt 2007, ISBN 970-9000-20-9, S. 121.
Einzelnachweise
- ↑ Beschreibung einiger neuer Nopaleen. In: Nova Acta Physico-Medica Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum Exhibentia Ephemerides sive Observationes Historias et Experimenta… Band 16, Nummer 1, 1832, S. 340. (online)
- ↑ Werner Reppenhagen: Die Gattung Mammillaria nach dem heutigen Stand meines Wissens. Band 1. Steinhart, Titisee Neustadt 1990–1992, S. 120.
- ↑ D. R. Hunt: Mammillaria Postscripts. Band 6, 1997 S. 9.