Knochen
Als Knochen (Ossa) oder Knochengewebe bezeichnet man ein besonders hartes, skelettbildendes Stütz- und Bindegewebe der Wirbeltiere.
Alle Tiere mit einer Wirbelsäule stützen ihren Körper von innen durch ein Skelett, das aus einer Vielzahl von Knochen gebildet wird. Die einzelnen Knochen sehen ja nach Lage und Funktion ganz unterschiedlich aus. Die Größe variiert zwischen dem nur einige Millimeter großen Gehörknöchelchen einiger Kleinsäuger bis zu den meterlangen Bein- und Rippenknochen der Dinosaurier. Unterschieden werden die Knochen nach der Art ihrer Gestaltung:
- Platte Knochen,
- Röhrenknochen,
- als Sonderfall: Zähne (mit Dentinüberzug), die von den Plakoidschuppen am Körper der Knorpelfische (z.B. der Haie) abzuleiten sind.
- Zum ursprünglichsten Knochentyp zählt wohl das Cosmin des Hautknochenpanzers am Vorderkörper der Panzerfische (Placodermi).
Die Knochen bestehen etwa zu 50% aus Mineralien, 25% Wasser und 25% organischer Substanz (Gewebe). Der Hauptanteil der Mineralien sind Calciumverbindungen (Calciumphosphat,Calciumcarbonat,Calciumchlorid). Die organische Substanz besteht zum großen Teil aus Collagen.
Wenn ein Knochen durch äußeren Einfluss bricht, spricht man von einer Fraktur.
- siehe auch: Körper des Menschen; Vogelskelett