Zum Inhalt springen

Sentinelesen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. März 2004 um 00:33 Uhr durch Stern (Diskussion | Beiträge) (Andamanen und Nikobaren). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Sentinelesen bewohnen North Sentinel Island, das zur Inselgruppe der Andamanen im indischen Unionsterritorium Andamanen und Nikobaren gehört.

Die Sentinelesen unfassen etwa 80 bis 100 Menschen. Sie gehören einem Menschentypus an, der meist Negrito genannt wird. In der Vergangenheit gab es immer wieder Versuche in permanenten Kontakt zu den Sentinelesen zu treten, doch verliefen derartige Versuche nie so, dass es zu einem dauerhaften Kontakt kam. Ein letzter solcher Versuch fand 1990 statt. Heute reagieren die Sentinelesen auf jeden Versuch mit ihnen in Kontakt zu treten mit einer Salve durchaus gefährlicher Pfeile. Die Indische Regierung hat sich auch seit wenigen Jahren eine Politik zu eigen gemacht, niemandem mehr zu erlauben die Sentinelesen aus ihrer selbstgewählten Isolation zu reißen. Die Einstellung der Sentinelesen zu Fremden beruht wohl auf der Erfahrung, dass Fremde, die auf ihre Insel kamen, wohl immer zumindest Unruhe und Unfrieden brachten und wahrscheinlich auch des öfteren für die Eindringlinge harmlose, für die Sentinelesen jedoch sehr gefährliche Krankheiten einschleppten.

So scheinen heute die Sentinelesen die EINZIGEN Menschen auf der Welt zu sein, die eine Chance haben auf Dauer von der modernen Zivilisation unberührt zu bleiben.

Siehe auch: Indigene Völker