Mad Max
Film | |
Titel | Mad Max |
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Originaltitel | MAD MAX |
Produktionsland | Australien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1978 |
Länge | 93 Minuten |
Stab | |
Regie | George Miller |
Drehbuch | James McCausland, George Miller |
Produktion | Byron Kennedy |
Musik | Brian May |
Kamera | David Eggby |
Schnitt | Tony Paterson, Cliff Hayes |
Besetzung | |
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Mad Max ist ein australischer Actionfilm von George Miller. Der mit geringem Budget gedrehte Film kam am 29. Februar 1980 in die deutschen Kinos. Die Handlung ist in einer nicht näher bezeichneten Zukunft in Australien angesiedelt, wo der gnadenlose Rachefeldzug eines Polizisten stattfindet.
Handlung
In naher Zukunft: Durch einen nicht näher bezeichneten, weltweiten (Atom)Krieg, sind die Erdölreserven knapp geworden. Überall herrschen Chaos und Anarchie, Öl und Benzin sind wertvoller als Gold. Motorisierte Banden beherrschen die Straßen. Morde und Überfälle auf offener Straße sind an der Tagesordnung in den verwüsteten Städten. Die Polizei, nicht minder brutal, führt einen beinahe aussichtslosen Krieg gegen Marodeure und Rockerbanden.
Als das berüchtigte Oberhaupt der Glory Riders, der Nightrider, aus dem Gefängnis ausbricht und auf seiner Flucht einige Tote zurückläßt, macht sich der Polizist Max Rockatansky an die Verfolgung. Schließlich stirbt Nightrider, als Rockatansky ihn zu einem Frontalzusammenstoß mit einem Tanklastwagen zwingt.
Mitglieder der Glory Riders wollen den vermeintlichen Mörder des Bandenchefs stellen. Nachdem sie Max' Freund Goose getötet haben, gibt Rockatansky auf, er verläßt mit Frau und Kind die Stadt. Schließlich werden sie von den Glory Riders aufgespürt. Die Rocker töten seine Frau und sein Kind. Max schwört Rache und läuft Amok. Er stiehlt den letzten der V8's, einen hochgezüchteten, 600 PS starken Einsatzwagen der Polizei und macht sich auf die Suche nach den Mördern.
Nach und nach spürt er die Bandenmitglieder auf und bringt sie um. Als er endlich den letzten erwischt, läßt er ihm die Chance, sich den Fuß abzusägen und frei zukommen, bevor der Wagen, an den er ihn gekettet hat, in Flammen aufgeht. Max steigt in sein Auto und fährt davon, während hinter ihm der Wagen des Mörders in Flammen aufgeht.
Kritiken
Mad Max ist eine negative Utopie, ein Alptraum aus Blut und Grauen, der seiner Faszination der Gewalt erliegt. Miller war kein noch so abgegriffenes Mittel recht, um den Zuschauer atemlos in seinem Kinosessel zu fesseln.
In gekonnter Schockästhetik werden spektakuläre Crashorgien perfekt arrangiert, Verfolgungsjagden mit ausgefallenen Kameraperspektiven und Großaufnahmen von Motoren, Rädern und Auspuffrohren, geben dem Film eine Geschwindigkeit, die den Zuschauer vom Nachdenken abhält. George Miller setzt auf pures und rasantes Unterhaltungskino und das ist ihm durchaus gelungen.
Was den Film von sonstigen Rocker- und Copfilmen abhebt, ist, dass er auf Entschuldigungen und Rechtfertigungen für das Vorgehen der Polizei verzichtet. Die Dinge sind wie sie sind und die Polizei muß eben zu den gleichen Mitteln wie die Gesetzlosen greifen, um etwas gegen sie auszurichten. Auch wenn er ziemlich brutal und gewalttätig daherkommt, bleibt Mad Max, sieht man einmal von den genannten Implikationen ab, ein spannender und rasanter Film. Kein Wunder das er im Land der Roadmovies zum Kultfilm wurde.
(Zusammenfassung aus Filmdienst, Cult Movies u.a.)
Anmerkungen
- Mad Max war im Guinness Buch der Rekorde (1998) als der Film gelistet, der die höchste Kosten/Profit Ratio hatte. Bei Produktionskosten von $400.000 spielte Mad Max $100 Mio. ein.
- Der schwarze V8 Interceptor stand nach Produktionsschluß zum Verkauf, aber durch den Erfolg des Films wurde er für Mad Max II dann doch behalten.
- Die in vielen Szenen zu sehenden Motorradfahrer stammen von echten Motorradclubs unter anderem The Vigilantes und the Barbarians.
- Das Kürzel MFP auf den Wagen der Polizei bedeutet Main Force Patrol
- Durch den großen Erfolg des Films entstanden zwei weitere Filme um den Ex-Polizisten Max Rockatansky: Mad Max II - Der Vollstrecker und Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel.