Diskussion:Jean-François Champollion
Champollion konnte zeit seines Lebens nur einkonsonantige Hieroglyphen lesen, die für die Schreibung von Königsnamen verwendet wurden. Daß es zwei- oder dreikonsonantige Zeichen geben könnte, blieb ihm verborgen. Sein Konkurrent Seyffarth aus Leipzig hatte aber diese Struktur der Hieroglyphen längst erkannt. Champollion konnte aber vor einem völlig unwissenden Publikum bei einer Kampf-Diskussion in Rom den Eindruck erwecken, daß Seyffarth ein Charlatan sei.
"Ständiges Lesen bei schummeriger Beleuchtung griff sein Augenlicht an"- ist das nicht aus heutiger medizinischer Sicht widerlegt? --Olaf Pung 23:01, 28. Jan. 2008 (CET)
Hat sich wohl eher in Ägypten eine Augenkrankheit geholt, die noch heute dort grassiert.**Andreas.j.g.frank 02:38, 14. Feb. 2008 (CET)
- Welcher Quelle/Literatur ist diese Vermutung entnommen ? Es wäre hilfreich, gleich explizite Literatur-Angaben zu nennen. Mir fällt sowieso auf, dass du mit allgemeinen Literaturhinweisen ansonsten "nicht geizt", aber bei konkreten Nachfragen keine expliziten Nachweise erbringst (siehe Diskussion:Danunäer). Eine Antwort dort habe ich bisher nicht erhalten; gleiches gilt für Diskussion:Ur (Stadt). Vorab daher Dank für die Erbringung der Nachweise. Gruß--NebMaatRe 10:06, 14. Feb. 2008 (CET)
Literatur
Bei dem Buch von Hermine Hartleben über Champollion handelt es sich nicht um eine "Neuauflage", sondern um die Übersetzung ins Französische und so muss das auch bezeichnet werden. Dass diese Übersetzung ihrerseits mehrfach neu aufgelegt wurde, ist etwas anderes. --13Peewit 21:30, 15. Sep. 2011 (CEST)
Die Fernsehdokumentation
Die Doku, die im Archiv des ZDF als der Titel "Das Rätsel um die Erschaffung der Welt lösen" erscheint, ohne Angabe der Autoren dieser Sendung, ist dieselbe, die jetzt vom Sender Phoenix unter dem Titel "Mythos Ägypten. Wettlauf um den Hieroglyphen-Code" ausgestrahlt wurde und als "Film von Jonathan Rich und Ferdinand Fairfax" bezeichnet wird. die Namen klingen nicht gerade deutsch, offen gesagt. Das ZDF tut wieder mal so, als würde es solche Dokus selbst herstellen. Das Ganze sieht nach einer Doku von BBC aus, ich werde dem nachgehen.
Nachdem ich die Sendung in den letzten Jahren mehrfach gesehen habe, frage ich mich natürlich, inwieweit die Darstellung historisch korrekt ist. Immerhin wird in dem Film sehr eindringlich gezeigt, wie Champollion, der bis dahin nur makedonische Königsnamen wie Kleopatra lesen konnte, erst durch Abbildungen der Inschriften von Abu Simbel, die gerade erst freigelegt worden waren, in die Lage versetzt wurde, auch altägyptische Namen wie Ramses und Thutmosis zu lesen. In welchem Zusammenhang seine Kenntnisse des Koptischen (das Wort für Sonne) eine entscheidende Rolle gespielt hat, die Konkurrenten hatten diese Sprachkenntnisse offenbar nicht in diesem Ausmaß, wenn man der Doku folgen darf.
Es mag ja sein, dass es in einem Lexikon-Artikel nicht möglich ist, einen Funken der Faszination, die mit der Entzifferung dieser Inschriften verbunden ist, herüberzuretten und offenbar ist das auch nicht beabsichtigt.
Wenigstens eine Absicherung der (dem Film folgenden) Behauptungen wie die mit der Chronologie sollte aber durch Einzelnachweise erfolgen. --13Peewit 21:52, 15. Sep. 2011 (CEST)
Es ist, wie ich vermutet hatte. Es handelt sich bei der vermeintlichen ZDF-Produktion um den aus zwei Episoden bestehenden dritten Teil der Dokumentation "Egypt. Rediscovering a lost World" der BBC, die zum ersten Mal 2005 auf BBC1 ausgestrahlt wurde (und übrigens als DVD erhältlich war und vielleicht noch ist). Es gibt ein Begleitbuch der britischen Ägyptologin Joyce Tyldesley, die vermutlich die Filmautoren beraten hat. Ich nehme daher an, dass die Fakten, die dem Film zugrundeliegen, gut recherchiert sind. --13Peewit 22:06, 15. Sep. 2011 (CEST)
Stein von Rosetta
Es wäre schön, wenn der erste Satz dieses Abschnitts sprachlich etwas überarbeitet würde. So wie er sich liest, muss man annehmen, dass das demiotische Alfabet auf dem Stein von Rosetta basiert. Kann natürlich nicht stimmen. Aber worauf basiert es dann? <kreuz des südens. 110916.>