Egau
Egau | ||
Die Egau in Ballmertshofen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 1174 | |
Lage | Baden-Württemberg, Bayern | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | in Neresheim 48° 45′ 9″ N, 10° 19′ 56″ O | |
Quellhöhe | 491 m ü. NN | |
Mündung | bei Höchstädt in die DonauKoordinaten: 48° 36′ 14″ N, 10° 35′ 8″ O 48° 36′ 14″ N, 10° 35′ 8″ O | |
Mündungshöhe | 410 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 81 m | |
Sohlgefälle | 1,8 ‰ | |
Länge | 44,3 km[1] | |
Durchflossene Stauseen | Härtsfeldsee | |
Kleinstädte | Neresheim, Dillingen an der Donau | |
Gemeinden | Dischingen, Ziertheim, Wittislingen |
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Die Egau ist ein 44 Kilometer langer, linker Zufluss der Donau in Baden-Württemberg und Bayern. In älterer Literatur wird das Gewässer auch als Egge bezeichnet.[3]
Geographie
Egau-Ursprung
Sie entspringt in einem mit einer Natursteinmauer umfassten Quelltopf südlich der Stadt Neresheim im Härtsfeld in der Nähe des Friedhofes auf knapp 495 m ü. NN.[4] Die Quelle kann bis zu 600 l/s schütten. Der abfließende Bach mündet nach wenigen Metern in einen längeren, durchs Kuchener Tal vom westlich gelegenen Großkuchen herkommenden Quellast, der aber oft komplett versiegt.
Verlauf
Die Egau zieht beständig in Richtungen zwischen Ost und Süd. In der Nähe des Dischinger Wohnbezirks Katzenstein durchfließt sie den Härtsfeldsee. Kurz vor der Landesgrenze nach Bayern passiert sie die Buchbrunnenquelle, die die Wasserführung des Flusses vor dem Bau des dortigen Wasserwerkes erheblich verstärkte. Unmittelbar nach der Grenze läuft dem Fluss von links beim Dischinger Ortsteil Dattenhausen der Lohgraben zu; kurz nach dem Gemeindehauptort entwässert das Naturschutzgebiet Dattenhauser Ried über den rechten Rostelbach in sie. Kurz vor Dillingen-Donaualtheim mündet von rechts der Breitlegraben, hier liegt die Donau nur mehr drei Kilometer im Süden der Egau, die hier nun nach Osten läuft und sich dieser in recht flachem Winkel nähert. Im Osten Dillingens läuft der Zwergbach ebenfalls von rechts zu. Nach Steinheim erreicht sie das linke Ufer der Donau und fließt daraufhin noch weitere 2 Kilometer parallel zu dieser innerhalb deren linkem Hochwasserdamm. Erst unterhalb der Staustufe Höchstädt mündet die Egau auf 410 m ü. NN[5] von links in die Donau.
In Schabringen leitet bei Hochstand der Egaugraben einen Teil des Egau-Wassers nach links und Osten ab an den Südrand des Unteren Rieds, es erreicht über den Pulverbach und dann den Klosterbach die Donau etwa 9½ Kilometer weiter talabwärts ein Stück weit unterhalb der Schwenninger Staustufe auf 404 m ü. NN.[6]
Durchschnittlich fließen über die Egau ein bis zwei Kubikmeter pro Sekunde ab.
Orte am Fluss
Zuflüsse
- Wildbach (links)
- Katzensteiner Bach (links)
- Fleinheimer Bach (rechts)
- Bach aus der Gallengehrenquelle (rechts)
- Überlauf der Buchbrunnenquelle (rechts)
- Grabnatgraben (links)
- Lochfeldgraben (links)
- Rostelbach (rechts)
→ Egaugraben (links)
- Breitlegraben (rechts)
- Zwergbach (rechts)
Egauwasserwerk
Seit 1957 steht das Egauwasserwerk, eine Aufbereitungsanlage für Trinkwasser, an der Buchbrunnenquelle nahe Dischingen, die beim Bau gefasst wurde. Diese Quelle wird von manchen fälschlicherweise Egau-Ursprung genannt. Sie schüttet 927 l/s[7]. Maximal 800 l/s davon und 18 Millionen Kubikmeter im Jahr, werden im Rahmen der Landeswasserversorgung über eine eigene Leitung bis in den Großraum Stuttgart geleitet.
Weblinks
- http://www.hnd.bayern.de/
- http://www.hnd.bayern.de/pegel/pegel_lagekarte.php?pgnr=11744005&standalone=
- http://www.dischingen.de/gemeinde/ortsplan/dischingen/index.php
Einzelnachweise
- ↑ Zentraler Kartenserver der LUBW
- ↑ Bayerischer Hochwassernachrichtendienst
- ↑ So beispielsweise in: Franz Eugen Joseph Anton von Seida und Landesberg: Historisch-chronologische Darstellung des wichtigen Feldzugs in Teutschland im Jahre 1800, Seite 188. Leipzig 1802, abgefragt am 12. Juli 2011
- ↑ Nach dem Höghenliniebild der Topographischen Karte 1:25.000.
- ↑ Übereinstimmende Höhenangabe im Unterwasser der Höchstädt und im Oberwasser er Schwenninger Staustufe auf dem BayernViewer BayernViewer
- ↑ Höhenangabe unterhalb der Schwenninger Staustufe auf dem BayernViewer BayernViewer. Viel weiter talab vor der Donauwörther nennt er eine Höhe von 403,7.
- ↑ Landesamt für Geologie am Regierungspräsidium Freiburg