Giuseppe Maria Crespi


Giuseppe Maria Crespi , (* 1665 in Bologna, † 1747 in seiner Vaterstadt Bologna) war ein italienischer Maler und Radierer.
Crespi eurde von seinen Mitschülern wegen seines eleganten Auftretens lo Spagnuolo genannt, war Schüler Canutis und Cignanis, bildete sich dann durch das Studium der Carracci, der berühmtesten Venezianer, Correggios, Baroccios sowie der Natur, indem er mittels einer Camera obscura nicht nur die Leute auf der Straße beobachtete, sondern namentlich auch die verschiedenen Spiele und Widerscheine des Lichts aufzufassen suchte.
Seine Bilder sind voll solcher und andrer Seltsamkeiten. So räumte er in heroischen und heiligen Bildern nicht selten Zerrbildern eine Stelle ein, und auch in Schatten und Gewandung verfiel er oft in das Manierierte.
Sonst zeichnen sich seine Gemälde aus durch Leichtigkeit der Komposition, Kraft des Ausdrucks und Lebendigkeit der Bewegung. In der Dresdener Galerie sind von ihm die sieben Sakramente, in der Münchener Pinakothek eine trauernde Nonne, im Wiener Belvedere der Kentaur Chiron. C. starb 1747 in seiner Vaterstadt Bologna
Gemälde
- [[1]]Bücherregale
- [[2]]Würfel-Spieler
- [[3]]Kirmes
- [[4]] Hecuba blendet Polymnestor
- [[5]] Cardinal Prospero Lambertini
- [[6]] Lautenspielerin
- [[7]] Flohsucher
- [[8]] Selbsporträt
Weitere Werke
- Achill und der Kentaur Chiron, um 1700-05, Leinwand, 125×123 cm. Wien, Kunsthistorisches Museum.
- Amor und Psyche, um 1707-09, Leinwand, 214×133 cm. Florenz, Galleria degli Uffizi.
- Äneas, die Sibylle und Charon, um 1700-05, Leinwand, 129×127 cm. Wien, Kunsthistorisches Museum.
- Bauernfamilie, um 1710, Leinwand, 57×57 cm. Budapest, Magyar Szépmüvészeti Múzeum.
- Bethlehemitischer Kindermord, 1706, Leinwand, 133×189 cm. Florenz, Galleria degli Uffizi.
- Blendung Polymnestors durch die Trojanerinnen, um 1700-05, Leinwand, 173×184 cm. Brüssel, Musées Royaux des Beaux-Arts.
- Das Gastmahl im Haus des Pharisäers, 1685-90, Leinwand, 188×248 cm. Chicago, Art Institute.
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890