Maniacs (deutsche Band)
Maniacs | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Hardcore Punk |
Gründung | 1982 |
Auflösung | 1991-92 |
Gründungsmitglieder | |
Peter Thomas | |
Peter Küllmer (Kümmel) | |
Kai-Uwe Schönewolf | |
XaX | |
Letzte Besetzung | |
Peter Thomas | |
Peter Küllmer (bis 1991) | |
Thomas Schedensack | |
Kai-Uwe Schönewolf |
Maniacs war eine Hardcore-Punk-Band, die im Sommer 1982 im hessischen Rotenburg an der Fulda aus einigen lokalen Bands (wie z. B. „Blutverlust“) entstand und von Anfang an dem englischen Hardcore-Punk-Stil verbunden war. In ihren Texten griff die Band klassische politische Punkthemen auf und sang gegen Rechtsextremismus und die etablierte Gesellschaft.
Ihr Übungsraum war die „Grotte“, ein historischer Gewölbekeller im „Haus der Jugend“ („JUZE“) Rotenburg.
Ihr erstes Demo-Tape von 1982 hieß „ATTACK“, aufgenommen im Dezember im „Rennquintett Rehearsal Studio“, ihr zweites „German Tanks“ aufgenommen am 11. Juni 1983 im „Warrier-Tonstudio“ in Witzenhausen.
Inzwischen verließ der dritte Sänger „Socke“ Matthias Hose die Gruppe und der Gitarrist Peter Thomas übernahm diesen Part. Danach nahmen sie zu dritt noch ein weiteres Demo auf, welches dann im Juni 1984 bei Mülleimer Records auf einer Split-LP zusammen mit der Punk-Band „Tin Can Army“ erschien.
Jede Band hatte eine Seite bespielt. Erst mit provisorischen Cover (weißer Hülle mit aufgeklebter kopiertem Titel), dann mit ordentlicher Hülle und etwas später in blauen Vinyl.
Im gleichen Jahr kann ein zweiter Gitarrist hinzu Thomas Schedensack und so war die Gruppe komplett.
Februar 1985 veröffentlichte sie eine EP unter dem Berliner Pogar Label „Salute The Survivors“
Mai 1986 veröffentlichte sie ihr zweites und bekanntestes Album „The White Rose Of Resistance“. Mit dem Song „The White Rose of Resistance“ wurden sie bekannt, unter anderem auch durch das Erscheinen dieses Songs auf dem ersten „Schlachtrufe BRD“-Sampler in 1990.
Oktober 1986 unternahm sie eine kurze Frankreich-Tournee, die dann im Tonstudio bei dem französischen Independent Label TERMINAL RECORDS endete; hier nahm sie eine Single auf mit dem Titel „Chainsaw Blues“ auf, die dann im Mai 1987 veröffentlicht wurde.
1988 veröffentlichte die Band ein LIVE-Album unter dem Augsburger „Rise & Fall“ Label mit dem Titel „Bootleged At The Bootleg“
Ihr letztes Album „THROWN TO THE DOGS“ entstand im Jahr 1989 bei dem Kasseler Tonstudio „Black Fantasy Records“ und wurde 1990 veröffentlicht.
Bei dem gleichen Label veröffentlichte auch „the Bates“ aus Eschwege ein Jahr zuvor ihr erstes Album „no name for the baby“ (Black Fantasy NW103).
Bandmitglieder waren 1984–1991:
Peter Thomas: Vocals, Guitar; Thomas Schedensack: Guitar; Peter Küllmer (Kümmel): Bass; Kai Uwe Schönewolf: Drums; Der Bassist, Peter Küllmer, verließ 1991 die Band und wurde durch Sven ersetzt.
Durch berufliche Neuorientierung der Bandmitglieder löste sich die Band in 1991/92 dann auf.
Der Schlagzeuger Kai-Uwe Schönewolf und der Bassist Peter Küllmer spielten 1988–1990 parallel noch in der Trash-Punk-Band „The Thrilling Tortures“ und waren dort noch an der Veröffentlichung einer LP mit dem Titel „Painful Distortion“ und einer Single „See You In Hell – If You Are Here II“ beteiligt.
Kai-Uwe Schönewolf spielte ab 1992 mit Tom Schedensack nach der Auflösung der Maniacs in Kassel bei „Prison 11“, dann war er 1997 Mitbegründer von „Speed Chicken“ und spielte für „Dog food Five“ im Februar 1998 die Tour in Norddeutschland, da ihr Schlagzeuger verhindert war. Der Bassist, Peter Küllmer, starb am 26. Mai 2008 im Alter von 49 Jahren ebenso unerwartet wie Kai-Uwe Schönewolf, der am 3. Oktober desselben Jahrers im Alter von 45 Jahren verstarb.
Diskografie
Alben
- 1982 ATTACK (Bunker + Sado Tapes – Bunker 003 – Sado 002) Demotape
- 1983 German Tanks (Bunker + Sado Tapes – Bunker 004 – Sado 003) Demotape 11. Juni 1983 Warrier-Tonstudio Witzenhausen
- 1984 Maniacs (Split-LP mit Tin Can Army) – Mülleimer Records (010)
- 1986 The White Rose of Resistance (LP) – Mülleimer Records (016)
- 1988 Bootlegged at the Bootleg (LP) – Rise & Fall Augsburg (006)
- 1990 Thrown to the Dogs (LP) – Black Fantasy Records Kassel (NW 107)
Singles und EPs
- 1985 Salute the Survivors – Pogar Berlin (06)
- 1986 Chainsaw Blues – Terminal Records (TR 006) Frankreich