Niesky
Wappen | Karte |
---|---|
fehlt noch | Deutschlandkarte, Position von Niesky hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Freistaat Sachsen |
Regierungsbezirk: | Dresden |
Landkreis: | Niederschles. Oberlausitzkreis |
Fläche: | 53,61 km² |
Einwohner: | 11.082 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 207 Einwohner je km² |
Höhe: | 172 m ü. NN |
Postleitzahl: | 02906 |
Vorwahl: | 03588 |
Geografische Lage: | 51° 17' 60" n. Br. 14° 49' 0" ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | NOL
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 14 2 84 280 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 4 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Muskauer Straße 20-22 02906 Niesky |
Offizielle Website: | www.niesky.de |
E-Mail-Adresse: | post.stadt-niesky@kin-sachsen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Wolfgang Rückert |
Niesky (sorbisch Niska) ist eine Kleinstadt in der Oberlausitz im Niederschlesischen Oberlausitzkreis ganz im Osten des Freistaates Sachsen.

Geschichte
Erst 1742 als Kolonie der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, ist Niesky die jüngste Ortsgründung im Niederschlesischen Oberlausitzkreis und hat sich zur Freude der Einwohner zu einer attraktiven Stadt entwickelt.
Am 8. August 1742 legten böhmische Emigranten, die aus Glaubensbedrängnis ihre katholische Heimat verlassen hatten, den Grundstein zu den ersten drei Häusern des Ortes. Sie hatten sich der Herrnhuter Brüdergemeine angeschlossen und bekamen auf dem Rittergut Trebus, dessen Besitzer Siegmund August von Gersdorf selbst Mitglied der Brüderunität war, die Möglichkeit sich niederzulassen. Der erste Grundriss Nieskys richtete sich übrigens nach den Neuansiedlungen der Herrnhuter in den USA.
Der Name der neuen Ansiedlung stammt aus dem Böhmischen, nizky bedeutet auf deutsch "niedrig". Niedrig lag ihre neue Heimat im Vergleich zu den Bergen Böhmens. Zugleich betonte der Ortsname im religiösen Verständnis, wie schlicht, klein und niedrig der Mensch vor Gott ist.
Von 1952(?) bis 1994 war Niesky Kreisstadt des gleichnamigen Kreises. Seit der Gründung des Niederschlesischen Oberlausitzkreises (gemeinsam mit dem Altkreis Weißwasser) ist Niesky dessen Kreisstadt.
Bis heute ist Niesky fest mit den Traditionen der Herrnhuter Brüdergemeine verwurzelt.
Religionen
In Niesky befindet sich auch die mit der Brüdergemeine verbundene Diakonissenanstalt Emmaus. Zu der Diakonissenanstalt Emmaus gehören ein Krankenhaus, ein Altenpflegeheim, eine Medizinische Berufsfachschule (Krankenpflege), eine Altenpflegeschule, eine Ausbildungsstätte für benachteiligte Jugendliche, eine Kindertagesstätte und ein ambulanter Hospizdienst.
Es gibt insgesamt vier evangelische Kirchen und ein katholisches Pfarramt.
Wirtschaft
Niesky war lange Zeit von der Produktion von Holzhäusern geprägt. Während der DDR-Zeit gab es hier 2 große Werke der Schwerindustrie, mit jeweils mehr als 1000 Mitarbeitern. Zum einen war dies der Waggonbau und das andere große Werk war der Metallbau (Brücken udgl.) Nach der Wende wurde das Personal in beiden Betrieben so weit abgebaut, das heute das "Emmaus"-Krankenhaus in Niesky der größte Arbeitgeber ist.
Öffentliche Einrichtungen
Bildungseinrichtungen
Niesky drei Grundschulen, zwei Mittelschulen und ein Gymnasium.
Darüber hinaus gibt es noch eine Förderschule, eine Kreisvolkshochschule sowie eine Volksmusikschule.
Ortspartnerschaften
- Albert (Frankreich) http://www.ville-albert.fr/fr/
- Holzgerlingen http://www.holzgerlingen.de/start.html
- Turnov (Tschechien) http://www.turnov.cz/
- Jawor (Polen) http://www.jawor.pl/
- Oelde http://www.oelde.de/
Stadtgliederung
Niesky besitzt folgende Ortsteile, aufgezählt im Uhrzeigersinn mit Himmelsrichtung: Kosel (N, sorb. Kózło), Stannewisch (N, Stanojšćo), Ödernitz (SO) und See (W, Jězor).
Weblinks
- Homepage der Stadt Niesky
- Diakonissenanstalt Emmaus Niesky
- Fussballverein Eintracht Niesky
- Eishockeyverein Tornardo Niesky
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Niederschlesischen Oberlausitzkreis