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Chat

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Vorlage:BKH1 Chat (v. engl. to chat /tʃæt/ plaudern) ist die Themen.

Formen

Man unterscheidet heute technisch gesehen drei Chatformen: die älteste Form – der Internet Relay Chat (IRC) – wurde in den achtziger Jahren entwickelt, benötigt einen eigenen Chat-Server und zudem eine Client-Software, die entweder auf den Rechnern der chattenden Personen installiert ist, oder aber im Browser abläuft, z.B. ein Java-Web-Client. Gechattet wird hier mit individuellen Nicknames in verschiedenen Channels, außerdem werden spezielle IRC-Kommandos verwendet.

Die zweite Form ist der relativ unkomplizierte Web-Chat, bei dem die Chat-Software beispielsweise bereits durch Browser-Plugins direkt in die HTML-Seiten integriert ist. Diese Form wird auch in Live Help Systemen bzw. Live Support Systemen genutzt, die zum Teil weitere Dienste wie Voice over IP oder Funktionen zur Fernwartung beinhalten.

Zudem entstand als dritte Form in den neunziger Jahre das sogenannte Instant Messaging. Hier wird der Chat jedoch nicht in einem öffentlichen Kanal geführt, sondern nur zwischen einzelnen Personen. Instant Messaging beinhaltet neben dem reinen textualen Chat jedoch weitere Funktionalitäten wie das Erstellen eines Chatlogs (= Gesprächsprotokoll) oder das Übermitteln von Daten und Links.

Chatiquette

Zu beachten ist auch die Chatiquette. Das sind Regeln für die Umgangsformen in einem Chat. Das Internet ist zwar anonym, gewisse Umgangsregeln sollten aber dennoch eingehalten werden - genauso wie im realen Leben.

Allgemeine Regeln für die Umgangsformen im Internet nennt man Netiquette.

Da man sich in einem Chat nur "virtuell" unterhalten kann, werden von manchen Chat-Communitys oder auch Privatpersonen so genannte Chatter-Treffen organisiert. Hier treffen sich die Chatter dann auch im wirklichen Leben ("real life") um sich auszutauschen oder organisatorische Dinge zu besprechen.

Gefahren und Probleme

Beim Chatten ist allerdings Vorsicht geboten: Hin und wieder erscheinen in den Medien Berichte über Kinder und Jugendliche, die auf Betrüger hereingefallen sind, sich mit diesen getroffen haben und dann vergewaltigt oder sogar ermordet wurden. Literarisch verarbeitet wurde dieses Thema z. B. von Thomas Tuma in seinem Kriminalroman "Tödlicher Chat".

Es liegt in der Natur des Chat, dass man nie sicher sein kann, ob das Gegenüber auch wirklich ist, wofür es sich ausgibt; dies gilt ganz ausdrücklich auch für Chats, die ID-Carts mit Bildern haben, da diese nicht selten Fakes sind. Auch die Angabe des Alters ist oft selbst bei den seriösen Chats großer Anbieter, die mit vorheriger Registrierung arbeiten, sehr leicht zu umgehen, da die Registrierungsdaten in der Regel nicht verifiziert werden. Wer also im Chat Kontaktdaten herausgibt, Treffen vereinbart (Gesuche nach real) oder aber persönliche Angaben macht, die einer späteren Identifikation dienen können, geht damit automatisch ein gewisses Risiko des Mißbrauchs oder auch des Verlustes der Anonymität ein.

Siehe auch

Instant Messaging, virtuelle Präsenz, Internet Relay Chat (IRC), Idlen, Liste der Abkürzungen (Computer), Jargon File, Leetspeak, Internetsucht, 3D-Chat, Browserchat, Quiz im Internet

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