Zum Inhalt springen

Kurt Niedermayer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. September 2005 um 12:46 Uhr durch Taschenrechner (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Kurt Niedermayer (* 25. November 1955 in Reilingen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Der aus dem SC Reilingen in Nordbaden stammende Spieler absolvierte vor seiner Bundesliga-Karriere im Jahre 1972 auch bereits in der Jugendnationalmannschaft (Mitspieler waren u.a. Stielike und Körbel) Bewährungsproben.

Er spielte von 1974 bis 1985 für den Karlsruher SC, Bayern München und den VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga und wurde mit den Bayern 1980 und 1981 Deutscher Meister, 1982 gewann er zudem den DFB-Pokal. Mit dem VfB Stuttgart wurde er 1984 ebenfalls deutscher Meister.

Seinen ersten Bundesliga-Einsatz erlebte er am 29. Mai 1976 beim Spiel des Karlsruher SC im Wedau-Stadion gegen den MSV Duisburg. Trainer der Karlsruher war Carlheinz Rühl und die Leistungsträger des KSC waren Wimmer, Kalb, Trenkel, Schäfer, Ulrich und Schäffner.

Er kam in der Bundesliga auf insgesamt 232 Spiele und erzielte dabei 40 Tore. Beim FC Bayern konnte er neben dem Gespann Breitner-Rummenigge und dem Trainer Pal Csernai die beiden Meisterschaften 1980 und 1981 jeweils vor dem Hamburger SV feiern. 1980 wurde der HSV als Titelverteidiger mit zwei Punkten und 1981 mit vier Punkten auf den ungeliebten Vize-Platz verwiesen. Da die Hanseaten auch noch am 28. Mai 1980 in Madrid mit 0:1 Toren gegen Nottingham Forest das Europa-Cup-Finale verloren, war die Enttäuschung an der Alster groß. Zur Runde 1980/81 holten die Hamburger die Legende Beckenbauer in die Bundesliga zurück. Franz Beckenbauer gab das Comeback der Saison 80/81. Ab November 1980 spielte er beim HSV. Bis zum 25. Spieltag sah es noch ganz so aus, als könnte Hamburg das erneute Nord-Süd-Duell diesmal für sich entscheiden. Mit 2:0 und damit fünf Punkten Vorsprung führten die Norddeutschen im Volksparkstadion gegen die Bayern - doch die Münchner trafen noch zum 2:2 Endstand. Dank eines grandiosen Schlussspurts mit 16:0 Punkten in Serie war die Meisterschaft 1981 dann bereits einen Spieltag vor Schluss für die Münchner entschieden.

Der Titelgewinn 1983/84 mit dem VfB Stuttgart unter dem Trainer Helmut Benthaus war eine Millimeterentscheidung. Niedermayer und seine starken Mitspieler Sirgurvinsson, Allgöwer und der Kapitän Ohlicher hatten mit dem Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach zwei ebenbürtige Rivalen. Die Meistertrainer Happel und Heynckes wollten mit aller Kraft und Einsatz ebenfalls die Meisterschale erringen. Am Ende triumphierten die Schwaben mit Niedermayer punktgleich mit 48:20 Punkten vor dem Hamburger SV und Mönchengladbach durch das bessere Torverhältnis. Der VfB hatte 79:33, der HSV 75:36 und die Mönche 81:48 Tore zu Buche stehen. Egal, Kurt Niedermayer konnte die dritte Meisterschaft in der Bundesliga feiern.

Vor seinem Karriereende 1988 spielte er noch bei Locarno in der Schweiz und beim SC Pfullendorf.

In der Nationalmannschaft kam der Abwehrspieler 1980 zu einem Länderspiel gegen die Niederlande.

Nach seiner Spielerlaufbahn wurde Niedermayer Fußballtrainer.