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Apotheker

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Der Apotheker ist ein Fachmann für Arzneimittel.

Geschichtliches

Vor der Medizinalordnung, die 1241 vom Stauferkaiser Friedrich II. erlassen wurde und welche die Trennung von Arzt und Apotheker festlegt, war der Arzt sowohl für die Diagnose als auch für die Herstellung der Arzneimittel zuständig.

War der Apotheker früher überwiegend Kaufmann, nimmt er heute eine Zwitterstellung zwischen Kaufmann und Heilberufler ein. Seit Anfang der 1990er Jahre wird der Beratungsaspekt immer mehr in den Vordergrund gerückt.


Ausbildung zum Apotheker

Die Ausbildung zum Apotheker, das Studium der Pharmazie, findet an der Universität statt und umfasst insgesamt 8 Semester (4 Jahre). Anschließend beginnt für den zukünftigen Apotheker das Praktische Jahr (PJ), in dem er mindestens 6 Monate in einer öffentlichen Apotheke absolvieren muss. Die andere Hälfte des praktischen Jahrs können entweder in einer öffentlichen Apotheke, in einer Krankenhausapotheke, in einer Bundeswehrapotheke, an einer Universität oder in der Pharmaindustrie geleistet werden. Im Anschluss an das 3. Staatsexamen kann die Approbation beantragt werden, die zur Berufsausübung berechtigt. Grundlage der pahrmazeutischen Ausbildung bietet die Approbationsordnung für Apotheker

Universitäten, an denen Pharmazie studiert werden kann

Berlin FU
Bonn
Braunschweig
Düsseldorf
Erlangen
Frankfurt
Freiburg
Greifswald
Halle
Hamburg
Jena
Kiel
Leipzig
Mainz
Marburg
München LMU
Münster
Regensburg
Saarbrücken
Tübingen
Würzburg

Bekannte Apotheker

Einige Apotheker sind als Schriftsteller bekannt geworden: Ludwig Bechstein, Theodor Fontane.



Neben dem Offizinapotheker, der in einer öffentlichen Apotheke arbeitet, gibt es weitere Berufsfelder wie den Krankenhausapotheker, Apotheker in der pharmazeutischen Industrie sowie in der öffentlichen Verwaltung und bei Krankenkassen.

Durch die Kostenexplosion im Gesundheitswesen der letzten Jahre gerät der Apotheker ob seiner kaufmännischen Eigenschaften immer mehr unter Beschuss, obwohl er infolge gesetzlicher Regelungen nur einen geringen aktiven Anteil an der Verteuerung oder Mehrverbrauch von Arzneimitteln hat.