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Diskussion:Gegenfarbtheorie

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 79.224.154.240 in Abschnitt Man

Der Artikel ist sehr oberflächlich und muss zu einem Missverständnis der Theorie Herings führen. TiHa 08:15, 21. Dez. 2008 (CET)Beantworten

muss zu einem Missverständnis der Theorie Herings führen. NENENE es ist ein missverständnis (nicht signierter Beitrag von 92.225.136.165 (Diskussion | Beiträge) 16:42, 3. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Gegenfarben.jpg

Was soll mit dieser Grafik gezeigt werden? Wenn ich die vier Farben im RGB-Farbraum invertiere, erhalte ich:

  • ████
  • ████
  • ████
  • ████

...und das sind die Farben, die ich sehe, wenn ich die Farbtafel 30 Sekunden anstarre, nur nicht ganz so intensiv. Sollte ich vielleicht die selben Farben, nur 180° gedreht sehen? Tja Pech, das passiert leider nicht. -- Sloyment 14:44, 10. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Man

„Bei Betrachtung aller Farbtöne erscheinen für die meisten Menschen die vier Farben Rot, Grün, Gelb und Blau als besonders rein. Hering bezeichnete diese Farben als Urfarben. Andere Töne empfindet man immer als Mischung.“

Wer ist bitte „man“? Wenn ich im RGB-Farbraum bin, empfinde ich alle sechs Eckfarben als besonders rein: ████████████, also auch cyan und magenta. Im XYZ-Farbraum sind sämtliche Spektralfarben rein, und keine von ihnen kann durch Mischen von zwei anderen in voller Intensität erzeugt werden. -- Sloyment 14:44, 10. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
RGB-Magenta ist rötlich und RGB-Cyan ist grünlich, RGB-Rot ist etwas gelblich und RGB-Blau ist etwas rötlich(violett, besonders, wenn man es aufhellt). RGB-Rot ist aber nicht "magentaisch", RGB-Grün ist aber nicht "cyanisch" usw. obwohl das noch eine Frage des Standpunktes wäre. Aber es gibt kein "bläuliches Gelb" und kein "rötliches Grün". Sloyment, falls du mit Farben gestalten willst, solltest du Technik und Physik erstmal vergessen und einfach nur hinsehen. Die Farbe entsteht im Kopf, in einem höchst komplizierten Organismus, und was da alles passiert, kann ein primitives Modell wie das RGB-Farbmodell nicht erfassen. Hering hat sich in einigen Punkten geirrt, aber das Prinzip der Gegenfarben konnte bestätigt werden. Schon im Auge werden die Signale der Farbsensoren so "verschaltet", dass im Gehirn Gegenfarben ankommen. Das Phänomen hat Hering richtig beobachtet, auch wenn seine Interpretation falsch war. Wie auch immer, wir sollten uns nicht von mathematischen Modellen suggerieren lassen, was wir wahrnehmen. TiHa 09:37, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Wie ordnest du das Violett ein, in dem eine UV-Lampe schimmert? Ist das für dich ein bläuliches Rot oder ein rötliches Blau? Aus Rot und Blau kann man diese Farbe nicht mischen. Sie ist auch in RGB nicht darstellbar. -- Sloyment 00:53, 17. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

„Man kann sich keine Mischfarben „gelbliches Blau“ oder „rötliches Grün“ vorstellen.“

Doch! Ich kann mir das sehr wohl vorstellen. Aber darstellen kann ich diese Vorstellung aus physikalischen Gründen nicht, außer näherungsweise auf stereoskopischem Wege. -- Sloyment 14:44, 10. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Hi Sloyment, du verwechselt begrifflich ein paar Dinge. Die Formulierung "Mischfarben" provoziert das aber leider auch, ich werde es ändern. Ich kann mir auch vorstellen, was passiert, wenn ich ein RGB-Rot und ein RGB-Grün mische - da kommt ein RGB-Gelb raus. Was ich mir dabei aber nur vorstelle, ist der generative Prozess (wie ich den Frabstimulus technisch erzeuge), dessen Ergebnis ich nur aus Erfahrung vorhersehe ("vorstelle"). Kein Mensch sieht aber einem Gelb an, dass es ein "Rot-Grün" sei, das kann man vielleicht wissen, aber nicht sehen. TiHa 09:01, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich weiß, daß sich Blau und Gelb zu Weiß addieren, aber das meine ich nicht. Was ich meinte, ist: ich kann mir ein gelbes bzw. goldenes Blau in meiner Phantasie vorstellen, aber ich kann diese Vorstellung nicht wiedergeben, weil es in der Natur eine solche Farbe nicht gibt. Daß man eine solche Farbe in der Realität nicht erzeugen kann, bedeutet nicht, daß man sie sich nicht vorstellen kann. Das „man“ ist hier eine unzulässige Verallgemeinerung. -- Sloyment 00:53, 17. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn man die Farben mal so anordnet ... ████████████ ... sieht man zwei Rottöne, zwei Grüntöne einen Gelbton und einen Blauton - macht zusammen vier ;-) TiHa 14:14, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich nicht. Das „man“ ist hier also wieder daneben. Rot und Magenta unterscheiden sich kaum im Helligkeitswert und sehen sich deshalb ähnlich. -- Sloyment 00:53, 17. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Hi Sloyment, wenn „man“ nicht Farben in bestimmten Graden gleich empfinden würde, können wir uns überhaupt nicht über Farben verständigen, wir hätten nichteinmal Farbwörter. Dass die Farbwahrnehmung der Menschen nur mariginal variiert ist empirisch vielfach nachgewiesen worden. Sowohl Farbtöne als auch Farbkontraste werden von den allermeisten Menschen gleich beurteilt, kulturell unabhängig. Mit Beurteilen ist nicht Benennung gemeint( "das ist Blau"), sondern das Feststellen von Relationen ("diese beiden Farben sind gleich" oder "diese beiden Farben sind ähnlicher, zu einander als die Dritte"). Wie schon gesagt, ist es sehr wichtig auseinanderzuhalten, was man mit "Farbe" meint. Das Wort wird homonym für ganz verschiedene Dinge verwendet. Zwei völlig unterschiedliche Farbspektren (Farbe1) können die exakt gleiche Farbempfindung (Farbe2) auslösen. Wenn man ein Farbleitsystem entwickeln will, muss man die Gesetze der Farbwahrnehmung einfach zur Kenntnis nehmen. Man verlangt sehr viel von einem Menschen, Magenta und Rot als genau so unterscheidlich anzusehen wie Magenta und Blau, obwohl das im RGB-System dieselbe Differenz ist - das wäre gerade zu unmenschlich und würde in einem Farbleitsystem die Menschen in die Irre leiten. Man kann die menschliche Farbemfindung näherungsweise mit Zahlen beschreiben, aber nicht mit dem primitiven RGB-System. TiHa 09:27, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Sloyment, ich gebe dir da durchaus Recht. Meine langjährigen Erfahrungen als Hobbykünstler zeigen, dass Rot und Grün zusammen Braun ergeben... und lasiert man Braun dünn über einen weißen Grund, kommt etwas gelbliches dabei heraus... natürlich etwas farbschwach, aber das ist bei der integrierten Mischung von Farbpigmenten ja immer so.
Das mit der Gegenfarbengrafik ist im Artikel nur halbwegs korrigiert worden. Dort steht jetzt korrekterweise "Komplementärfarben", aber warum dies nicht mit der Dreifarbentheorie erklärt werden können sollte, ist ein Rätsel.
Fakt ist doch, dass nicht nur Gelb heller wirkt als Rot oder Grün, sondern auch Magenta heller als Rot oder Blau, und Cyan heller als Grün oder Blau. Fakt ist auch, dass Magenta keine Spektralfarbe ist, also nur durch Addition von blauem und rotem Licht entstehen kann. Ebenso kann Cyan durch Addition von blauem und grünem Licht entstehen. Daher die höheren Helligkeiten von Gelb, Cyan und Magenta, da mehr Lichtreiz da ist. Gelb wirkt deshalb besonders hell, weil die roten und grünen Lichtrezeptoren auf der Netzhaut besonders häufig sind.
Die Gegenfarbtheorie ist unvollständig, denn es werden alle drei möglichen Grundfarbenpaare addiert, nicht nur Rot-Grün. Rotgrün(=Gelb) ist die Gegenfarbe zu Blau, Blaurot(=Magenta) die Gegenfarbe zu Grün, Blaugrün(=Cyan) die Gegenfarbe zu Rot. Alle theoretischen und praktischen Überprüfungen führen zu diesem Ergebnis. --87.157.20.216 20:59, 25. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Noch eine Anmerkung: Herings Farbkreis enthält kein Magenta oder Cyan, nur die schwachen Varianten der integrierten Farbmischung, also mit Grauanteil. Spätestens hier sollte man merken dass die Theorie nichts taugt. Es ist bedauerlich, dass in der Kunsterziehung bzw. im Kunstunterricht immer noch von den drei Grundmischfarben Gelb, Blau und Rot ausgegangen wird. Damit bekommt man nämlich auch kein Cyan oder Magenta hin. Daher werden diese Farben von vielen auch nicht so bewusst wahrgenommen, weshalb auf viele dieser Farbkreis auf den ersten Blick richtig erscheinen mag. --87.157.20.216 21:22, 25. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Herr K., der Artikel ist nicht besonders gut, aber du bringst hier einige Dinge durcheinander. Bei der Gegenfarbentheorie geht es nicht um Farbenmischen, sondern um Farbempfindungen. Diese entstehen im Auge und im Gehirn, und nicht auf der Mischpalette oder im Farblabor. Noch etwas anderes ist dann die Farbbeurteilung. Deine Farbbeurteilung ist vermutlich etwas verzerrt, weil du dich zu lang mit Farbenmischen beschäftigt hast. Ein unvoreingenommener Betrachter wird im Heringkreis r/b 50/50 als Magenta ansehen und das, was dir vermutl. vorschwebt, das RGB-Magenta, als eine verweißlichte Variante davon. Das ist auch nicht falsch so, denn die Evolution hat dieses Empfinden viele Millionen Jahre hindurch so optimiert. Wenn man einen unvorbelasteten Menschen Farben sortieren und anordnen lässt, dann wird er mit Sicherheit keine Küppersordnung aufstellen, weil die ganz unnatürlich ist. Er wird eher sowas wie Hering machen oder wie das Natural Color System aus Schweden. Man kann von Küppers aber prima lernen, wie man Farben mischen kann, die der natürlichen Empfindung entsprechen. Seine Farbordnungen sind aber nur physikalische Diagramme, die Ordnung der Farbempfindung ist ganz anders. TiHa 21:39, 26. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
TiHa, hier liegen deinerseits einige große Missverständnisse vor. Das "Magenta" im Heringkreis würde niemand als Magenta bezeichnen, wohl aber als Violett, Burgunder, Weinrot, Violettrot oder ähnliches. Und glaub mir, man kann sich nicht ZU lange mit Farbenmischen beschäftigen! Das RGB-Magenta ist nicht verweißlicht, sondern extrem farbstark. Jeder, der in der Natur mal richtig seine Augen aufgemacht und Blumen in dieser Farbe gesehen hat, weiß das. Es ist nichts abgehobenes oder theoretisches, sondern etwas sehr greifbares. Im Heringkreis fehlen einfach wichtige Farben, und dies ist für eine ernstzunehmende Farbtheorie nicht hinnehmbar. Nur die Addition ALLER jeweiligen Grundfarbenpaare erklärt, warum sich die Wahrnehmung von drei diskreten Farben zu einem nahtlosen Farbkreis schließt... und warum Magenta überhaupt wahrgenommen werden kann, obwohl es ja bekanntlich nicht als Spektralfarbe existiert. Auch würde jeder unvoreingenommene Mensch deutlich zwischen Dunkelblau (=RGB-Blau) und Himmelblau (=RGB-Cyanblau) unterscheiden. Jeder, der Dunkelblau mit Weiß mischt, wird sofort erkennen, dass damit niemals ein leuchtendes Himmelblau im ganzen Umfang zu realisieren ist. Man kann sein Auge schulen, und Farben bewusster wahrnehmen. Du würdest dich wundern, wieviel Rot und Gelb die ganzen "Grüntöne" der Natur enthalten. Landschaften, die mit richtig reinen Grün gemalt worden sind, wirken total unnatürlich. --79.224.191.62 14:43, 27. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Wenn man sich einmal intensiv mit Farbenmischen beschäftigt, wie du es vermutlich auch getan hast, etwickelt man eine Auge dafür, wie Farben mischtechnisch zusammengesetzt werden können. Man sieht dann, was man weiß. Wenn man aber mit Farben gestalten will, also bestimmte Wirkungen im Betrachter erzielen will, dann ist dieses technische Wissen nicht sehr nützlich, eher schädlich. Technisch wird ein natürlich empfundener Farbverlauf von Hellblau nach Dunkelblau immer roter. Das Rot empfindet man aber nicht. Man weiß es bestenfalls. Es scheint mir daher besser, die Wirkung von Farben anhand von Farbproben zu studieren. Die Ordnung, die dabei entsteht, wird jedenfalls ähnlicher zu Herings Farbenkreis sein, als zu Küppers Basisschema. Und mal von Hering, Itten & Co. abgesehen - man kann einen Farbkreis auch gestalten, d.h. ihn so zusammenstellen dass er harmonisch aussieht, so, wie man ihn gerne haben will. Dieses Ergebnis dann mit technischen Regeln zu beschreiben dürfte verdammt kompliziert werden. Wir sollten akzeptieren, dass das Empfinden von Harmonie im Menschen zu komplex ist, als dass man es in einer Tabelle mit einer Hand voll RGB-Kombinationen aufschreiben könnte. (übrigens bekommt man Küppers Basisschema einigermaßen harmonisch, wenn man die Stufen zwischen Rot und Magenta und zwischen Grün und Cyan streicht) TiHa 20:57, 27. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Du siehst das mit dem Farbenmischen etwas zu streng. Nach deiner Argumentation wäre ja Klavierunterricht auch schlecht für den Musikgeschmack. Nein, du vernachlässigst immer noch die Tatsache, dass sich Grün und Cyan bzw. Magenta und Rot deshalb so ähnlich sehen, weil der Blauanteil von Cyan und Magenta nur geringfügig zu deren Helligkeit beiträgt. Dies ist auf den geringen Anteil an Sehnerven zurückzuführen, die für Blau empfänglich sind. Die ungleiche Gewichtung der Grundfarben ist auf die Anatomie des Auges zurückzuführen, und wird von einem gleichmäßig verteilten RGB-Schema natürlich nicht berücksichtigt. Aber das ist ja auch nicht die Aufgabe eines Farbkreises, ebenso wenig die Herstellung einer Farbharmonie... dies ist Aufgabe des Künstlers, indem er für sein Werk eine bestimmte Auswahl an Farben benutzt. Will man die Gewichtung der Farbtöne im Farbkreis berücksichtigen, kann man die Abstände variieren... und somit dem Rot-Gelb-Grün-Bereich deutlich mehr Bedeutung zuweisen. Das Streichen von ganzen Farbgruppen hingegen ist ganz klar KEINE Lösung. Und noch was: Als "gelbliches Blau" wird jeder intuitiv Grün verstehen, unter "rötliches Grün" direkt Braun. Dafür reichen schon die wenigen Erfahrungen aus, die jeder als Kind mit seinem Aquarellmalkasten in der Schule gemacht hat. --79.224.191.62 22:16, 27. Aug. 2011 (CEST)Beantworten


Das ist m.E. richtig, trifft aber nicht das, was ich sagen möchte. Einmal versuch ich es noch... Wenn man etwas ordnen möchte, kann man dies auf verschiede Weisen tun. Man kann die Elemente a)benennen, b)in eine Reihe bringen und c) die Abstände in der erhaltenen Reihe anhand eines bestimmten Maßstabes ausrichten.
Mein 1.Punkt ist nun der: Welche Farbordnung man erhält, hängt ganz und gar von dem Maßstab ab, den man wählt. Wählt man als Einheit die Wellenlänge bekommt man ein anderes Ergebnis, als wenn man als Einheit die empfundene Gleichabständigkeit wählt. Dies ist zunächst eine sehr wichtige Beobachtung für das Verständnis von Farbwahrnehmung. Für eine Gestaltung ist aber letztlich der empfundene Farbeeindruck interessant, das was im Gehirn ankommt. Ein Farbunterschied, der nicht empfunden werden kann, ist für das Gehirn kein Unterschied, mag das Licht welches die Farbreize verursacht physikalisch noch so unterschiedlich sein. Es ist doch ganz üble Sophisterei zu sagen "Du nimmst zwei unterschiedliche Farben wahr, nur nimmst du den Unterschied nicht wahr."! Eine menschliche Empfindung ist eine Tatsache!
Der 2.Punkt ist der: Ich find die Farbkreise Herings und Ittens nicht besonders gut, man kann aber nicht sagen, dass sie etwas auslassen. Das Magenta findet man bei Hering in abgedunkelter Form: ___ ___ ___ Und was man als "Grundfarbe" definiert hängt von dem Modell ab, mit dem man Farben beschreiben möchte. Es handelt sich letzlich um eine willkürliche Bennenung eines willkürlich gewählten Punktes auf einer willkürlich definierten Skala. Ob das richtig oder falsch ist, hängt nur davon ab, ob die Definition den Zweck erfüllt, den das jeweilige Farbmodell erfüllen soll. Herings Modell beruht auf der Tatsache, dass man sich jeweils zwei Farbenpaare nicht in Zwischenstufen vorstellen kann:"gelbliches Blau" und "rötliches Grün". Dass man Farbmittel dieser Farben mischen kann und durch Erfahrung vorwegnhemen kann, was beim Mischen herrauskommt, ist eine ganz andere Frage. M.E. kommt beim Mischen von Gelb und Blau eine neue Wahrnehmungsqualität, nämlich Grün heraus. Beginnt man in Gelb mischtechnisch den Blauanteil zu erhöhen, wird das Gelb "grünlich" und nicht "bläulich": ___ ___ ___ Der Eindruck der Bläulichkeit entsteht erst, wenn man über das Grün hinaus ist.
Hier ist leicht verständlich die physiologische Grundlage der Gegenfarbentheorie beschrieben: design-usability (eine Minute gegoogelt, habs nur oberflächlich durchgelesen). Schönen Sonntag noch! TiHa 10:47, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Deine Ausführungen sind zwar ganz nett, interessieren mich aber nicht wirklich. Sie sind nicht relevant, und sollen wohl nur davon ablenken dass Herings Farbkreis unvollständig ist. Eine abgedunkelte "Grundfarbe" kann man nicht durch weitere Mischungen kräftiger machen, aus ██ kann niemals ██ werden, denn mit Weißbeimischung wird daraus ██. Und Rot und Magenta sind etwas vollkommen unterschiedliches! Kannst ja mal Tomaten mit Magenta malen... das ist etwas vollkommen anderes als mit Rot! Und doch, Grün kann durchaus als bläuliches Gelb angesehen werden, ebenso Braun als rötliches Grün. Die Nicht-Vorstellbarkeit solcher Mischtöne ist eine vollkommen fixe Idee von dir, die einer Überprüfung in der Realität nicht standhält. Du redest dir da Dinge ein, die nicht existent sind, denn erstens hat die Realität mehr Farben zu bieten als ein Computerbildschirm, zweitens besitzt der Mensch DREI unterschiedliche Lichtrezeptoren. Egal wie die Verrechnung nach der Lichtwahrnehmung erfolgt, es bleiben drei Lichtrezeptoren, nicht vier. Ich habe daher keine Zeit und Lust mehr, mich mit irgendwelchen subjektiven und unvollständigen Farbordnungen auseinanderzusetzen. Ich denke, jeder aufmerksame Leser wird sich nun selber ein Bild über die Lückenhaftigkeit von Herings Theorie machen können. Mehr wollte ich auch nicht erreichen. --79.224.164.26 11:17, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Das ist ja gerade der Punkt, dass zwischen Physik und Wahrnehmung und zwischen Physiologie und Wahrnehmung objektiv keine linearen Beziehungen bestehen. Man kann deswegen nicht von Mischerfahrungen auf Wahrnehmungserfahrungen und umgekehrt schließen. Der Sehsinn interessiert sich nicht dafür, wie Farben gemischt werden, sondern nur dafür, wie sie aussehen, genauer gesagt, wie sie unterschieden werden können. Bestimmte Wellenlängenbereiche findet der Sehsinn interessanter als andere, deshalb werden sie stärker differenziert. Und da das Gehirn diese Daten effizient verarbeiten muss, arbeitet es mit Vereinfachungen, sogar mit Verzerrungen. Es richtet sich nicht nach dem Bedürfnis von Wissenschaftlern, mit einem einfachen Modell beschreibbar zu sein. Soll ich etwa lernen, so zu empfinden, dass das Modell stimmt? - Absurd! Das ist ungefähr so als ob man sagen würde, mein Kopf hat die falsche Form, weil man sein Volumen nicht mit DREI Zahlen berechnen kann: LxBxH. TiHa 13:09, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
"Rot und Magenta sind etwas vollkommen unterschiedliches! Kannst ja mal Tomaten mit Magenta malen... das ist etwas vollkommen anderes als mit Rot!" Stimmt, aber ich behaupte auch gar nicht, dass es Magenta nicht gibt. Ich meinte nur, dass es in der Wahrnehmung nicht den Stellenwert hat, den es beim Farbenmischen einnimmt. Magenta spielte in der Evolution des Auges bis zur Gründung der Telekom praktisch keine Rolle, jedenfalls nicht wie Grün, Blau, Rot und Gelb. TiHa 19:59, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Ich kenne die Natur eher rational, auf gute Einteilung der Ressourcen bedacht. Die eher niedrige Gewichtung der Magentatöne mag für manche eine Herabstufung der Bedeutung darstellen, für mich jedoch bedeutet es einen Geniestreich der Natur, dass sie durch die Addition von Rot und Blau den Farbkreis schließt und somit Farben erkennbar macht, die nicht als Spektralfarbe existieren. Abgesehen davon darf man nicht aus den Augen verlieren, dass Magenta heller und intensiver erscheint als Rot, auch wenn es nicht dessen fundamentale Signalwirkung besitzt. Die Darstellungsversuche für die Evolution des Auges darf einen nicht dazu hinreißen, ganze Farbkategorien aus dem Kreis fallen zu lassen, und schon gar nicht dürfen Rot und Grün zu einer Art von Komplementärfarben hochstilisiert werden... falls diese Farben diese Stellung einmal hatten, haben sie diese durch das Hinzukommen von Blau verloren. Ihr Spektrum ist zu ähnlich, als dass sie nun einen Ausdruck über die "Neutralität" eines Bildes machen könnten. Gelb ist nicht mehr die einzige Farbe die durch Addition entsteht, Magenta und Cyan sind dazugekommen. Die Gegenfarbentheorie vernachlässigt total die unterschiedlichen Helligkeiten der Grundfarben, ebenso ihre unterschiedlichen Spektren, die sich unterschiedlich stark überlappen. Nur wer sich damit beschäftigt wirkt erkennen, warum Magenta und Cyan nicht die große Bedeutung wie Gelb besitzen. Das komplizierte Natural Color System, welches aus Herings Theorie abgeleitet wurde, besitzt weder ein intensives RGB-Blau, noch Cyan oder Magenta. Auch andere Farbtöne fehlen. Die große Mühe, die sich mit dem Farbsystem gemacht wird, kann leider nicht über seine offensichtliche Mängel hinwegtäuschen. Ein schlechtes System ist nicht natürlicher, sondern einfach nur schlecht. Man kann nur hoffen dass es sich nicht durchsetzt. Es macht nichts einfacher, sondern alles nur komplizierter und beschränkter. Ich hoffe du verstehst jetzt, warum ich derartige Farbsysteme so vehement ablehne. Es ist besser, den Blick für gewisse Nuancen zu sensibilisieren, anstatt sie aus Bequemlichkeit unter den Tisch fallen zu lassen. Es fehlt dann einfach der gewisse Farb-Kick, das Außergewöhnliche. Einheitsbrei gibt es doch schon genug. Die Maler der vergangenen Jahrhunderte haben so viel erreicht, vor allem auch auf dem Gebiet der Transparenz, da muss man jetzt nicht alles schlampig mit einem Standardsystem "totmischen".
Ein Farbkreis ist ja nur ein Schema. Besonders da er nur aus einer kleinen Auswahl von Farben besteht, müssen Millionen unterscheidbare Farbtöne fehlen. Welche Farben zu der Auswahl gehören, hängt von dem Maßstab ab, also von der Einheit, in der man den Farbraum vermisst. Auch die gewählten "Eckpunkte" sind dem Zweck entsprechend frei wählbar, und wenn man will darf man sie auch "Grundfarbe" nennen. Heißt die Einheit "Mischstufen der nichtmischbaren Farben" kommt Küppers raus (für Mischprobleme ein sehr gutes Modell). Heißt die Einheit "Empfundene Gleichabständigkeit" kommt ein NCS oder so etwas heraus. Kein Mensch hat je behauptet, dass Herings Modell eine Mischanleitung darstellt. Itten hat es über sein Modell behauptet - ok , er ist widerlerlegt. Sein Fehler war aber genau der selbe wie der von Küppers: Beide sind nicht in der Lage den Unterscheid zwischen materiellen und psychischen Gegebenheiten anzuerkennen, nur dass der ein links und der andere rechts vom Pferd gefallen ist. Der eine sagt "Du mischst nicht richtig" und der andere "Du siehst nicht richtig" ;-) TiHa 07:21, 29. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Klar, ein Farbkreis kann nur schwer alle möglichen Farben gleichzeitig darstellen. Aber er sollte zumindest zeigen, wie die anderen Farben zu mischen sind. Und dazu gehört eben auch, dass die extremsten Farbempfindungen enthalten sind. Und bei Hering fehlen die extremen Farbempfindungen Cyan und Magenta. Sein Farbkreis ist faktisch falsch, rechts unten stehen Verhältnisse wie 50:50 oder 75:25. Dies stimmt aber nicht, denn Rot und Blau können ungehindert zu hundert Prozent addiert werden, was dann Magenta ergibt. Es ist also gleichzeitig die maximale Empfindung von Blau und Rot oder Grün möglich, was der Heringkreis jedoch ausschließt. --79.224.154.240 21:14, 29. Aug. 2011 (CEST)Beantworten