Cunard Line

Die Cunard Line ist eine englische Reederei mit Sitz in Liverpool (1919 nach London verlegt). Gegründet 1838, betrieb die Reederei einen Liniendienst nach Boston und Halifax, 1851 wurde New York City Endhafen. Heute konzentriert sich die Gesellschaft auf das Kreuzfahrtgeschäft und ihre Schiffe, die Queen Elizabeth 2 (QE2) und Queen Mary 2 (QM2), sind weltbekannt.
Geschichte
1838 gründete der kanadische Geschäftsmann Samuel Cunard zusammen mit einer Gruppe von kapitalkräftigen Reedern und Kaufleuten, wie George Burns, David McIver und James Donaldson die British & North American Royal Mail Steam Packet Company, allgemein bekannt wurde die Gesellschaft unter dem Namen Cunard Line. Die junge Gesellschaft hatte einen Vertrag zur Postbeförderung nach Übersee, seitens der brit. Admiralität, erhalten. Cunard verpflichtete sich zu 14-tägigen Fahrten in den Sommermonaten und 4-Wöchigen Fahrten im Winter zwischen Liverpool nach Boston, Halifax und Quebec, dafür bekam man 81.000 Pfund jährlich. Die Schiffe der Reederei waren an einem roten Schornstein mit schwarzer Kappe zu erkennen, 1850 kamen noch 3 dünne schwarze Ringe hinzu, dies hat sich bis heute nicht geändert. Die Namen der Schiffe endeten alle auf "ia", erst 1936 wurde diese Tradition mit Indienststellung der Queen Mary durchbrochen.
1840 liefen die ersten Schiffe der Linie von Stapel, die Britannia, Acadia, Caledonia und Columbia, bis auf das letztere nahmen alle noch im selben Jahr den Betrieb auf. Konstruiert wurden sie von Robert Napier, dem wichtigtsen Berater des gesamten Projektes. Dies war der Beginn der weltweiten Passagier- u. Frachtschifffahrt mit Dampfschiffen im großen Umfang. Britannia und Caledonia waren auch die ersten Schiffe der Reederei, die das Blaue Band eroberten. 1843 strandete die Columbia bei Cape Sable (Neuschottland), ein schwerer Verlust für die Reederei. Noch im selben Jahr stellte die neu in Dienst gestellte Hibernia einen weiteren Rekord auf und 1845 folgte das Schwesterschiff, die Cambria. Bis 1850 folgten weitere 6 Neubauten, und neue Rekorde, die Cunard Line beherrschte den Nordatlantik.
1850 verlor man das Blaue Band an die Collins Line, eine US-Reederei. Cunard versuchte mitzuhalten, was ihm jedoch nicht gelang. Grund war, dass die Cunard Line weiter hölzerne Schiffe bauen musste, während die Konkurrenz auf Eisen setzte. Erst 1855 änderte die brit. Admiralität, nicht zuletzt unter Eindruck des Krimkrieges, ihre Ansichten gegenüber dem Eisenschiff. 1857 eroberte die Persia, Cunards erster Eisendampfer, das Blaue Band zurück. 1862 stellte die neue Scotia, Cunards letzter Raddampfer, einen weiteren Rekord auf.
1869 holte sich die City of Brussels der Inman Line das Blaue Band und 1870 folgten die schnellen Schiffer der neuen White Star Line. Die Cunard Line war wieder ins Hintertreffen geraten und verlor viel Boden. Dem Gründer Samuel Cunard, für seine Verdienste geadelt, blieb der Niedergang erspart, er war 1865 gestorben. Die brit. Admiralität kürzte die Subventionen auf 70.000 Pfund jährlich und übertrug zugleich den kanadischen Posttransport an die Inman Line, im Auswanderertransport war ebenfalls die Konkurrenz erfolgreicher. 1877 erfolgte der finanzielle Zusammenbruch und die Reederei wurde als Cunard Steamship Company Ltd. in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Cunard stellte mehrere neue Schiffe in Dienst, so 1874 und 1875 die Bothnia und Scythia (je 4557 BRT), wie auch 1879, 1881 und 1882 die Gallia (4809 BRT), Servia (7392 BRT sowie erste Stahldampfer der Reederei) und Araunia (7629 BRT). Alle sollten einen neuen Rekord aufstellen, doch keines konnte das Blaue Band für Cunard zurückholen. 1884 kaufte Cunard dann die Oregon der in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Guion Line, nach 20 Jahren hatte Cunard wieder einen Blau-Band-Renner, 1885 folgten mit Etruria und Umbria (je 7718 BRT) weitere Rekordschiffe.
Zwischen 1888 und 1892 folgte ein kurzes Intermezzo mit Inman Line und White Star Line doch 1893 eroberten die neuen Liner Campania und Lucania das Blaue Band wieder zurück. Beide waren mit 12.950 BRT die größten Passagierschiffe der Welt und ein Inbegriff für Luxus und Komfort. Cunards Spitzenposition schien unangefochten, Inman, Guion und National waren aus dem Feld geschlagen und die White Star wollte keine Paroli bieten. Völlig unerwartet erschienen mit den deutschen Reedereien Norddeutscher Lloyd und der HAL/Hapag neue Konkurrenten mit auf deutschen Werften gebauten Rekordschiffen. 10 Jahre lang dominierten die Deutschen, zum Leidwesen der Briten, das Geschehen auf dem Nordatlantik.
1901 begann der amerik. Bankier John Pierpont Morgan eine Reederei nach der anderen aufzukaufen und wenn es nach ihm gegangen wäre auch die Cunard Line. Doch die Briten dachten gar nicht daran sich aufkaufen zu lassen. Cunard übte Druck auf das Parlament aus und bekam ein Darlehen von 11,7 Mill. $ genehmigt sowie jährl. Subventionen in Höhe von 732.000 $ für den Bau neuer Schiffe. Krönung dieses Bauprogramms waren die beiden Schwesterschiffe Lusitania und Mauretania, die 1907 den Betrieb aufnahmen. Mit 31.938 BRT waren dies die größten Schiffe der Welt und mit mehr als 26 Knoten auch die schnellsten; die Deutschen waren geschlagen. Die Mauretania sollte die nächsten 22 Jahre das Blaue Band halten, auch ein Rekord bis heute. 1911 kaufte die Cunard Line einige brit. Reedereien auf, die Anchor Line, Brocklebank Line und den Passagierservice der Thomson Line, 1916 folgte noch die Port Line. Cunard war zu einem der weltweit größten Schifffahrtskonzernen aufgestiegen mit Liniendiensten nach Nordamerika (Cunard/Anchor), Indien (Brocklebank/Anchor) und Australien (Port Line).
Der 1914 ausbrechende 1. Weltkrieg forderte auch von der Cunard Line schwere Verluste, darunter war die Torpedierung der Lusitania durch ein dt. U-Boot der schlimmste. Die Lusitania-Katastrophe forderte 1198 Todesopfer, darunter viele Amerikaner, was die USA letztlich zum Kriegseintritt bewog. Nach dem Krieg begann sofort der Wiederaufbau und Mitte der 1920er Jahre hatte man wieder eine Spitzenposition. 1928 verlor die Mauretania das Blaue Band an den Liner Bremen des Norddeutschen Lloyd. Cunard konterte und gab sofort eine neuen Rekordbrecher in Auftrag, doch die einbrechende Weltwirtschaftskrise stellte das Projekt in Frage. Der Reederei ging das Geld aus und der Bau schritt nur langsam voran. Das brit. Schatzamt sprang ein und stützte das Projekt mit 4,5 Mill. Pfund Sterling unter der Bedingung, dass Cunard und White Star fusionieren mussten. 1935 wurde die Fusion vollzogen und Cunard-White Star war entstanden. 1936 wurde der neue Liner in Dienst gestellt, die Queen Mary, mit 80.774 BRT das größte Schiff der Welt. Die Queen Mary stellte dann auch einen neuen Rekord auf und bekam das Blaue Band. 1940 folgte mit der Queen Elizabeth noch ein etwas größeres Schiff, mit 83.673 BRT sollte sie bis 1996 das größte Passagierschiff der Welt bleiben.
Der 2. Weltkrieg forderte erneut hohe Verluste von der Cunard Line. Die beiden 80.000-Tonner Queen Mary und Queen Elizabeth überstanden den Krieg unbeschadet und ab 1948 konnte sich Cunard den Traum eines wöchentlichen Liniendienstes mit diesen beiden Schiffen erfüllen. Es folgten auch weitere Neubauten, mit der 1948 in Dienst gestellten Caronia gar das erste Schiff der Reederei, das vorwiegend für Kreuzfahrten geplant war. 1950 kaufte Cunard die restlichen White Star-Aktien auf nannte sich wieder in Cunard Steamship Company Ltd. um. 1952 verlor die Queen Mary das Blaue Band an die United States der United States Lines Inc., doch Cunard konterte nicht mehr. Die Situation auf dem Nordatlantik begann sich grundlegend zu ändern. Das Flugzeug machte sich mehr und mehr unangenehm bemerkbar.

In den 1960er Jahren begann der Abstieg von Cunards Transatlantik-Diensten, weil das Flugzeug immer mehr die Oberhand im Personen- u. Postverkehr über dem Atlantik gewann. Die beiden Queens fuhren nur noch Verluste ein und mussten aus dem Verkehr gezogen werden, 1967 die Queen Mary und 1968 die Queen Elizabeth. Die 1968 in Dienst gestellte Queen Elizabeth 2, das letzte Cunard-Schiff von einer brit. Werft, kündigte schon von neuen Zeiten. Die QE2, wie sie liebevoll genannt wird, war nicht nur für den Liniendienst, sondern auch für Kreuzfahrten vorgesehen, sowie von der Tonnage so gehalten, dass sie den Panama- u. den Suez-Kanal passieren konnte. Die Reederei suchte ihr Heil im Kreuzfahrtgeschäft, nachdem die Liniendienste zu Beginn der 1970er Jahre eingestellt wurden.
1971 wurde die Cunard Line Ltd., wie sie seit 1962 firmierte, durch den brit. Industriekonzern Trafalgar House Investments aufgekauft. 1982 wurde die Frachtsparte der Cunard Line an die ebenfalls zum Trafalgar House-Konzern gehörenden Ellerman Lines übertragen. Es folgten Ankäufe verschiedener Kreuzfahrtlinien für Cunard durch Trafalgar House, so 1982 die Norske-Amerikalinje AS, 1986 die Norske Cruise AS und 1993 die Royal Viking Line AS. Anfang der 1990er Jahre bot die Cunard-Flotte einen bunt zusammengewürfelten Eindruck. 1998 wurde Trafalgar House durch den norw. Kvaerner-Konzern aufgekauft und zerschlagen, die Cunard Line kam im selben Jahr, 107 Jahre nach J.P. Morgan, nun doch unter das Dach eines US-Firma, der Carnival Corporation, dem Marktführer unter den Kreuzfahrtlinien. Mit der 2004 in Dienst gegangenen R.M.S. Queen Mary 2, dem ersten Neubau seit 28 Jahren, spricht einiges dafür, dass Cunard viel von seinen vergangenen Glanz zurück holen kann. So soll die Cunard Line innerhalb des Carnival-Konzerns den Platz der Premium-Marke einnehmen, wofür der Name Cunard auch bestens geeignet ist.
Schiffe
Jahr | Name | Tonnage | Werft | Status/Schicksal |
1840 | Britannia | 1156 BRT | John Wood & Co., Glasgow ´ | 1849 an Norddeutsche Bundesflotte verkauft |
1840 | Acadia | 1156 BRT | 1849 an Norddeutsche Bundesflotte verkauft | |
1840 | Caledonia | 1156 BRT | 1859 an span. Marine verkauft | |
1840 | Columbia | 1156 BRT | 1843 bei Seal Island (Halifax-Kanada) gestrandet | |
1843 | Hibernia | 1422 BRT | R. Steele & Co., Greenock | 1850 an span. Marine verkauft |
1845 | Cambria | 1422 BRT | R. Steele & Co., Greenock | 1860 nach Italien verkauft |
1848 | America | 1834 BRT | R. Steele & Co., Greenock | 1866 verkauft und in ein Segelschiff umgebaut |
1848 | Canada | 1834 BRT | R. Steele & Co., Greenock | 1867 nach Portugal verkauft und in ein Segelschiff umgebaut |
1848 | Niagara | 1834 BRT | R. Steele & Co., Greenock | 1866 verkauft und in ein Segelschiff umgebaut |
1848 | Europa | 1834 BRT | R. Steele & Co., Greenock | 1867 verkauft und in ein Segelschiff umgebaut |
1850 | Asia | 2226 BRT | R. Napier & Sons, Glasgow | 1867 verkauft |
1850 | Africa | 2226 BRT | R. Steele & Co., Greenock | 1868 verkauft |
1853 | Arabia | 2402 BRT | R. Steele & Co., Greenock | 1864 verkauft |
1856 | Persia | 3300 BRT | R. Napier & Sons, Glasgow | 1868 verkauft und in ein Segelschiff umgebaut |
1862 | Scotia | 3871 BRT | R. Napier & Sons, Glasgow | 1878 verkauft und in einen Kabelleger umgebaut |
1862 | China (Schiff) | 2638 BRT | R. Napier & Sons, Glasgow | 1880 nach Spanien verkauft und in "Magellanes" umbenannt |
1867 | Russia | 2960 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1880 an Red Star Line verkauft und in "Waesland" umbenannt |
1867 | Siberia | 2574 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1880 nach Spanien verkauft und in "Manila" umbenannt |
1868 | Samaria | 2574 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1902 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1870 | Abyssinia | 3376 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1880 für Neubau in Zahlung gegeben |
1870 | Parthia (I) | 3167 BRT | W. Denny & Bros., Dumbarton | 1884 für Neubau in Zahlung gegeben |
1870 | Batavia | 2553 BRT | W. Denny & Bros., Dumbarton | 1884 für Neubau in Zahlung gegeben |
1874 | Bothnia (I) | 4557 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1898 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1875 | Scythia (I) | 4557 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1898 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1879 | Gallia | 4809 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1897 an Beaver Line verkauft |
1881 | Servia (I) | 7391 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1901 außer Dienst und zum Abbruch verkauft |
1881 | Catalonia | 5588 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1901 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1882 | Cephalonia | 5588 BRT | Laird Bros. & Co., Greenock | 1900 verkauft und in "Halior" umbenannt |
1882 | Pavonia | 5588 BRT | J. & G. Thomson & Co., Glasgow | 1900 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1883 | Aurania (I) | 7269 BRT | J. & G. Thomson, Glasgow | 1905 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1884 | Oregon | 7324 BRT | John Elder & Co. Ltd., Glasgow | 1884: für Guion Line / 1884 an Cunard / 1886 gesunken |
1885 | Etruria | 7718 BRT | John Elder & Co. Ltd., Glasgow | 1909 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1885 | Umbria | 7718 BRT | John Elder & Co. Ltd., Glasgow | 1910 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1893 | Campania | 12950 BRT | Fairfield S.B. & Eng. Co. Ltd., Glasgow | 1914 an Royal Navy und Umbau zum Flugzeugträger |
1893 | Laconia | 12952 BRT | Fairfield S.B. & Eng. Co. Ltd., Glasgow | 1909 in Liverpool ausgebrannt und verschrottet |
1898 | Ultonia | 10405 BRT | Swan, Hunter & Co. Ltd., Newcastle | 1917 im Atlantik durch U 53 torpediert und gesunken (2 T.) |
1900 | Ivernia (I) | 14281 BRT | Swan, Hunter & Co. Ltd., Newcastle | 1917 bei Griechenland durch UB 47 torpediert und gesunken (121 T.) |
1900 | Saxonia (I) | 14281 BRT | Swan, Hunter & Co. Ltd., Newcastle | 1925 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1902 | Carpathia | 13603 BRT | Swan, Hunter & Co. Ltd., Newcastle | 1912 Rettung der Titanic-Überlebenden / 1918 torpediert und gesunken |
1903 | Slavonia | 10606 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1909 bei den Azoren gesunken |
1904 | Pannonia | 10606 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1922 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1905 | Carmania (I) | 19687 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1932 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1905 | Caronia (I) | 19687 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1932 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1907 | Lusitania | 31550 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1915 bei Kinsale (Irland) durch U 20 torpediert und gesunken (1198 T.) |
1907 | Mauretania (I) | 31938 BRT | Swan, Hunter & Co.Ltd., Newcastle | 1935 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1911 | Ascania (I) | 9111 BRT | Wigham Richardson & Co. Ltd., Newcastle | 1918 bei Cape Race (Kanada) gesunken |
1911 | Franconia (I) | 18150 BRT | Swan, Hunter & W. Rich. Ltd., Newcastle | 1916 bei Fastnet (Kanal) torpediert und gesunken |
1912 | Laconia (I) | 18150 BRT | Swan, Hunter & W. Rich. Ltd., Newcastle | 1917 bei Fastnet (Kanal) durch U 50 torpediert und gesunken |
1913 | Alaunia (I) | 13405 BRT | Scotts S.B. & Eng. Co. Ltd., Greenock | 1916 nach Minentreffer gesunken |
1913 | Andania (I) | 13405 BRT | Scotts S.B. & Eng. Co. Ltd., Greenock | 1918 im Ärmelkanal durch U 46 torpediert und gesunken |
1914 | Aquitania | 45647 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1950 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1916 (1902) | Flavia | 9284 BRT | Palmer Bros. & Co. Ltd., Yarrow | 1902 für Uranium Line / 1916 an Cunard / 1918 torpediert und gesunken |
1916 (1907) | Folia | 6560 BRT | Sir. J. Laing & Co. Ltd., Sunderland | 1907 für Uranium Line / 1916 an Cunard / 1917 torpediert und gesunken |
1916 (1891) | Feltria | 5254 BRT | W. Denny & Bros. Ltd., Dumbarton | 1891 für Uranium Line / 1916 an Cunard / 1917 torpediert und gesunken |
1917 | Aurania (II) | 13936 BRT | 1918 bei Schottland torpediert und gesunken | |
1920 (1913) | Berengaria (ex Imperator) | 52226 BRT | Blohm & Voss AG, Hamburg | 1913 für Hapag / 1920 an Cunard / 1938 nach Feuerschäden verschrottet |
1921 | Albania (II) | 12768 BRT | Scotts S.B. & Eng. Co. Ltd., Greenock | 1930 an Libera Triestina S.p.A. verkauft und in "California" umbenannt |
1921 | Scythia (II) | 20277 BRT | 1958 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft | |
1921 | Laconia (II) | 20277 BRT | Vickers-Armstrong Ltd., Barrows | 1942 bei Ascension torpediert und gesunken (2275 T.) |
1922 | Samaria (II) | 20277 BRT | 1956 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft | |
1923 | Franconia (II) | 20277 BRT | 1956 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft | |
1924 | Servia (II) | 20277 BRT | Vickers-Armstrong Ltd., Barrows | 1924: Carinthia (II) / 1940 bei Irland durch U 46 torpediert und gesunken |
1922 | Andania (II) | 14040 BRT | 1940 bei Rejkavik torpediert und gesunken | |
1922 | Ausonia (II) | 14040 BRT | 1942 an Royal Navy verkauft und Umbau zum Werkstattschiff | |
1922 | Antonia | 14040 BRT | 1942 an Royal Navy verkauft und Umbau zum Werkstattschiff | |
1924 | Aurania (II) | 14040 BRT | 1942 an Royal Navy verkauft und Umbau zum Werkstattschiff | |
1925 | Ascania (II) | 14040 BRT | 1957 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft | |
1925 | Alaunia (II) | 14040 BRT | 1944 an Royal Navy verkauft und Umbau zum Werkstattschiff | |
1924 | Lancastria | 16243 BRT | William Beardmore & Co. Ltd., Glasgow | 1940 bei St. Nazaire durch dt. Bomber versenkt (2000 - 5000 T. ?) |
1936 | Queen Mary | 80774 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1967 an die Stadt Long Beach verkauft und als Hotelschiff genutzt |
1939 | Mauretania (II) | 35738 BRT | Cammell Laird Ltd., Birkenhead | 1965 außer Dienst gestellt und zum Abbruch verkauft |
1940 | Queen Elizabeth | 83673 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1970 an C.Y. Tung verkauft / 1972 während Umbauarbeiten ausgebrannt |
1948 | Parthia (II) | 13362 BRT | Harland & Wolff Ltd., Belfast | 1961 an New Zealand Ship. Co. Ltd. verkauft und in "Remuera" umbenannt |
1948 | Media | 13362 BRT | Harland & Wolff Ltd., Belfast | 1961 an Cogedar S.p.A. verkauft und in "Flavia" umbenannt |
1949 | Caronia (II) | 34274 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1968 verkauft |
1954 | Saxonia (II) | 21989 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1963 Carmania (II) / 1973 an Sowjetunion verkauft, "Leonid Sobinov" |
1955 | Ivernia (II) | 21989 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1963 Franconia (III) / 1973 an Sowjetunion verkauft, "Fedor Shalyapin" |
1955 | Carinthia (III) | 21989 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1968 an Sitmar S.p.A. verkauft und in "Fairland" umbenannt |
1957 | Sylvania (II) | 21989 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1968 an Sitmar S.p.A. verkauft und in "Fairwind" umbenannt |
1968 | Queen Elizabeth 2 | 65863 BRT | John Brown & Co. Ltd., Clydebank | 1994: 70327 BRZ / In Dienst (2005) |
1971 | Cunard Adventurer | 14151 BRT | Rotterdamsche D.D. Mij. N.V.,Rotterdam | 1977 an Norwegian Cruise Line AS verkauft und in "Sunward II" umbenannt |
1972 | Cunard Ambassador | 14151 BRT | Rotterdamsche D.D. Mij. N.V.,Rotterdam | 1974 durch Feuer schwer beschädigt und verkauft |
1975 | Cunard Countess | 17495 BRT | Burmeister & Wain AS, Kopenhagen | 1995 an MSC verkauft und in "Rhapsody" umbenannt |
1976 | Cunard Conquest | 17495 BRT | Burmeister & Wain AS, Kopenhagen | 1977 "Cunard Princess" / 1998 an Royal Olympic Cruise Line S.A. verkauft |
1983 (1973) | Vistafjord | 24292 BRT | Swan, Hunter Shipbuilders Ltd., Newcastle | 1973 für NAL / 1983 an Cunard / 1998 "Caronia" (III) / 2005 verkauft |
1983 (1965) | Sagafjord | 24002 BRT | For. et Ch. de la Mediterranée, La Seyne | 1965 für NAL / 1983 an Cunard / 1996 verkauft |
1986 (1984) | Sea Goddes I | 4253 BRT | 1984 für Norske Cruise AS / 1986 an Cunard / 1998 an Seabourn Cruises | |
1986 (1984) | Sea Goddes II | 4253 BRT | 1984 für Norske Cruise AS / 1986 an Cunard / 1998 an Seabourn Cruises | |
1993 (1988) | Royal Viking Sun | 37845 BRZ | Wärtsila AB, Helsinki | 1988 für RVL / 1993 an Cunard / 1998 an Seabourn Cruises |
2004 | Queen Mary 2 | 148528 BRZ | Chantiers de l'Atlantique S.A., St. Nazaire | In Dienst |
2005 | Queen Victoria (I) | 84000 BRZ | Fincantieri S.p.A., Monfalcone | 2005 an P & O Cruises Ltd. übertragen und in "Arcadia" (III) umbenannt |
2007 | Queen Victoria (II) | 88000 BRZ | Fincantieri S.p.A., Monfalcone | Auftrag erteilt / In Bau (2005) |
Errungenschaften
Einige Errungenschaften der Cunard Line:
- Erstes transatlantisches Passagierschiff (Britannia, 1840)
- Erstes Passagierschiff mit Elektrizität (Servia, 1881)
- Erster Ozeanriese mit Zwillingsschraube (Campania, 1893)
- Erste Dampfmaschine auf einem Passagierschiff (Carmania, 1905)
- Erstes Vierschrauben-Turbinenschiff Lusitania, 1907
- Erste Sporthalle und Krankenstation auf einem Schiff (Franconia, 1911)
- Erster Atlantikliner mit 1000 Atlantiküberfahrten Queen Mary
- Größtes Passagierschiff (bis 1996) (Queen Elizabeth, 1940)
- Größtes Passagierschiff (Queen Mary 2, 2004)