Stadt Aist
Stadt Aist ist die Bezeichnung einer Projektidee für eine ländliche Stadt im Bezirk Freistadt im Mühlviertel in Oberösterreich mit voraussichtlich knapp 12.000 Einwohnern und einer Ausdehnung von 62 Quadratkilometern. Die Hauptorte der drei Gemeinden liegen nur rund zwei Kilometer voneinander entfernt. Die Entfernung zum Stadtrand der Landeshauptstadt Linz beträgt etwas mehr als 20 Kilometer.
Geographie
Wesentliche Fließgewässer der künftigen Stadt Aist sind die Feldaist und die Waldaist.
Die künftige Stadt hat Nachbargemeinden in den Bezirken Freistadt (Tragwein, Gutau, Kefermarkt, Neumarkt im Mühlkreis und Unterweitersdorf), Perg (Ried in der Riedmark und Katsdorf) und Urfahr-Umgebung (Engerwitzdorf).
Projekt
Die Schaffung einer gemeinsamen Verwaltungseinheit für die drei bisher selbständigen Gemeinden Hagenberg im Mühlkreis, Pregarten und Wartberg ob der Aist innerhalb der nächsten Jahre wird kontrovers diskutiert und soll nach einer umfassenden Information der Bevölkerung durch eine Volksabstimmung entschieden werden. Diese Bürgerbefragung kann eigenständig von jeder Gemeinde auf Gemeinderatsbeschluss durchgeführt werden.
Vorausgesetzt, dass keine weiteren derartige Zusammenschlüsse von Gemeinden in Oberösterreich erfolgen, würde die Stadt Aist bezogen auf die Anzahl der Einwohner und die flächenmäßige Ausdehnung die größte Stadt des Mühlviertels und des Bezirks Freistadt (größer als die Bezirkshauptstadt Freistadt). Auch innerhalb von Oberösterreich würde Aist dann zu den größeren Verwaltungseinheiten zählen. Versuche der drei Gemeinden zur Kooperation bei Bauhof und Altstoffsammelzentrum waren in der Vergangenheit gescheitert,[1] nachdem noch 2007 die Bäder-Kooperation als beispielhaftes Projekt im Bundesland Oberösterreich galt.[2]
Befürworter
Unterstützung findet Scheuwimmer bei Erich Hackl (SPÖ), Bürgermeister der Gemeinde Wartberg ob der Aist, [1] und der Industriellenvereinigung Oberösterreich, die aus grundsätzlichen Erwägungen für Gemeindezusammenlegungen eintritt.[3]
Friedrich Schneider, Volkswirtschaftler an der Universität Linz, ermittelte jährliche Einsparungen und Mehreinnahmen im Ausmaß von 1,4 bis 1,6 Mio. Euro im Bereich der Verwaltung. Ein gemeinsamer Wirtschaftspark könnte bis zu 700.000 Euro Kommunalsteuer bringen. Bruno Buchberger, Leiter des Softwareparks Hagenberg geht davon aus, dass ein die Chancen zur Schaffung eines ansprechendes Umfeldes für die Studenten durch eine attraktive, in den Zentralraum eingebundene Stadt günstiger sind.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>
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Einzelnachweise
- ↑ a b Oberösterreichische Nachrichten vom 2. September 2011: Studie stützt das Projekt „Stadt Aist“, doch Hagenberg blockiert abgefragt am 2. September 2011
- ↑ Information zur Pressekonferenz am 28. November 2007 auf land-oberoesterreich.gv.at, abgerufen am 5. September 2011
- ↑ Wie funktioniert erfolgreiches kommunales Management? vom 13. Dezember 2010 auf iv-oberoesterreich.at, abgerufen am 5. September 2011