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Benutzer:Florean Fortescue/Werkstatt 7

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WWH

Die Finanzierung der notwendigen Sanierung und Umbau-ten wurde durch die Waldemar Koch Stiftung sowie durch öffentliche Mittel sichergestellt. Die En-de 1993 aufgenommenen Planungen sahen vor, einen Teil der Ostertorwache im Originalzustand zu belassen und in ihm eine Dokumentationsstätte zur Geschichte des Gefangenenhauses einzurichten.

Die Bremer Kulturszene reagierte zum Teil gereizt auf die beabsichtigte Umwidmung des ehemaligen "Ge-stapogefängnisses" zum Wilhelm Wagenfeld Haus. Im Herbst 1996 be-gannen schließlich die Bau- und Sanierungsarbeiten. Eineinhalb Jahre später war alles fertig. Am 20.3.1998 übergab die Senatorin für Bildung, Wissen-schaft, Kunst und Sport das umgebaute und im makelosen Weiß erstrahlende Wilhelm Wagenfeld Haus seinen neuen Nutzern. Vier Wochen später eröffnete es mit der Ausstellung "Wilhelm Wagen-feld. Wegbereiter der Moderne" seine Pforten.


  • seit der fraz befreiungsuchte man nach einer alternative für die verateten Gefängnistürme
  • 14. april 1826: es wird der plan vorgelegt, das neue Gefängnis im Rahmen der Neugestaltung des Ostertors zu bauen
  • die bevölkerung hatte zunächst bedenken, da der standort ein beliebter ort für sparziergänge war
  • deshalb wurde beschlossen, dass die vorderseite des gebäudes eine repräsentative fassade erhalten sollte, die über dessen wahre funktion hinwegtäuscht
  • 29. april 1828: der bau ist fertig
  • er wurde mit 20 häftlingen belegt
  • In dem als Reformgefängnis konzipierten Detentionshaus sollte eine neue, zivilisierte Form der Freiheitshaft praktiziert werden
  • zunächst war es untersuchungsgefängnis
  • später diente es vermehrt der kurzfristigen Aufnahme und Inhaftierung Kleinkrimineller wie Vagabunden, Bettler und Prostituierten
  • Einzelzellen, Gemeinschaftszellen, Zellen für besondere Gefangene im Obergeschoß und für Vagabunden und Bettler die Räume in den Kellergewölben
  • ein strenges reglement regelte den haftalltag, auch die aufseher mussten sich strikt an ihre pflichten halten
  • Der Gefängniscommissär als Leiter des Hauses (später Aufseher genannt) wohnte mit seiner Familie im Haus
  • 1855: Erweiterung um einen um einen Zellentrakt im hinteren Gebäudebereich
  • 1859: die Gefängnisleitung klagt abermals über überbelegung. 1856 hätte diese monatlich zwischen 150 und 200 hätflingen betragen
  • Besonders die Unterbringung der zu Zuchthausstrafen verurteilten Täter schuf Probleme
  • es gab auch ein Comptoir, die Schließerstube, die Stube für die Aufseherin, die Predigerstube, die Gerichtsstube, die Inspectionsstube und die Kü-che gab
  • erst 1874 entspannt sich die situation mit der eröffnung der neuen haftanstalt in oslebshausen etwas
  • die reformbestrebungen der anfangszeit waren im laufe der jahrzehnte gewöhnlichem gefängnisalltag gewichen: mit zeitweiliger Überbelegung, mit mangelnder Hygiene in den Zellen, mit einer Gefängniskost aus Kartoffeln und Suppe, Brot und Milchkaffee am Morgen und heißem Wasser am Abend
  • Gefängniskleidung geschlechtsübergreifend: leinene Kittel und Hosen, wollene Frauenröcke, Düffel, Unterjacken, Unterhosen
  • um 1860 war die Benennung Gefangenenhaus eingebürgert
  • zur gleichen Zeit wurde eine Bibliothek für die gefangenen eingerichtet
  • 5. februar 1874: Auf der Grundlage des 1870 im Norddeutschen Bund eingeführten Allgemeine Strafgesetzbuch regelt der senat mit dem Gesetz, die Verbüssung von Freiheitsstrafen betreffend das bremer gefängniswesen neu - nun wurde klarer zwischen der Strafanstalt Oslebshausen und dem Gefangenenhaus am Ostertor als Lokalgefängnis unterschieden
  • das nordhaus hatte lange zeit am giebel eine große runde uhr
  • 1880: Es saßen in diesem Jahr 135 Jungen ihre Versäumnisstrafen ab – in zwei kleineren Zellen, die für die Unterbringung auch jugendlicher Verbrecher und Prostituierter bestimmt waren (Für schulpflichtige Jungen und Mädchen, die mehrfach die Schule schwänzten deren Eltern die fällige Geldbuße nicht bezahlen konnten oder wollten, konnte die Schulbehörde ersatzweise eine Gefängnisstrafe bis zu drei Tagen verfügen. Um die Jahrhun-dertwende ging die Zahl der jährlich verhängten Schulstrafen zurück. 1920 sah das "Gesetz über die Bestrafung von Schulversäumnissen in der Stadt Bremen und im Landgebiet" aber immer noch Haftstrafen von sechs Stunden bis zu drei Tagen vor.)
  • 1885: neue hausordnung in der ostertorwache, um der überfüllung herr zu werden
  • erneute besserung 1895 durch die eröffnung des Untersuchungsgefängnisses im Gerichtsgebäude an der Domsheide
  • zur jahrhundertwende kamen immer mehr pläne auf, die gebäude abzureißen
  • doch konzeptionen für neubauten erwiesen sich 1907 als zu teuer
  • 1910: Es kommt zu einem Brand im Nordhaus, der die mangelnde Feuersicherheit aufzeigt
  • 1919: Gasbeleuchtung wird gegen elektrische Beleuchtung ausgetauscht
  • 1922: Einrichtung eines zusätzlichen Bade- und Desinfektionsraum eingerichtet, nachdem bisher nur ein einziger Baderaum im Keller zur Verfügung gestanden hatte.
  • 1. November 1923: Am Morgen wird die unter dem Verdacht des Diebstahls am vorhergehenden Abend eingelieferte 22jährige Dienstmagd Maria E. bewußtlos im Bett liegend mit allen Anzeichen einer selbstmörderischen Vergiftung vorgefunden
  • seit 1923: Im Gefangenenhaus ist eine Polizeihundestaffel mit drei Schäferhunden untergebracht
  • Ab 1828: Frauen werden nicht mehr in der Ostertorwache, sondenr im Untersuchungsgefängnis inhaftiert
  • Die Leitung hatte nun der Gefängnisinspektor inne, assestiert vom Oberaufseher
  • in der weimarer republik gab es erstmals auch politische häftlinge.
  • Zahlreiche Anhänger der Linksparteien wurden in den zwanziger Jahren wegen Verstoßes gegen das Demonstrationsverbot in gewahrsam genommen und als schutzhäftlinge eingesperrt
  • Mai 1933: 63 Schutzhäftlinge im Gefangenenhaus inhaftiert
  • Ab 1934: Schutzhäftlinge werden nur noch ausschließlich in der Ostertorwache untergebracht (auch die ehamligen zb aus dem KZ Mißler)
  • Es wird nach der Machtergreifung wie alle anderen Bremer Strafvollzugsanstalten der Bremer Justizverwaltung unterstellt
  • Wird aber seit März 1933 auch als Polizeigefängnis durch die Gestapo genutzt
  • 1. April 1935: Das Gefangenenhaus geht nach § 3 des Dritten Rechtspflegeüberleitungsgesetzes in das Eigentum des Reiches über und wurde dem Reichsminister für Justiz unterstellt
  • Es saßen nun ein: Häftlinge mit Strafen bis zu sechs Monaten ein, Untersuchungshäftlinge, für die im Untersuchungsgefängnis kein Platz war, sowie politische Polizeigefangene
  • Offiziell 41 Zellen für 153 Häftlinge
  • oftmals erheblich überbelegt
  • starke fluktuation
  • 1934: Erstmals wird eine zentrale Heizungsanlage eingebaut
  • Ende 1937: Im Zuge der Frage nach der Unterbringung der in Schutzhaft genommenen Bremer Bibelforscher kommen zwischen Reichsjustizverwaltung, Bremer Gestapo und der Polizeiverwaltung Überlegungen auf, das Haus an die Stadt zurückzuüberweisen und in ein reines Polizeigefängnis umzuwandeln
  • Der Bremer Strafvollzug machte jedoch Eigenbedarf geltend
  • Deshalb begab man sich 1939 auf die Suche nach einem adäquaten Grundstück zum Bau eines neuen Gefängnisses
  • Himmler stimmte den Plänen zu, sah aber auf Grund des begonnen Krieges zunächst keine Chance für deren Realisierung
  • 1. August 1940: Daher Rückübertragung an die Stadt Bremen
  • Das Haus wird der staatlichen Polizeiverwaltung zur Aufnahme von Polizeigefangenen zur Verfügung gestellt
  • 18./ 19. August 1944: Erhebliche Beschädigung und teilweise Zerstörung durch Luftangriff
  • Es musste geräumt werden
  • Die Häftlinge wurden in eine Gefängnisbaracke am Osterdeich verlegt
  • Obwohl die Gefängnisleitung mehrfach auf die dramatische Überbelegung der Baracke hinwies, verzögerten sich die Instandsetzungsarbeiten
  • Ende November 1944: Es wird mit der Belegung der Frauenabteilung begonnen
  • Besonders stark waren Gefängnisbaracke und Gefangenenhaus Ende des Krieges mit Zwangsarbeitern, vor allem "Ostarbei-tern" belegt. Die ausländischen Zwangsarbeiter, Männer wie Frauen, vegetierten u.a. in den Kellergewölben unter dem teilweise noch zerstörten Gefangenenhaus.
  • Politische Gefangene waren ua Kommunisten und Sozialdemokraten, Ernste Bibelforscher und Juden, Homosexuelle, "Zigeuner"
  • Mai 1934: Täglich zwischen 70 und 85 Schutzhäftlingen
  • Ende der 1930er Jahre: Die Zahlen sinken auf manchmal etwa 30 politische oder schutzhaft
  • In den 1940er Jahren: Zahl steitg wieder deutlich an
  • Anfang 1944: Mindestens 80% der im Gefangenenhaus inhaftierten Häftlinge sind Gestapo-Häftlinge
  • 5. februar 1944: 260 Männer und 98 Frauen (darunter auch viele Zwangsarbeiter, die wegen Arbeitsverweigerung eingeliefert worden waren)
  • seit 1. januar 1940: die allgemeine Polizeigefängnisordnung regelt den strafvollzug
  • Personal 1938: ein Inspektor, ein Hauptwachmeister, drei Oberwachtmeister, sechs Aufseher und ein Kanzleiangestellter
  • nach 1940: Aufstockung besonders um weibliche Aufseherinnen
  • die inhaftierten gingen einer arbeit nach
  • Arbeiten in der Bast- und Mattenmacherei, Garnarbeiten, Hausarbeiten, auch Hilfen bei der Büroarbeit
  • als strafe verbot die gestapo teilweise das arbeiten
  • Verstoß gegen die Haus- und Gefängnisordnung: Bestrafung mit Einzelhaft im Keller oder auch durch mehrtägigen "Schweren Arrest" bei Wasser und Brot auf der Holzpritsche ohne wärmende Decke. oder isolation in der dunkelzelle.
  • Leiter war seit 1940 Paul Meier Polizeiinspektor
  • 1948: in einem Entnazifizierungsprozeß gegen ihn gemachte Zeugenaussagen beschrieben den Strafvollzug im Gefangenenhaus als "an und für sich human"
  • gemäß der Polizeigefängnisordnung war die führung hart und patriarcharlisch streng, oft im Tone auch rüde, barsch und laut.
  • falls die gestapo es genehmigte, durften die inhaftierten Besuch empfangen, Rauchen, Lesen und Schreiben
  • Meier sah zwar des öfteren seine Autorität durch die gestapo die untergraben, hielt sich mit beschwerden aber zumeist zurück und befolgte die anweisungen
  • Die Gestapo besaß im Gefangenenhaus ein eigenes Vernehmungszimmer
  • dort misshandlungen und schläge
  • abtransporte in kz, freilassung oder überstellung zur "verschärften Vernehmung" ins Gosselhaus (Buntentorsteinweg), den sitz der SA-Standarte 75. dort kam es zu massiven folterungen
  • Bei weiblichen inaftierten: teilweise kam es zu gewalttätigen sexistischen Übergriffen und Mißhandlungen
  • September 1933: ein dreißigjähriger politische Häftling schneidet sich mit rasierklinge die pulsadern auf, kann gerettet werden
  • daraufhin wurden den gefangenen rasiermesser und -klingen abgenommen
  • August 1934: ein dreißigjähriger Schutzhäftling versucht sich nach einwöchiger Einzelhaft zu erhängen, wird gerettet
  • auch ausbruchsversuche
  • dezember 1938: Drei wegen Hochverrat angeklagte Schutzhäftlinge versuchen, durch ein Fenster zu fliehen. Sie scheitern und werden zu zwei Monaten Gefängnis wegen Gefangenenmeuterei verurteilt.
  • 26. April 1945: Befreiung sämtlicher Gefangener durch die einmarschierenden Engländer
  • amgleichen tag noch durch artellerietreffer schornstein verloren
  • die die Arresträume im Polizeipräsidium waren überfüllt, daher musste man auf das haus zurückgreifen
  • es gab noch nirgens fenster
  • im juni gab es wieder strom
  • die aufseher blieben im amt
  • 10. januar 1946: der leiter wird auf Weisung der amerikanischen Militärregierung und verliert seine Eignung zum Polizeibeamten
  • ende 1948: entnazifizierungsverfahren mit über 30 zeugen bestätigt die entlassung
  • häufige überbelegung
  • schwarzmarktrazzien (bis zu 50 leute gleichzeitig) oder auch leute, die die sperrstunde überschritten (sie mussten die nacht in der zelle verbringen)
  • 18. Juli 1946: beklagte die Bürgerschaft die Zustände im Gefangenenhaus. Senatorin Käthe Popall: "Jedenfalls ist diese Art der Unterbringung am Ostertor einfach menschenunwürdig und ein Schandfleck für unser Bremen. Stellen Sie sich einmal einen kleinen Kellerraum vor, der die Luftzufuhr nur durch eine Luftklappe erhält, die höchstens 50 mal 50 cm groß ist, und der nun als Unterbringungsmöglichkeit für 20 und mehr junge Mädchen und Frauen zu dienen hat. [...] Ein großer Teil von ihnen ist geschlechtskrank, ein weiterer Teil durch Ungeziefer verseucht."
  • man versucht, jugendliche Häftlinge gesondert unterzubringen
  • 1946 ist es die regel, dass sich mehrere frauen ein bett teilen müssen
  • 1947: Entspannung, da Jugendliche zunehmend in öffentlichen Heimen untergebracht wurden
  • das haus wird zeitweise von der Justizverwaltung als "Ausgleichsgefängnis" für weibliche Häftlinge genutzt
  • Anfang der 1950er Jahre: Die Belegungszahlen sinken derart, dass Polizei und Justizverwaltung überlegten, es aufzulösen
  • polizeigefangene gab es nicht mehr und die zahl der angestellten lag oft über der der inhaftierten
  • ende 1951: die gefangenen werden an das Untersuchungsgefängnis abzugeben
  • es bleibt die auf 24 Stunden begrenzte Verwahrung Inhaftierter und die Unterbringung der "Transportgefangenen" zur Überführung an Gerichte und Haftanstalten innerhalb und außerhalb der Stadt
  • 15. dezember 1951: das haus wird amtlich in Polizei-Transport- und Verwahrungsstelle (Dienststelle Gefangenentransport) umbenannt
  • Die Dienststelle verfügte über zwei Gefangenentransportwagen
  • 1960: Laut Polizeistatistik 3877 dem Gefangenenhaus überstellte Personen (inklusive der Jugendliche, die hier ihren richterlich verhängten Freizeitarrest verbringen mußten, und über Nacht aufgenommener Obdachloser)
  • 1. April 1963: Der Gefangenentransport wird bundeseinheitlich geregelt
  • 15. januar 1964: Der Senator für Inneres erlässt eine neue Polizeigewahrsamsordnung. § 1: "Die Polizeiverwahranstalt (Polizeige-wahrsam) dient der vorübergehenden sicheren Unterbringung von Personen, die von der Polizei festgenommen oder sonst in Gewahrsam genommen worden sind"
  • Vom gleichen Tag an unterstand es dem Stadt- und Polizeiamt als Polizeigewahrsam und Dienststelle Gefangenentransport.
  • Hier landeten anläßlich der schweren Straßenbahnunruhen im Januar 1968 festgenommenen jugendlichen Demonstranten
  • Januar 1972: 19 illegal in Bremen zugereiste marokkanische Gastarbeiter werden festgenommen und zur Abschiebung in das Gefangenenhaus gebracht
  • oftmals sind jugendlichen Abschiebehäftlinge inhaftiert - daran entzündet sich immer wieder die öffentliche Auseinandersetzung über die Asylpolitik in Bremen
  • 1980/1981: Umfangreiche Sanierungsarbeiten
  • In der Folge setzt vermehrt eine Diskussion über die öffentliche Nutzung ein
  • 1980: Die Aufbaugemeinschaft Bremen schlägt die Umgestaltung zu einem "Rudolf-Alexander-Schröder-Haus" vor
  • Andere Ideen: Mitmach-Museum, Bürgerhaus, Museum für moderne Kunst
  • August 1980: Die Polizeiverwahranstalt hat 225 mutmaßliche Straftäter verwahrt, 534 Personen befördert und 2 Obdachlose bewirtet.
  • Fast jede politische Großdemonstration in der Stadt endete vor dem Gefangenenhaus, wo die Teilnehmer die Herausgabe festgenommener Demonstranten forderten
  • 1978: 2480 Männer und 410 Frauen (Blinde Passagiere, Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis, jugendliche Ausreißer und vor allem Prostituierte)








  • 1782: erste Erwähnung der Ostertorwache in einem kommissionsbericht über die zustände der bremer gefängnisse an den rat der stadt
  • 1828 als Detentionshaus und Beispiel eines humanen Strafvollzugs in Betrieb genommen
  • Gefangenenhaus, Gestapogefängnis, Polizeigewahrsam und schließlich Abschiebehaftanstalt
  • In den Zellen und Kellern des Gefangenenhauses waren Männer und Frauen inhaftiert, Kurzzeitgefangene, Obdachlose, Prostituierte, politische Funktionäre der Weimarer Parteien und Abschiebehäftlinge, Prominente, wie Gesche Gottfried und Marie Mindermann, und Unbekannte
  • Im Nazireich: Das Haus dient der Gestapo zur Unterbringung Hunderter politisch verfolgter Männer und Frauen: Sozialdemokraten, Kommunisten, Bibelforscher, Juden, Holländer, Polen, Franzosen und Russen








„Bremen war ein Alptraum. Es muss die kälteste Stadt auf dieser Erde sein. Ich habe immer gefroren, ich habe niemanden verstanden und mir ging es schlecht.“ (Júnior Baiano)

Die Ostertorwache – Blick gen Osten aus der Stadt heraus – im Jahr 1825

Als Ostertorwache wurde ein Gebäudeensemble in Bremen genannt.

  • es wird Gefängnis und Polizeigewahrsam (Detentionshaus)
  • ab 1933: vorübergehend werden auch politische Häftlinge untergebracht
  • nach WWII: Polizeigewahrsam, auch zur Unterbringung von Asylanten, die abgeschoben werden sollen
  • 1996: Abschiebegefängnis wird geschlossen

Bauhistorie

Nutzungsgeschichte beider Gebäude

Nordhaus

Entwicklung

Von den Anfängen bis 1933
Zur Zeit des Nationalsozialismus
Nutzung nach dem Zweiten Weltkrieg
Heutige Nutzung

Haftbedingungen

Berühmte Insassen

  • Am 13. Mai 1828 wurde die etwa zwei Monate zuvor festgenommene Serienmöderin Gesche Gottfried in das neue Detentionshaus überführt. Sie war dort bis zu ihrer Hinrichtung am 21. April 1831 – der letzten öffentlichen Exekution in Bremen – inhaftiert.
  • Die Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Marie Mindermann wurde 1852 vom Senat wegen Obrigkeitsbeleidigung in der von ihr verfassten Flugschrift „Briefe über bremische Zustände“ zu einer achttägigen Haftstrafe im Gefangenenhaus verurteilt. Über ihre dortigen Eindrücke und Erfahrungen berichtete sie in der noch im gleichen Jahr veröffentlichten Schrift Schrift „Eigenthümlichkeiten der Bremer Neuzeit“.
  • Im Oktober 1923 saß Adolf Ehlers – damals Mitglied der Landesvorstände des DMV und des ADGB, Vorsitzender des Landesgruppe des KJVD, Betriebsratsvorsitzender der AG Weser sowie KPD-Abgeordneter in der Bürgerschaft – im Gefangenenhaus eine fünftägige Haftstrafe ab. In den Nachkriegsjahren wurde er Bremer Bürgermeister und Senator und zusätzlich Mitglied im SPD-Bundesvorstand.
  • Zur Zeit des Nationalsozialismus war der ehemalige SPD-Bürgerschaftsabgeordnete August Hagedorn kurzzeitig inhaftiert. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatte er im Jahr 1946 erneut einen Sitz in der Bürgerschaft und war SPD-Fraktionsvorsitzender im Landesparlament, bevor er zu dessen Präsident gewählt wurde – ein Posten, den er bis 1966 inne behielt.
  • Im November 1933 begann der ehemalige SPD-Vorsitzende des Landkreises Blumenthal und ehemalige Ortsvereinsvorsitzende des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold für Vegesack-Blumenthal Willy Dehnkamp – der die NSDAP bei den Kommunalwahlen im Frühjahr noch als Spitzenkandidat der SPD geschlagen übertrumpft hatte – mit dem Aufbau einer Reichsbanner-Untergrundorganisation. Im Zuge dessen wurde er (zusammen mit 88 anderen Beteiligten) im März 1935 von der Gestapo verhaftet, vom Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt und im Gefangenenenhaus inhaftiert. Zu Weihnachten 1936 erfolgte die Entlassung Dehnkamps, der nach Kriegsende über den Posten eiens Ortsamtsleiters zum Senator, Bürgermeister und schließlich zum Präsidenten des Senats aufstieg.




  • valerian vrobel 1941

Südhaus

Das südliche Haus – ursprünglich nur aus dem Vorderbau bestehend und somit kleiner und kompakter als sein Pendant – beherbergte zunächst die Wache und das Akzisebüro. Später war dort ein Wachlokal des Infanterie-Regiment „Bremen“ (1. Hanseatisches) Nr. 75 angesiedelt. Im September 1971 wurde das Gebäude unter der Benennung Gerhard-Marcks-Haus als stiftungsgetragenes Museum geöffnet. Dort wird der Nachlass des renommierten Bildhauers Gerhard Marcks bewahrt, erforscht und in Ausstellungen präsentiert.


Rechts neben den klassizistischen Säulen des südlichen Torhauses am Ostertor stand in der Kaiser-zeit vor einem Schilderhäuschen ein Polizist mit Pickelhaube und silbergeknöpftem Uniformrock Wache.



Kategorie:Stadttor Kategorie:Baudenkmal (Bremen)



Walkers Shortbread Ltd.

Logo der Walkers Shortbread Ltd.
Rechtsform Limited Company
Gründung 1898
Sitz Charlestown of Aberlour
Leitung
  • Michael J. Walker (Chairman)
  • James N. „Jim“ Walker (Joint Managing Director)
  • Joseph Walker jr. jr (Joint Managing Director)
Mitarbeiterzahl 900 (2010)
Umsatz 168.958.461 US-Dollar (2010)
Branche Backwaree, Gebäck
Website www.walkersshortbread.com

Die Walkers Shortbread Ltd. ist ein britisches Familienunternehmen der Backwaren- und Gebäckbranche mit Hauptsitz in der schottischen Ortschaft Charlestown of Aberlour, 60 Kilometer östlich von Inverness. Wichtigste Vertriebsprodukte sind neben dem namensgebenden Shortbread vor allem Baisers, Kekse, Plätzchen und Kuchen.

Einen hohen Wiedererkennungswert besitzt das Unternehmen auch auf Grund seiner Produktverpackungen. So sind auf den – zumeist mit rot-schwarzem Kiltmuster versehenen – Dosen und Schachteln oft traditionelle Figuren, Szenerien und Objekte der schottischen Geschichte abgebildet. Häufig verwendete Motivpersonen sind Charles Edward Stuart und Flora MacDonald, deren Abschied voneinander im September 1746 der irische Maler George W. Joy (* 1844; † 1925) in einem Gemälde festgehalten hat. Dieses schmückt Walkers Firmenlogo.

Unternehmenshistorie

Im Jahr 1898 gründete Joseph Walker sen. (* 1877; † 1954) in Torphins bei Aberdeen seine erste eigene Bäckerei. Nach einigen Monaten verlagerte er sie nach Aberlour, wo er anfangs zur Auslieferung seiner Waren lediglich einen Pferdekarren hatte. Bald schon stellte sich Erfolg ein und er betrieb den Laden äußerst profitabel. In den 1930er Jahren stiegen auch seine Söhne James A. N. (* 1906; † 1987) und Joseph Walker jr. (* 1908; † 1988) ins Geschäft ein. Der erste motorisierte Auslieferungswagen wurde 1936 angeschafft, gleichzeitig wickelte man einige Arbeitsschritte erstmals maschinell ab, um die Produktion steigern zu können. Die berufliche Aktivität der Söhne wurde mit Beginn des Zweiten Weltkriegs unterbrochen, als sich beide als Freiwillige für die British Home Guard meldeten. In Folge der permanenten Lebensmittelknappheit und einzelner Rationierungsmaßnahmen griff man zum Backen in den Kriegsjahren vermehrt auf Hafermehl zurück. Die damals kreierten Haferplätzen gehören noch heute zu den erfolgreichsten und beliebtesten Produkten des Unternehmens. 1961 hatte der Bäckereibetrieb bereits 100 Mitarbeiter, Filialen in Elgin und Grantown-on-Spey sowie 14 Lieferautos. In den 1970er Jahren exportierte man die Waren weltweit in über 60 Staaten und 1975 erfolgte die Eröffnung einer modernen, geräumigeren Fabrik in Elgin, da die Produktionsflächen in Aberlour der wachsenden Nachfrage nicht mehr gerecht wurden.

Seit 1992 backt Walkers Shortbread auch einige Waren für die von Charles Mountbatten-Windsor, Prince of Wales gegründete Duchy Originals Ltd., was bereits einen Besuch des britischen Thronprinzen in den Fertigungshallen zur Folge hatte. Im Jahr 2002 wurde das Unternehmen zum offiziellen Hoflieferant ernannt.



  • 2004: umsatz von 117 mio euro
  • 2005 erwarb man ein grundstück in elgin, auf dem eine neue 70.000 qf-fabrik entstehen soll
  • 2005: es werden kekse fürww hergestellt
  • erwirtschaftet 45 des Umsatzes durch export
  • in hinblick auf den prozentualen anteil am gesamtgeschäft einer der führenden exporteure des uk
  • juni 2007: Walkers Shortbread this week announced the closure of its fresh goods bakery as part of a move to increase profitability. The company is axing its bakery store in Strathspey, Scotland, stating that they can no longer compete with supermarkets over bread and fresh bakery produce. Jim Walker, the company's managing director, told Bakeryandsnacks.com that the company will now concentrate on producing shortbread as well as oatcakes, cakes, biscuits and meringues. The village bakery will be turned into a test and development unit in order to support Walkers' factories in Scotland by creating new products and niche lines.



  • im geschäftsjahr sank der opertative gewinn von 10,5 mio pfund auf 5,5 mio pfund, auch 2007 war mies
  • Umsatzrendite sinkt von 12,2 % auf 5,9 %
  • verkäufe allerdings um 10,6 % gestiegen , auf 93,9 mio pfund
  • die einkäufe wurden teurer
  • krise in 2007/2008
  • drei Fabriken in Aberlour, zwei in Elgin.
  • juni 2007: His grandson, Jim Walker, said Wednesday the Aberlour bakery will be converted into a research and development facility for Walkers Shortbread, The Scotsman reported. Walker blamed competition from supermarkets, saying the shop was simply losing too much money on products like bread and rolls.




Mittlerweile wird die Bäckerei seit 1987 in der dritten Generation geführt, Chairman ist seit dem 1. Dezember 2007 allerdings der nicht mit der Familie verwandte Michael J. Walker.


Die Firmenniederlassung in den Vereinigten Staaten befindet sich seit 1995 in Hauppauge im Bundesstaat New York. Dort arbeiten etwa 19 Angestellte und es werden jährlich gut 20.000.000 US-Dollar umgesetzt.

  • vertreibt auch für Kambly Swiss Cookies, in den usa
  • Walkers Shortbread Inc in La Verne, CA is a private company categorized under Importers. Current estimates show this company has an annual revenue of $500,000 to $1 million and employs a staff of approximately 1 to 4.

Auszeichnungen

  • Food from Britain Innovation Award
  • 4 x The Queen’s Award for Enterprise – International Trade (Export)
  • 5 x Grand medaille d´or (verliehen vom belgischen Lebensmittelqualitätsinstituts Monde Selection)






Das Haus in Torphins, in dem Joseph Walker sen. 1898 seine erste Bäckerei eröffnete.




Kategorie:Unternehmen (Moray) Kategorie:Lebensmittelhersteller (Vereinigtes Königreich) Kategorie:Bäckereiunternehmen Kategorie:Markenname (Backwaren)



Name Stadtteil / Lage Gründung Bettenzahl Mitarbeiterzahl Foto Anmerkung
Klinikum Bremen-Mitte Östliche Vorstadt
(Lage)
1851 964 3000 Haupteingang des Klinikum Bremen-Mitte an der St.-Jürgen-Straße
Klinikum Links der Weser Obervieland
(Lage)
1968 491 1450 Haupteingang des Klinikums Links der Weser an der Senator-Weßling-Straße Die Klinik ist Akademisches Lehrkrankenhaus
der Georg-August-Universität Göttingen und besitzt ein
angegliedertes Vier Sterne-Hotel.
Klinikum Bremen-Nord Vegesack
(Lage)
1908 488 795 Die Klinik ist Akademisches Lehrkrankenhaus
der Georg-August-Universität Göttingen.
Klinikum Bremen-Ost Osterholz
(Lage)
1904 1170 2100 Das Klinikum Bremen-Ost Die Klinik ist Akademisches Lehrkrankenhaus
der Georg-August-Universität Göttingen.
Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen Schwachhausen 1881 458 784 Ein älterer Gebäudetrakt des Krankenhauses St. Joseph-Stift Bremen Die Klinik ist eine Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung Münster.
Roland Klinik Neustadt 1949 180 242 Die Klinik ist spezialisiert auf
Erkrankungen des Bewegungsapparates und
chirurgische Eingriffe im Feld der Orthopädie.
Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen Neustadt 1876 302 660 Haupteingang des Rotes Kreuz Krankenhauses Bremen am St.-Pauli-Deich
DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus Gröpelingen 1868 413 845
Paracelsus-Kurfürstenklinik Bremen Vahr 1957 96 150 Die Klinik wird getragen von
der Gruppe der Paracelsus-Kliniken.
Klinik Dr. Heines Oberneuland 1764 206 Die Klinik Dr. Heines Die private Fachklinik gehört zur Schweizer
AMEOS-Gruppe und ist in den Bereichen
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik aktiv.
Augenklinik Universitätsallee Bremen Schwachhausen 1993 Die Klinik unterhält eine Koopertation mit einem
angegliederten Vier Sterne-Hotel, in dem die
Patienten die erste postoperative Nacht verbringen
können. Zudem übernimmt das Hotel die Essensversorgung der stationär untergebrachten
Privatpatienten.

















Nummer Datum Gegner Anlass Ergebnis
1 03. 07. 2010 SF Lokomotive Suhl Radeberger Cup – Vorrunde 0:0
2 03. 07. 2010 Mhh-Crew Radeberger Cup – Vorrunde 0:0
3 03. 07. 2010 Jogi's 8 Radeberger Cup – Vorrunde 1:2
4 10. 07. 2010 Bolzplatzturnier – Vorrunde 1:1
5 10. 07. 2010 Bolzplatzturnier – Vorrunde 2:2
6 10. 07. 2010 The Fisters Bolzplatzturnier – Vorrunde 0:1
7 10. 07. 2010 Bolzplatzturnier – Vorrunde 0:2
8 10. 07. 2010 The Besen Bolzplatzturnier – Vorrunde 0:1
9 07. 12. 2010 Team Eins USV-Weihnachtsturnier – Vorrunde 0:3
10 07. 12. 2010 Team Bunt USV-Weihnachtsturnier – Vorrunde 1:0
11 07. 12. 2010 Team Freundschaft USV-Weihnachtsturnier – Vorrunde 2:0
12 07. 12. 2010 Die Goldfische USV-Weihnachtsturnier – Halbfinale 0:2
13 07. 12. 2010 Die Lutscher USV-Weihnachtsturnier – Spiel um Platz 3 0:6
14 05. 01. 2011 FC Sandale Neujahrsturnier der Fachschaft Sport – Vorrunde 3:1
15 05. 01. 2011 FC Rosarot Neujahrsturnier der Fachschaft Sport – Vorrunde 3:1
16 05. 01. 2011 Die Lutscher Neujahrsturnier der Fachschaft Sport – Halbfinale 0:3
17 05. 01. 2011 FC Rosarot Neujahrsturnier der Fachschaft Sport – Spiel um Platz 3 1:0 n.E.
18 11. 05. 2011 FC Sandale Turnier der Fachschaft Sport – Vorrunde 0:1
19 11. 05. 2011 Wicki Turnier der Fachschaft Sport – Vorrunde 0:2
20 11. 05. 2011 Die Lutscher Turnier der Fachschaft Sport – Vorrunde 0:1
21 11. 05. 2011 Niesky Turnier der Fachschaft Sport – Vorrunde 1:1


Spiele Gewonnen Unentschieden Verloren Tore Differenz Punkte
21 5 5 11 15:30 -15 20