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Paratyphus

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Klassifikation nach ICD-10
A01.1 Paratyphus A
A01.2 Paratyphus B
A01.3 Paratyphus C
A01.4 Paratyphus, nicht näher bezeichnet
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Als Paratyphus bezeichnet man ein abgeschwächtes Krankheitsbild des Typhus, bei dem der Erreger nicht Salmonella typhi, sondern Salmonella paratyphi (Serotyp A, B, oder C) ist. A und C kommen überwiegend in wärmeren Klimazonen vor, während B weltweit verbreitet ist. Paratyphus ist eine generalisierte Infektion. Die Erkrankung ist meldepflichtig. Der Kälberparatyphus wird durch Salmonella enteritidis ausgelöst.

Pathogenese

Der Erreger wird von Erkrankten mit dem Stuhl ausgeschieden. Die Ansteckung erfolgt oral meist durch verunreinigte Nahrungsmittel, aber auch durch Trinkwasser oder Schmierinfektion. Die Inkubationszeit beträgt 1-2 Wochen.

Symptome

Die Krankheitserscheinung sind ähnlich wie beim Typhus:

  • Mattigkeit, Kopfschmerzen
  • Typischer Hautausschlag (Roseolen) im Brust- und Bauchbereich
  • Treppenförmiger Fieberanstieg
  • Nach etwa acht Tagen anhaltend hohes Fieber (40 bis 41 °C), manchmal wochenlang.
  • Komplikationen: Bewusstseinsstörungen, Milzschwellung, Durchfall, Darmdurchbrüche, Haarausfall, Knocheneiterungen, Hirnhautentzündung
  • Stufenweises Absinken des Fiebers mit langer Rekonvaleszenz

Diagnose

Die Diagnostik erfolgt in der ersten und zweiten Krankheitswoche über eine Blutkultur, ab der zweiten Woche sind die Erreger im Stuhl nachweisbar. Es kommt zu einem deutlichen Anstieg von Antikörpern.

Therapie

Eine Gabe von Antibiotika ist für einen Zeitraum von zwei Wochen erforderlich. Zur Kontrolle des Therapieerfolgs wird der Stuhl auf Salmonellen untersucht. Einige Patienten entwickeln sich zu Dauerausscheidern.

Meldepflicht

Paratyphus muss bei Verdacht, Erkrankung oder Tod dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet werden. Auch Dauerausscheider sind meldepflichtig.

Literatur

Vorlage:RKI