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Figuren aus Futurama

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Vorlage:Infobox Fernsehserie

Futurama ist eine Science-Fiction-Trickfilmserie von Matt Groening (Produzent der Serie Die Simpsons) und David X. Cohen, die unter anderem mit drei Emmy-Awards ausgezeichnet wurde. Sie spielt im 31. Jahrhundert und dreht sich um den Alltag und die Abenteuer der Mitarbeiter von Planet Express, einem interplanetaren Lieferservice mit Sitz in „Neu New York“. Hauptfigur ist Phillip J. Fry, ein ehemaliger New Yorker Pizzabote, der am 31. Dezember 1999 um Mitternacht für tausend Jahre in kryostatischen Tiefschlaf versetzt wurde und so ins Jahr 3000 gelangt ist.

Die erste Folge wurde vom amerikanischen Fernsehsender Fox Network am 28. März 1999 ausgestrahlt. Mit Futurama arbeitete Matt Groening seine langjährige persönliche Leidenschaft für Science-Fiction auf und persiflierte sie zugleich auf witzige und ironische Art. Die Idee zur Serie stammt nach eigener Aussage vom Song Robot Blues der Incredible String Band.

Hauptcharaktere

Philip J. Fry

Fry stammt aus unserer Zeit und wacht nach einem kryostatischen 1000-jährigen Tiefschlaf in der Zukunft auf. Sein früheres Leben vermisst er kaum, da ihm weder sein Job als Pizzalieferant noch seine Mitmenschen besonders gefielen: Seine Eltern hielten es nicht für nötig, nach ihrem verschwundenen Sohn zu suchen; mit seinem Bruder Yancy stritt sich Fry ständig; seine Freundin Michelle betrog ihn. Das einzige Lebewesen, das er vermisst, ist ein Hund, der ihm zugelaufen ist und ihn nach seinem Einfrieren (so denkt Fry) als Einziger vermisst hat. Dabei vermisst ihn seine gesamte Familie und sein Bruder Yancy benennt sogar sein Kind nach seinem Bruder Phillip.

Im Jahr 3000 wird er Paketbote bei Planet Express, dem Paketdienst seines einzigen lebenden Verwandten Professor Hubert Farnsworth. Seine Arbeitskollegen sind seine wichtigsten Bezugspersonen. Fry ist unglücklich in seine Raumschiffskommandantin Leela verliebt. Er teilt sich eine Wohnung mit seinem besten Freund Bender, dem amoralischen Roboter von Planet Express. Genaugenommen bewohnt Fry den äußerst geräumigen Schrank von Bender.

Die Figur wurde von Groening als Antiheld angelegt. Fry ist faul, unpünktlich und unhygienisch. Sein Intellekt ist eher gering. Zu seinen wenigen Fähigkeiten gehören Videospielen sowie überdurchschnittliche Kenntnisse in Bezug auf die TV-Landschaft, vor allem Star Trek. Er teilt oftmals die moralisch verwerflichen Auffassungen von Bender, doch Fry tut im Ernstfall letztlich immer das Richtige. Fry ist auf Grund einer Zeitreise und einer Liebschaft mit seiner Großmutter sein eigener Großvater.

Seine große Stunde schlägt während einer Invasion von riesigen Gehirnen auf der Erde. Eine Anomalie in seinem Gehirn, welche darauf zurückzuführen ist, dass er sein eigener Großvater ist, ermöglicht es ihm, gegen die Psi-Kräfte der Gehirne immun zu sein und sie durch Nachdenken zu vernichten.

Den Namen Philip gab Matt Groening Fry als Hommage an seinen verstorbenen Freund Phil Hartman. Die Abkürzung seines zweiten Vornamen „J.“ ist ein Hinweis auf Homer J. Simpson aus der Serie Die Simpsons.

Turanga Leela

Leela ist die einäugige Kommandantin des Lieferraumschiffs von Planet Express und besitzt einem Zyklopen gleich nur ein einzelnes großes Auge. Bis zu Frys Eintreffen im Jahr 3000 war sie als „Tiefkühl-Kryogenik-Beraterin“ dafür zuständig, Aufgetauten einen Chip mit der vorherbestimmten Berufkennung zu implantieren.

Leela ist Single und hat in Liebesangelegenheiten kein Glück. Sie ist 25 Jahre alt, aber wesentlich intelligenter und verantwortungsbewusster als ihr Arbeitskollege Fry. Sie findet diesen zwar nett, vermeidet aber zu Frys Leidwesen eine tiefere Beziehung. Leela ist umweltbewusst und tierlieb, weshalb sie gegen Umweltverschmutzung und Tierquälerei kämpft. Ihr Haustier ist ein kleines, aber gefräßiges Wesen namens Nibbler, welches sie auf einer Mission aufgelesen hat. Falls die Crew auf Weltraummissionen keine friedliche Lösung für Probleme mit den Aliens finden kann, scheut sich Leela nicht, ihre asiatische Kampfkunst „Oktoran-Kungfu“ einzusetzen.

Leela wurde zunächst als Alien eingeführt und dann beständig weiter entwickelt. Erst in der 4. Staffel wurde sie familiär eingeordnet, ihre Eltern sind sozial geächtete Mutanten aus der Kanalisation. Weil Leela abgesehen von ihrem Zyklopenauge keine weiteren Mutationen aufweist, gaben ihre Eltern sie in einem Waisenhaus als vermeintliche Außerirdische ab. Die Zeit im Waisenhaus war für sie eine Qual, da sie von den übrigen Kindern wegen ihres Auges gehänselt wurde.

Der Name ist eine Anspielung auf die Turangalîla-Sinfonie von Olivier Messiaen. Groening hatte schon länger geplant, eine einäugige weibliche Figur zu schaffen und betrachtet Leela als künstlerische Herausforderung. Durch das große Auge sind Mienen im Brauen- und Stirnbereich nicht korrekt darstellbar, was die Zeichner dazu zwingt, den Charakter mit andern Stilmitteln auszuarbeiten. Dies ist ähnlich schwer wie beispielsweise einen Roman ohne Adjektive zu schreiben, der aber durch die benutzten Umschreibungen an Wert gewinnt.

Bender Bieger Rodriguez (Bending Unit 22)

Bender ist ein Roboter und Frys bester Freund. Er wurde im Jahre 2998 von Mom’s Friendly Robot Company in einem schlechten Viertel in Tijuana, Mexiko gebaut. Sein Name leitet sich aus dem Verb „to bend“ (engl. „biegen“) ab, steht aber im Slang auch für Alkohol- und Drogenmissbrauch. Im englischen Original lautet sein Name „Bender Bending Rodriguez“. Seine ursprüngliche Aufgabe war es, Stahlträger, welche zum Bau von Selbstmordzellen verwendet wurden, zu biegen, doch wurde er gemeinsam mit Fry und Leela Mitglied der Crew von Planet Express.

Datei:Bender Futurama Saint Petersburg cropped.jpg
Graffiti von Bender in Sankt Petersburg

Obgleich ein Roboter, führt Bender ein nach menschlichen Maßstäben lasterhaftes Leben, da er Unmengen von Alkohol, Zigarren und Pornografie (Schaltpläne weiblicher Roboter) konsumiert. Zudem ist er faul, gefühlskalt, unmoralisch, kleptomanisch und respektlos, da er seine Mitmenschen und -roboter beständig auffordert, ihn an seinem glänzenden Metallarsch zu lecken. Ironischerweise hat Bender jedoch beizeiten eine Schwäche für einige süße Lebewesen wie Vögel und Schildkröten; gelegentlich bezieht er auch Menschen wie Fry in diese Reihe ein.

In Benders Charakter wurden viele Vorurteile parodiert. Sein Verhältnis zu Alkohol ist umgekehrt wie beim Menschen, da Benders Funktionen ohne regelmäßigen Konsum alkoholischer Getränke versagen. Ähnlich wie sich an Benders Körper in vielen Folgen story- oder gagabhängige Änderungen wie Knöpfe und Gadgets finden lassen, besteht die Zusammensetzung seines Metallkörpers nach eigenen Angaben wahlweise aus 40% Zink [1], 40% Titan [2] 30% Eisen [3] 40% Dolomit [4] oder einer Eisen-Osmium-Legierung mit einer 0,4% Nickelverunreinigung [5] was ihn zu ihm gemacht hat.

Bender ist sehr markant ausgearbeitet und in den USA zu einer eigenständigen Figur geworden, die auch in anderen Zusammenhängen außerhalb des Futurama-Universums auftritt, beispielsweise in einem Interview mit Al Gore über die Zukunft oder in Konjugationen mit anderen Comicserien. Obwohl für die Fernsehausstrahlungen auf dem amerikanischen Markt zahlreiche Sequenzen von Bender herausgeschnitten wurden, vor allem obszöne oder zynische Bemerkungen, ist diese Figur hauptsächlich für den Ruf der Bissigkeit verantwortlich, den Futurama in Amerika hat.

Professor Hubert J. Farnsworth

Prof. Farnsworth ist Frys 160 Jahre alter Urur...(30x)großneffe und Chef des Lieferunternehmens Planet Express Delivery Service. Dieses wurde von ihm gegründet, um seine Forschungen und verrückten Erfindungen finanzieren zu können.[6] Er hat keinerlei Hemmungen, seine Angestellten auf die absurdesten und gefährlichsten Missionen zu schicken. Professor Farnsworth eröffnet eine Besprechung immer mit den Worten „Eine gute Nachricht, Freunde“ („Good news, everyone“), was nur selten der Wahrheit entspricht. Er hat einen jungen Klon namens Cubert, den er wie seinen Sohn behandelt. Der Name des Professors erinnert an den amerikanischen Erfinder Philo Farnsworth, einem Wegbereiter des Fernsehers.

Farnsworth wurde als makabere und kaltblütige Figur ausgearbeitet, die aus eigensinnigen Motiven oder naiver Amoral handelt, im Kern aber gutartig gesinnt ist. Farnsworth arbeitet mit den anderen immer zusammen und ist hilfsbereit, sofern er die Sachlage richtig begreifen kann. Er wird als aus armer Herkunft beschrieben und hatte als junger Wissenschaftler eine Affäre mit Mom, der skrupellosen Besitzerin der Roboterfabrik, gegenüber der er masochistisch skizziert wird.

Zu seinen bedeutendsten Erfindungen gehören:

  • Das Planet-Express-Raumschiff mit seinem Dunkle-Materie-Antrieb, der nicht das Raumschiff bewegt, sondern das Universum um das Raumschiff herum. Seine Erklärung dazu: „Es ist mir im Traum eingefallen. Und in einem anderen Traum hab ich's wieder vergessen.“[7]
  • Das Duftoskop (Smelloscope), mit dem es möglich ist – entgegen allen physikalischen Grundvoraussetzungen – Gerüche von weit entfernten Objekten im All aufzunehmen.[8]
  • Einen Universalübersetzer, der aber leider nur in eine unverständliche tote Sprache übersetzt. Im amerikanischen Original sowie in der deutschen Übersetzung ist es Französisch, in der französischen Übersetzung Deutsch.[7]
  • Eine Was-wäre-wenn-Maschine („What-if-machine“), die Geschichten von Interesse produziert. Sie ist allerdings laut Aussage des Professors „nicht das Gold wert, aus dem sie gemacht ist“.
  • In der Was-wäre-wenn-Maschine hat er eine Geschichte gesehen, in der er einen Fingerverlängerer, ein Gerät, um weit entfernte Gegenstände zu berühren, erfunden hat.
  • Einen kleinen Hut, der mittels „Gedankenstrahlung“ die Intelligenz von Lebewesen vervielfacht.[9]
  • F-Strahlen, mit denen man durch alles hindurchsehen kann (im Englischen: „F-ray“ („Farnsworth-ray“), in Anlehnung an „X-ray“, Röntgenstrahlen).[1]
  • Die Todesuhr, die es ihren Benutzer ermöglicht zu erfahren wie lange er noch zu leben hat
  • Diverse Weltuntergangsmaschinen („Doomsday Devices“)
  • Diverse abartige Mutanten
  • Eine Box mit einem Paralleluniversum

Außerdem werden immer wieder weitere Erfindungen als kleine Gags eingebaut. Beispiel: „Ein gute Nachricht, Freunde. Ich habe dem Toaster beigebracht, Liebe zu empfinden“

Dr. John Zoidberg

Zoidberg ist ein menschengroßer, krabbenartiger Außerirdischer vom Planeten Decapod 10[10] und Arzt von Planet Express. Er verfügt aber weder über ein medizinisches Diplom, welches laut eigenen Angaben in einem Vulkan verloren wurde, noch über elementare Kenntnisse der menschlichen Physiologie. Er weist spezielle Charakteristika von Meerestieren auf: Anstelle von Händen und Füßen besitzt er Scheren; wird er bedroht, verspritzt er Tinte; während der Paarungszeit seiner Spezies stellt sich auf seiner Stirn ein Kamm auf[10]; gelegentlich geht er im Krebsgang seitwärts (vor allem am Strand); von Zeit zu Zeit wechselt er seine Schale. Außerdem produziert er Perlen, die er immer wieder aus seinem Rachen hochwürgen muss.

Der Charakter der Figur war zu Beginn der Serie nicht vollständig ausgearbeitet und hat sich stark verändert. Er wurde zunächst in Analogie an Dr. McCoy alias „Pille“ aus Star Trek angelegt: Während Pille fremdartige Aliens behandeln musste, ist Zoidberg als Decapoide völlig mit den medizinischen Bedürfnissen von Menschen überfordert (The bones, the bones. I always forget about the bones. dt.: Die Knochen, ich vergesse immer die Knochen.). Ursprünglich wirkt die Figur komisch aufgrund absurder Fremdartigkeit, der die menschliche Kultur so unverständlich ist, dass sie in Gesprächen kaum sinnvolle Beiträge liefern kann und jeden privat gehaltenen Beweggrund offen heraus kehrt. Zoidbergs Motive sind immer durchsichtig. So hat er einen unbändigen Appetit und macht nicht vor Nahrungsresten aus der Mülltonne halt, da er von menschlichen Sitten keine Ahnung hat. Er hat aufgrund großer Verständigungsschwierigkeiten geringe soziale Fähigkeiten und trägt Slapstick bei. Später wurde die Figur zum Loser-Typ weiter entwickelt, die sich daraus ergebende Komik tritt zunehmend in den Vordergrund. Zoidberg ist stark unterbezahlt, was bei ihm zu Depressionen führt. Er bleibt aber immer in seinen Motiven durchsichtig und trägt seine erfolglosen Wünsche nach Reichtum oder Anerkennung unfreiwillig zur Schau.

Zoidberg bekam seinen Namen nach dem Apple II, der Zoid genannt wurde. Wie Leela und Fry wird auch Zoidberg nur mit seinem Nachnamen angesprochen.

Hermes Conrad

Hermes ist Jamaikaner und der gewissenhafte Bürokrat des Unternehmens. Er hat eine jamaikanische Frau (LaBarbara) und einen Sohn (Dwight). Für das Team der Erde hat er an den Olympischen Spielen 2980 in der Disziplin Limbo teilgenommen.[11] Er liebt die Bürokratie über alles und kann ohne sie nicht leben. Effizienz ist dabei für ihn zweitrangig, so dass er unsinnige Anträge ausstellt und sogleich wieder vernichtet. Er schert sich nicht um Arbeiterrechte und behandelt die Angestellten von Planet Express wie Sklaven, zudem duldet er, dass Fry, Bender und Zoidberg nicht die geringste Qualifikation für ihre Tätigkeit als Raumschiffcrew mitbringen.

Wie Zoidberg wurde auch diese Figur ursprünglich zu einem anderen Zweck angelegt, hieß Dexter und war kein Jamaikaner. Die endgültige Form lebt von den markanten Vorurteilen, die man Jamaikanern in den USA entgegen bringt und die als der Inbegriff der absoluten Unzuverlässigkeit und Gleichgültigkeit gelten. Hermes erinnert zu vielen Gelegenheiten an die jamaikanische Kultur, zeigt aber zumeist statt Drogenmissbrauch und Müßiggang pflichtbeflissene Überpünktlichkeit, geht rechtzeitig ins Bett und trinkt Milch. Er ist familiär und liebt seine Frau.

Amy Wong

Amy (geboren am 4. August 2980) ist Ingenieursstudentin an der Mars-Universität, die bei Planet Express ein Praktikum macht. Sie ist gebürtige Marsianerin chinesischer Abstammung und gehört zur reichen Familie der Mars Wongs. Sie hat dieselbe Blutgruppe wie Professor Farnsworth, daher hat er sie gerne um sich.

Sie ist die attraktivste Mitarbeiterin bei Planet Express und war kurz mit Fry zusammen, der sich aber von ihr belagert fühlte. Nun führt sie eine Beziehung mit doop-Leutnant Kif Kroker. Amy ist tollpatschig, romantisch und sehr naiv. Ihre Lieblingsbeschäftigungen sind Partys, Shopping und Being John Malkoviching. Sie gehört der Studentenverbindung „Kappa Kappa Wong“ an und ist Speerwerferin im Team der Mars-Universität. Außerdem hat sie ein obszönes Tattoo auf ihrem linken Oberarm, was wir aber leider mit unseren „primitiven, niedrig auflösenden Fernsehern nicht sehen können“.

Vorbild für diese Figur ist gerüchtehalber Matt Groenings langjähriger Fitnesstrainer und Freund Jacky Wong. Amy war von Groening im ersten Skript ursprünglich mit Charaktereigenschaften von Tank Girl geplant, wurde jedoch später als anständiges, etwas einfältiges Mädchen realisiert, weil sie sich sonst nicht deutlich genug von Leela abgesetzt hätte. Amy passieren oft Missgeschicke, sie ist sexuell aktiver aber auch blauäugiger als die anderen.

Zapp Brannigan

Zapp Brannigan ist Captain des doop-Raumschiffes Nimbus und hält sich selbst für unwiderstehlich. Er hatte eine Affäre mit Leela und wird nicht müde dies ihr gegenüber zu erwähnen. Seitdem versucht er sie zum erneuten Liebesakt zu drängen. In der Schlacht verlässt sich Captain Brannigan zumeist auf simple Selbstmordmissionen. So besiegte er eine Horde aufständischer Killer-Roboter, indem er so viele seiner eigenen Männer von ihnen töten ließ, bis das einprogrammierte Tötungslimit der Roboter erreicht war und sie sich selbst abschalteten. Er ist auch dafür bekannt, unterlegene Gegner in blutigen Schlachten zu besiegen, so etwa die Pazifisten aus dem Gandhi-Nebel. Des Weiteren führt er laut eigenen Angaben den heroischen Kampf Gut-gegen-Neutral. Captain Brannigan ist Autor des Strategiebuchs „Brannigan's Big Book of War“, das er selbst mit Sun Tsus Strategieklassiker Die Kunst des Krieges gleichsetzt. In der Regel trägt Zap eine sehr kurze Veloursuniform und keine Unterwäsche. Die Figur wird als zynisch, selbstsüchtig, sexuell anzüglich und widerwärtig beschrieben.

Zapp Brannigans Charakter beruht laut Matt Groening auf der Idee, dass nicht James T. Kirk Captain der Enterprise aus der Serie Star Trek wäre, sondern sein Schauspieler William Shatner.

Kif Kroker

Kif ist ein Außerirdischer und Erster Offizier auf dem Raumschiff Nimbus. Er besitzt eine eher kleinwüchsige Körperform und hat keine Knochen, stattdessen wird sein Körper durch ein System flüssigkeitsgefüllter Blasen gestützt. Ähnlich manchen Geckos kann er an Wänden und Decken entlanglaufen, um sich beispielsweise vor den auf „Snu Snu“ (Sex) begierigen Frauen des Planeten der Amazonen zu retten oder jemandem zu imponieren. Er besitzt einen chamäleonartigen Tarnreflex, bei welchem sich seine Farbe der des Hintergrunds angleicht. Kif ist Amy Wongs Freund, er lernte sie bereits auf dem Raumschiff Titanic kennen, ihre Beziehung begann jedoch erst auf dem Planeten der Amazonen. Durch einen Zufall wurde er von Leela schwanger und gebar viele Kinder, die für ca. 20 Jahre in kaulquappenartiger Form in einem Tümpel auf Kifs Heimatplaneten umherschwimmen. Er ist oft depressiv und verachtet seinen Vorgesetzten Zapp Brannigan, der Kif nie den gebührenden Respekt zollt. Nicht selten übernimmt er undankbare Aufgaben für Zapp Brannigan, vor allem solche, die Zapps Körperhygiene und leibliches Wohlbefinden betreffen. Kif und Zapp treten nicht in allen Folgen auf.

Weitere Charaktere

In der Serie kommen noch weitere Charaktere häufiger vor:

  • Nibbler ist Leelas Haustier und scheidet „dunkle Materie“ aus, die als Treibstoff für Raumschiffe dient. Es trägt den Anschein, als wäre Nibbler ein dümmlicher Allesfresser (Der Planet, auf dem die Gruppe um Leela Nibbler fand, war gezeichnet von dessen Heißhunger auf alle möglichen Lebewesen, nicht selten frisst er um ein Vielfaches größere Daseinsformen binnen weniger Sekunden.), jedoch wird im Verlauf der Serie enthüllt, dass Nibbler absichtlich zur Erde kam, geschickt von seiner Rasse (einer der ältesten und weisesten Wesen des Universums, welche bereits 17 Jahre vor dem Urknall existierte), um eventuelle Angriffe einer bösartigen Rasse riesiger Gehirne zu erspähen. Er ist auch derjenige, der dafür gesorgt hat, dass Fry 1999 eingefroren wird. Lord Nibbler bestellte die Pizza, deren Lieferung Fry in die Kryostase-Firma führte und pustete den Stuhl, auf dem Fry saß, an, so dass dieser hintenüber fiel und Fry in den Gefriertank stürzte, in dem er für 1000 Jahre eingefroren wurde. In der Folge Philip J. Fry: V.I.P reist Fry allerdings in die Vergangenheit und pustet den Stuhl am Ende selbst um.
  • Turanga Morris und Munga sind Leelas Eltern. Sie sind Mutanten und haben ihre Tochter seinerzeit vor dem Waisenhaus ausgesetzt, um ihr ein besseres Leben „auf“ der Erde zu ermöglichen. Sie leben in der Kanalisation unter der Stadt. Sie tauchen erstmals in der Folge Gefühls-Chip gefällig? auf, in der sie in der Kanalisation in einer Gruppe anderer Mutanten stehen. Zu dem Zeitpunkt weiß der Zuschauer jedoch noch nicht, dass sie Leelas Eltern sind.
  • Leo und Inez Wong sind Amys Eltern. Ihnen gehört die gesamte westliche Hemisphäre des Mars. Sie sind durch Buggalo-Zucht sehr reich geworden und drängen ihre Tochter ständig dazu, ihnen doch endlich ein Enkelkind zu schenken.
  • Calculon ist ein berühmter Roboter-Schauspieler. Er ist 1000 Jahre alt und war unter anderem als David Duchovny bekannt.[12] Er ist Star der Roboter-Soap Alle meine Stromkreise (orginal: All my Circuits). In einer Folge hat er eine Beziehung mit dem geschlechtsumgewandelten Bender und wollte diesen sogar heiraten.
  • Scruffy ist der Hausmeister des Planet-Express-Gebäudes. Er besitzt 40.000 Planet-Express-Aktien. Obwohl er häufiger vorkommt, scheint ihn niemand wirklich zu kennen. Er hat keinerlei soziale Kontakte zu den anderen Planet-Express-Mitarbeitern. Bei der Ausübung seiner Hausmeistertätigkeit sieht man ihn eigentlich nie, er liegt meist faul in einem Stuhl und liest „National Pornographic“ und ähnliches. Außerdem redet er von sich selbst immer in der 3. Person.
  • Cubert Farnsworth ist der mittlerweile zwölfjährige Klon des Professors; der Professor hat ihn erschaffen, damit er dessen wissenschaftliches Erbe antritt. [7]
  • Dwight Conrad ist Hermes Conrads Sohn und ein Freund von Cubert.
  • LaBarbara Conrad ist Hermes Conrads Ehefrau.
  • Morbo ist das Nachrichtenmonster („Newsweekmonster“) von Entertainment and Earth Invasion Tonite und anderen Sendungen auf Television Network. In seiner eigentlichen Tätigkeit ist er jedoch ein Späher für die geplante Invasion auf der Erde durch seine Rasse, was er häufig durch seine hasserfüllten Bemerkungen gegenüber der menschlichen Rasse zum Ausdruck bringt.
  • Linda ist Morbos ahnungslose Co-Moderatorin, welche trotz Morbos schlechten Humor lacht.
  • Die Hypnose-Kröte hat die Fähigkeit, Menschen und Tiere zu hypnotisieren. Sie besitzt ihre eigene Fernsehshow, die aber ab der 3. Staffel öde geworden ist.
  • Elzar ist ein vierarmiger blauer Neptunianer, ein berühmter Koch mit eigenem Nobelrestaurant und einer Fernsehsendung. Sein größter Fan und Gegenspieler ist Bender. Er ist die Comicumsetzung des Fernsehkochs Emeril Lagasse, die Einspieler in Futurama beziehen sich auf einzelne bekannte Sendungen, und viele Phrasen von Elzar sind von Lagasse übernommen. Andere Witze gehen auf Alain Ducasse zurück, wie beispielsweise That’s why you always should use high quality cooking items in Bezug auf Ducasses Zitat Eine Pfanne ist gut, wenn sie damit problemlos jemanden erschlagen können.
  • Lrrr ist der Herrscher von Omicron Persei 8, einem Planeten, der 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Wenn er nicht damit beschäftigt ist, 1000 Jahre alte Fernsehsendungen der Erde anzuschauen, droht er häufig damit, selbige zu vernichten. Er ist sehr gewalttätig, aber leicht hinters Licht zu führen. Zeitweilig kommt auch seine sentimentale Ader zum Vorschein. Andererseits will er Frys „menschliches Horn“ als Aphrodisiakum essen um die Beziehung zu seiner Frau wieder zu beleben.
  • Ndnd ist die Frau von Lrrr.
  • Mom ist die Inhaberin von Mom’s friendly robot company und die reichste Person im Jahr 3000. Sie besitzt ein Monopol zur Herstellung von Robotern und weiteren Artikeln. Trotz ihres enormen Reichtums ist Mom ständig schlecht gelaunt und lässt ihren Ärger häufig an ihren Söhnen Walt, Larry und Ignar aus. In der Öffentlichkeit hält sie jedoch den Ruf einer liebenswürdigen alten Dame aufrecht. Vor 70 Jahren hatte sie eine Beziehung mit Prof. Farnsworth.
  • Richard Nixons Kopf wurde im Jahr 3000 mit nur einer Stimme Vorsprung zum Präsidenten der Erde gewählt – Kontrahenten waren die Klone Jack Johnson und John Jackson.[2] Außerdem besaß er vorübergehend den Körper von Bender. Nixons Kopf taucht öfters auf und übernimmt dann die Rolle des fiesen Präsidenten.
  • Professor Ogden Wernstrom ist der Rivale Farnsworths. Er ist ebenso Wissenschaftler und wird von Farnsworth oft für sein „junges“ Alter (er ist auch schon über 120 Jahre alt) verspottet. Er war einst Schüler von Prof. Farnsworth und erklärte diesem die Feindschaft, als er von ihm eine 1 Minus wegen Formfehlern in einer Arbeit bekam.
  • Al Gore ist im 31. Jahrhundert Imperator des Mondes. Er tritt jedoch auch im Jahr 1999 auf, in welchem er Vizepräsident der Vereinigten Staaten und Anführer der Vice Presidential Action Rangers ist. Sein Portrait ziert die 500-Dollar-Note.[13] Al Gore hat sich bzw. seinen Kopf im englischen Original auch selber synchronisiert.
  • Sal ist ein wiederkehrender Charakter im Futurama-Universum. Er ist ein dicker, fauler Arbeiter, der mehreren Beschäftigungen gleichzeitig nachgeht und häufig gefeuert wird, jedoch immer neue Beschäftigungsverhältnisse findet. Im englischen Original spricht er New Yorker Dialekt.
  • Randy ist ähnlich wie Sal eine Figur, die ab und zu vorkommt, aber nie mit Namen genannt wird. Er ist zum Beispiel der Verkäufer im Schmuckladen, in dem sich Zoidberg in der Episode 300 dicke Dinger Ringe ansieht und dann doch nicht kauft.
  • C. Randal Poopenmeier ist Bürgermeister von Neu New York, und als solcher hat er viel zu tun, zum Beispiel eine globale Müllkatastrophe zu verhindern, neue Rohrpostlinien und die Titanic einzuweihen.
  • Philip J. Fry II: Der Erste Mensch auf dem Mars – benannt nach seinem verschollenen Onkel Philip J. Fry.
  • Beelzeboter: ist der Leiter der Roboterhölle (im englischen Original daher „Robot Devil“), der ein virtuoser Geigenspieler ist und in der Höllenkapelle mitspielt. Er vermacht Fry in einem Pakt seine Hände. Danach wurde die Staffel vier vorerst eingestellt.
  • Flexo: Flexo ist der Zwillingsbruder von Bender (Abgesehen von einem kleinen Spitzbart).
  • Der da: „Der da“ (aus dem englischen „That Guy“) auch bekannt als „der 1980er“ ist in einer Folge vorübergehend Geschäftsführer von Planet Express. Er wurde genau wie Fry eingefroren und kommt aus dem 20ten Jahrhundert. Er verstirbt an „Knochennitis“.
  • Großmutter Fry: Ist die Großmutter von Philip J. Fry und während einer Zeitreise auch die Geliebte von Philip J. Fry, wodurch er sein eigener Großvater wurde.

Verbindung mit den Simpsons

In der Futurama-Welt gibt es nach wie vor Simpsons-Merchandising; somit spielt die Serie in unserer Welt, in der die Simpsons eine Fernsehserie und keine tatsächlich existierende Familie sind. Dem würde entsprechen, dass Fry in der Folge Müll macht erfinderisch einen Haufen Bart-Simpson-Puppen findet. Diese Richtlinie wurde von Matt Groening festgelegt, wie er in einem Audio-Kommentar enthüllt. Bei den Simpsons sieht man wiederum Bender im Fox-Vorstand sitzen, womit der fiktive Charakter der Simpsons unterstrichen wird. In einer Simpsons-Folge tritt Matt Groening als Zeichner von Futurama auf, in einer anderen Folge sitzt Bender plötzlich mit Homer und Bart im Auto (Diese Folge trägt auch den Titel Future-Drama), und auf einmal springt ein Futurama-Fan von einer Klippe, wobei er schreit: „Warum wurde Futurama abgesetzt?!“ Des weiteren taucht Fry auch bei einem Couchgag auf. [14]

Ebenso wie die Simpsons weist Futurama einen für Matt Groening typischen gesellschaftskritischen und politischen Humor auf, der vor allem die amerikanische Gesellschaft satirisch auf den Arm nimmt. Dies macht die Sendung auch durchaus intellektuell wertvoll. Wie bei den Simpsons geschieht dies durch eine „dümmliche“ Hauptperson (Homer/Fry), die stellvertretend für den vom Fernsehen dominierten amerikanischen Kleinbürger steht und das Grundgerüst für die Sendungen liefert. Hier beweist Groening die nötige Selbstironie, die seine Sendungen glaubwürdig und reflektiert erscheinen lässt (er macht ja schließlich selber Fernsehsendungen und ist somit für die Verdummung der Gesellschaft mitverantwortlich).

Wobei auch zu erwähnen ist, dass in Futurama einige Themen deutlich kritischer gezeigt werden, so zum Beispiel der Organhandel, der in einigen Folgen eine mehr oder weniger große Rolle spielt.

Schauplatz

Futurama spielt zu Beginn des 31. Jahrhunderts, allerdings ohne ein kontinuierliches Bild dieser Zeit oder der bis dahin vergangenen Jahrhunderte zu zeichnen. Im Gegenteil, die Autoren kümmern sich wenig um Anschlussfehler. Beispielsweise beruht eine Episode[15] auf der Annahme, dass die globale Erwärmung bis ins 31. Jahrhundert anhielt, während sie laut einer anderen Episode[16] durch den nuklearen Winter beendet wurde. In Futurama dient die Darstellung der Welt von Morgen in erster Linie dazu, Themen der Gegenwart aufzugreifen, zu parodisieren oder das Science-Fiction-Genre zu persiflieren.

Neu New York

Nach der Zerstörung der Stadt New York, die nun "Old New York" genannt wird, wurde auf deren Ruinen die futuristische Stadt Neu New York erbaut. Das alte New York dient als Abwassersystem der neuen Stadt; dort lebt eine Gruppe verstoßener Mutanten. Neu New York ist, wie das heutige New York auch, eine Stadt der Extreme. Es gibt Kriminalität, Armut und Prostitution genauso wie Nobelhotels, Museen und Sportstadien.

Die Gestaltung der Gebäude und anderer Objekte (wie Autos, Raumschiffe und dergleichen mehr) erinnert stark an das Googie-Design der 50er und 60er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. Viele Orte stellen eine Referenz zu Orten des gegenwärtigen New York dar, präsentieren sich aber als deren Weiterentwicklung – so tritt z.B. anstelle des Madison Square Garden der Madison Cube Garden. Es gibt schwebende Autos und statt herkömmlicher öffentlicher Verkehrsmittel ein System aus Röhren, durch die man angesaugt und zum Zielort transportiert wird.

Die USA im Jahr 3000

Die meisten Bundesstaaten der USA wurden im Laufe der Jahrhunderte umbenannt oder erhielten ein Upgrade, so gibt es neben New New York auch New New Jersey, eHIO, Sylvania, Penn Republic, Washington A.C., 'Ucky, East West Virginia, WyΩming, Muontana, Washingtron, XORegon, User ID:aho, 24-bit Colorado, HighCal, LoCal und Nukevada.

Gesellschaft

Es wird die Zukunft einer kapitalistischen Gesellschaft vorgeführt, in der einige Probleme der Gegenwart (wie die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich) fortdauern und sich andere (wie Monopolismus, Drogenmissbrauch, Bürokratie) weiter verbreitet und verschlimmert haben. Selbstmordzellen bieten gegen eine kleine Gebühr je nach Wunsch eine schnelle, schmerzlose oder eine langsame, qualvolle Möglichkeit zum Suizid. Dennoch erscheint die Zukunft in Futurama nicht düster, sondern eher bunt. Eine Unzahl kleiner Erfindungen erleichtert das Alltagsleben. Schwere körperliche Arbeit wird von Robotern erledigt.

Die Erde ist vollständig globalisiert und die Weltbevölkerung in eine multikulturelle interplanetare Gesellschaft eingegliedert. Das gesamte Universum ist erforscht.[17] Die Menschheit hat verschiedene Planeten kolonialisiert, und beispielsweise 2636 auf dem Mars eine Universität gegründet.[9]

Politik

Im Jahr 3000 ist die gesamte Erde unter einer Regierung vereint, welche jedoch stark amerikanisch geprägt ist (so werden die Erdbewohner als Earthicans bezeichnet). Die Flagge der Erde ist mit der amerikanischen fast identisch, nur die Sterne wurden durch einen Globus ersetzt. In der ersten Episode (Space Pilot 3000) fällt auf, dass 1999 in Paris der Countdown auf französisch, 2999 aber auf englisch runtergezählt wird (französisch gilt als eine unverständliche tote Sprache siehe Wie der Vater so der Klon). Präsident der Erde ist Richard Nixons Kopf, er wurde mit nur einer Stimme Vorsprung gewählt (es war seine Stimme). Roboter haben sowohl aktives als auch passives Wahlrecht. Die Erde führt viele Kriege aus materiellen oder auch sinnlosen Gründen. So hat die Erde einen Planeten von spinnenartigen Tieren angegriffen, um Schätze zu erobern. Vollständig annektiert wurde auch der friedliche, strategisch (vermeintlich) unbedeutende sowie (vermeintlich) ressourcenlose Planet Spheron 1. Auch nahezu wehrlose Gegner werden von der Erde angegriffen, so etwa die Pazifisten aus dem Gandhi-Nebel. Die Episode Krieg auf Spheron 1 stellt diesen Aspekt der Serie sehr schön dar.

D.O.O.P.

„D.O.O.P.“ („Democratic Order of Planets“) ist der „Demokratische Orden der Planeten“. Er ist eine Anspielung auf die Föderation aus dem Star-Trek-Universum, die ihrerseits die UNO als Vorbild hat. Die Erde ist zusammen mit vielen anderen Planeten Mitglied.

Das im amerikanischen Englisch gleich ausgesprochene Wort „dupe“ heißt übersetzt etwa „übertölpeln, irreführen“ oder auch „Tölpel, Gelackmeierter“.

Liste datierter Ereignisse

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  • 1999 – Nibbler bestellt eine Pizza für I. C. Wiener (im Englischen gesprochen wie icy wiener, wörtlich übersetzt eisiges (Wiener-)Würstchen bzw lautmalerisch für I see wiener, wobei wiener umgangssprachlich für kümmerliche Person steht; in der Tat gar als männliches Geschlechtsteil, was aus dem Besteller im Englischen den Satz „I see wiener“ macht), die von Fry in ein kryogenisches Labor geliefert wird. Fry wird dort durch einen „Unfall“ für 1000 Jahre eingefroren.
  • 2008 – „Schluss und Weg“ (Stop ’n’ Drop) baut seine erste Selbstmordzelle (Amerikas beliebteste)
  • 2012 – Frys Hund, Seymour, stirbt, nachdem er vergeblich zwölf Jahre auf ihn vor der Pizzeria gewartet hat.
  • 2012 – Conan O'Brian verliert seine Beine.[16]
  • 2019 – „Projekt Satan“ wird bei Chrysler aus den Teilen der bösesten Autos zusammengebaut und so zum ersten „Werauto“. Unmittelbar nach der Fertigstellung infiziert es den späteren Seifenopernstar Calculon, der damals als einfacher Roborterarm an Projekt Satan arbeitete.[12]
  • 2038 – Alle Erdölvorräte der Erde werden aufgebraucht.
  • 2052 – Die Stadt New York feuert all ihren Müll in den Weltraum. Der Müllball wird jedoch im Jahr 3000 zur Erde zurückkehren.
  • 20xx – Die Erde wird von Cyborgs angegriffen/„verschluckt“.
  • 2159 – Die Central Bureaucracy wird gegründet.[18]
  • 2xxx – Die Erde wird von riesigen Karotten regiert
  • 22xx – Die Decapodians nehmen Kontakt zur Erde auf und rotten kurz darauf die Anchovis aus.
  • 2208 – Wissenschaftler erhöhen die Lichtgeschwindigkeit, um schneller reisen zu können (denn nichts kann sich schneller als das Licht bewegen).[7]
  • 2275 – Das Gesetz über Fairness in der Hölle wird verabschiedet. Es besagt, dass jeder, der den Roboter-Teufel in einem Fiedel-Wettbewerb besiegt, eine goldene Fiedel erhält und die Hölle verlassen darf. Verlierer erhalten nur eine kleinere, silberne Fiedel, außerdem darf der Roboter-Teufel sie nach seinem Ermessen töten.
  • 2400 – American Express existiert nicht mehr
  • 2443 – Bei der zweiten Auferstehung Jesu Christi werden alle Videokassetten von „Ledige weibliche Anwältin“ (Single Female Lawyer) vernichtet.[19] Das Ereignis hat ansonsten wenig Einfluss auf die Gesellschaft.
  • 2500 – Visa existiert nicht mehr
  • 25xx – New York hat „einen Supergauner als Gouverneur; und der hat die meisten Denkmäler der Welt gestohlen.“
  • 2620 – Uranus wird in Urektum umbenannt – to end this stupid joke once and for all
  • 2636 – Die Mars University wird gegründet.[9]
  • 2801 – Der Roboter-Weihnachtsmann wird gebaut. Aufgrund einer Fehlprogrammierung sind seine Standards zu hoch gesetzt, weshalb er jeden (außer Dr. Zoidberg) als ungezogen betrachtet. Alle Jahre wieder bringt er deshalb Tod und Verderben über die Menschheit.[16] Das Lied Santa Claus is gunning you down besingt diesen Umstand.
  • 2980 – Hermes Conrad nimmt für die Erde an den Olympischen Spielen in der Disziplin Limbotanz teil.[11]
  • 2999 – Fry erwacht aus seinem 1000-jährigen Kälteschlaf.
  • 3000 – Fry, Leela und Bender werden von Professor Hubert Farnsworth als neue Mannschaft für das Planet Express-Schiff angeheuert.
  • 3002 – Obwohl Star Trek schon lange verboten ist, gibt es in diesem Jahr ein „Trek-Fest“, das von Melllvar veranstaltet wurde.
  • 3004 – Die Olympischen Spiele finden statt und Hermes Conrad nimmt wieder als Limbotänzer teil.

Synchronisation

Synchronsprecher

Charakter Originalstimme Deutsche Stimme
Philip J. Fry Billy West Dirk Meyer
Turanga Leela Katey Sagal Marion Sawatzki
Bender Bending Rodriguez John Di Maggio Hans-Rainer Müller
Professor Hubert J. Farnsworth Billy West Thomas Reiner
Dr. John Zoidberg Billy West Manfred Erdmann
Hermes Conrad Phil LaMarr Michael Rüth
Amy Wong Lauren Tom Shandra Schadt
Zapp Brannigan Billy West Ivar Combrinck
Kif Kroker Maurice Lamarche Kai Taschner
Nibbler Frank Welker Caroline Combrinck (Staffel 1)*
Butz Combrinck (Staffel 2 - 4)*
Ivar Combrinck † (Staffel 5)*

| *) Staffeln nach Erstausstrahlung

Gäste

In Futurama kommen oft prominente Gäste aus dem 20. Jahrhundert und dem 21. Jahrhundert vor – allerdings meist nur als lebende Köpfe in Gläsern mit Flüssigkeit (der Erfinder dieser Technologie war Ron Popeil). Die im 21. Jahrhundert noch lebenden Prominenten stellen dabei im englischsprachigen Original oftmals ihre eigenen Stimmen zur Verfügung. Folgende Prominente kamen in Futurama vor:

Kritik an der deutschen Synchronisation

In der deutschen Synchronfassung verliert Futurama an Qualität, weil Übersetzungen fehlerhaft sind und weil Wortspiele nicht vom Englischen ins Deutsche übertragen werden können. Zusätzlich wurden einige Anspielungen, die im Original durch Akzent oder Sprechweise gemacht werden, in der deutschen Fassung nicht nachvollzogen, in der deutschen Synchronisation fehlt beispielsweise Hermes Conrads jamaikanischer Akzent.

Diese Probleme sind für synchronisierte Werke typisch. Die Synchronisation steht jedoch in der Kritik, weil manche Übersetzungsfehler so schwerwiegend sind, dass die Bedeutung der Aussagen im Deutschen verloren geht.[20][21]

Beispiele für Übersetzungsfehler

Die Dialoge wurden oft streng, Wort für Wort, aber nicht sinnerhaltend übersetzt. Dies geht so weit, dass der deutsche Text bisweilen völlig sinnfrei erscheint, z.B.:

  • „Motherboard“ bedeutet „Hauptplatine“, wurde aber mit „Mutterrat“ übersetzt.[16]
  • Frys Frage „Girls like Clusters of Lizards, right?“ bedeutet „Mädchen mögen Eidechsenschwärme, richtig?“, wurde aber mit „Mädchen wie Eidechsenschwärme, richtig?“ übersetzt.[16]
  • „Sum of two cubes“ bedeutet „Summe zweier Kubikzahlen“, wurde aber mit „Summe zweier Würfel“ übersetzt.[22]
  • „Piggybackride“ bedeutet „Huckepack“, wurde aber mit „Schweinerückenreiten“ übersetzt.[23]
  • „Role Model“ bedeutet „Vorbild“, wurde aber mit „Rollenmodell“ übersetzt.[24]
  • Der Begriff „Extra“ bedeutet in seinem Kontext „Komparse“, wurde aber mit „Extra“ übersetzt.[24]
  • Eine "quantum singularity" (zu Deutsch "Quantensingularität") wurde in der deutschen Version von Folge 57 "Love & Rocket" als "Quanten-Einzigartigkeit" übersetzt.[25]

Beispiele für Wortspiele

Einige Episodentitel enthalten im Englischen eine Anspielung auf bekannte Film- oder Buchtitel. Da die Titel der Episoden sehr frei ins Deutsche übertragen wurden, fällt diese regelmäßig weg, z.B.:

  • „I, Roommate“ ist eine Anspielung auf das Buch „Ich, der Roboter“ (engl.: „I, Robot“) und wurde übersetzt mit „Wohnungssuche in Neu New York“.[26]
  • „Jurassic Bark“ ist eine Anspielung auf den Film „Jurassic Park“ und wurde übersetzt mit „Gebell aus der Steinzeit“.[4]
  • „A Fishful of Dollars“ ist eine Anspielung auf den Film „Für eine Handvoll Dollar“ (engl.: „A Fistful of Dollars“) und wurde übersetzt mit „Das Geheimnis der Anchovis“.[27]

Episodenführer

Hauptartikel: Futurama (Episoden)

Futurama auf DVD

Die DVD-Fassung hält sich an die produzierten Staffeln, von denen es nur vier gibt. Fox hielt sich nicht an die ursprüngliche Reihenfolge, so dass es im Fernsehen insgesamt fünf (jeweils kleinere) Staffeln gibt. Die vier DVD-Staffeln enthalten alle Folgen, die im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Neuerdings gibt es auch eine Box, in der alle Folgen auf 15 DVDs enthalten sind. Dazu gibt es noch ein Mini-Abo des Futurama-Comics.

Die Zukunft Futuramas

Aufgrund schlechter Einschaltquoten wurden von FOX keine weiteren Folgen in Auftrag gegeben. Fans behaupten, Fernsehsender und Produzent FOX hätte die Serie wegen unliebsamen satirischen Inhalts durch ungünstige Sendezeiten sabotiert. Die Zukunft von Futurama wird vorerst bei den Futurama-Comics liegen, die alle drei Monate erscheinen.

Im Oktober 2005 hat der Kabelfernsehkanal Comedy Central die Ausstrahlungsrechte für die 72 bisher produzierten Episoden der Serie von Matt Groening und David X. Cohen erworben. In diesem Vertrag mit 20th Century Fox Television war die Option vorgesehen, neu produzierte Folgen ebenfalls auf dem Sender auszustrahlen. Am 22. Juni 2006 haben Matt Groening und 20th Century Fox Television bekanntgegeben, dass vorerst 13 neue Episoden produziert würden, die zusammen mit den bisherigen Staffeln von Futurama ab 2008 auf Comedy Central zu sehen sein werden[28] Die bisherigen englischen Synchronsprecher, Billy West, Katey Sagal, John DiMaggio und Tress MacNeille, konnten für die neue Serie verpflichtet werden, so dass in den neuen Folgen die gewohnten Stimmen zu hören sein werden. Auch sind vier DVD-Filme in voller Spielfilmlänge geplant.

Das Futurama-Team hat einen Promotiontrailer für Al Gores Umwelt-Dokumentarfilm „An Inconvenient Truth“ produziert. In „A Terrifying Message from Al Gore“ ist ein neuer Dialog zwischen Al Gore und Bender zu sehen.[29]. Im Film „An Inconvenient Truth“ selbst ist ein Ausschnitt aus Die stinkende Medaille der Umweltverschmutzung zu sehen, in dem auf ungewöhnliche Art und Weise erklärt wird, was „globale Erwärmung“ bedeutet.

Am 28. Juli 2007 werden Matt Groening und David X. Cohen auf der San Diego Comic Con die offizielle Rückkehr von Futurama bekanntgeben. Dabei soll ein erster kurzer Trailer von „Bender's Big Score“, des ersten von 4 Filmen, gezeigt werden.[30]

Einzelnachweise

  1. a b Folge 13 (1ACV13): Party mit Slurm McKenzie
  2. a b Folge 16 (2ACV03): Getrennt von Kopf und Körper
  3. Folge 54 (3ACV22): Das Kochduell
  4. a b Folge 61 (4ACV07): Gebell aus der Steinzeit
  5. Folge 49 (3ACV17): Der unvergessliche Pharaoh
  6. Folge 1 (1ACV01): Zeit und Raum 3000
  7. a b c d Folge 23 (2ACV10): Wie der Vater so der Klon
  8. Folge 8 (1ACV08): Müll macht erfinderisch
  9. a b c Folge 11 (1ACV11): Das Experiment der Mars-Universität
  10. a b Folge 18 (2ACV05): Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Krustentiere zur Paarungszeit
  11. a b Folge 10 (1ACV10): Panik auf Raumschiff Titanic
  12. a b Folge 31 (2ACV18): Dieses unheimliche Hupen
  13. Folge 20 (2ACV07): Valentinstag 3000
  14. futu-rama.de: Artikel „Simpsons-Crossover“
  15. Folge 62 (4ACV08): Die stinkende Medaille der Umweltverschmutzung
  16. a b c d e Folge 17 (2ACV04): Xmas Story
  17. Folge 47 (3ACV15): Date mit einem Roboter
  18. Folge 24 (2ACV11): Die Rhythmus-Rückerstattung
  19. Folge 12 (1ACV12): Wenn Außerirdische angreifen
  20. Die Gagkiller von ProSieben – Bericht in Die Zeit 11/2001 über die Schwächen der Synchronisation von Die Simpsons und Futurama
  21. Ein kritischer Vergleich zwischen Original- und Synchronfassung mit vielen Übersetzungsbeispielen
  22. Folge 19 (2ACV06): Die Wahl zur Miss Universum
  23. Folge 41 (3ACV09): In den Augen einer Waisen
  24. a b Folge 60 (4ACV06): Wer ist hier cool?
  25. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Folge 57.
  26. Folge 3 (1ACV03): Wohnungssuche in Neu-New York
  27. Folge 6 (1ACV06): Das Geheimnis der Anchovis
  28. Neue Futurama-Episoden
  29. Promotion-Trailer
  30. http://www.comic-con.org/cci/cci07_prog_sat.php
Wiktionary: Futurama – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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