Benutzer:Ribax/Baustelle
Franz Moufang
Franz Moufang (* 19. April 1893 in Heidelberg; †29. Mai 1984 in Heidelberg war ein Deutscher Jurist und Friedensrichter
Familie
Franz Moufang war der zweit jüngste Sohn von Wilhelm Moufang, promovierter Jurist und Rechtsanwalt in eigener Kanzlei, (6. Januar 1852 in Mainz; † 30. Januar 1942 in Heidelberg) und seiner Ehefrau Julie Moufang, geb. Stutzmann (* 14. Februar 1857 in Wiesbaden-Biebrich; † 29. September 1938 in Heidelberg).
Franz Moufang hatte vier Brüder, Nicola Moufang (* 30. Mai 1886 in Heidelberg; † 11. April 1967 ebenda), Fritz Moufang (* 5. Oktober 1887 in Heidelberg; † 10. März 1906 ebenda), Eugen Moufang (* 7. Januar 1889 in Heidelberg; †? ? April 1967 in ebenda) und Wilhelm Moufang (* 4. Oktober 1895 in Heidelberg; † 21. Januar 1989 ebenda).
Franz Moufang war in erster Ehe verheiratet mit der Pianistin Margret Moufang, geb. Joeres (* 28. August 1902 in Dortmund; † 28. August 1965 in Heidelberg). In zweiter Ehe war Franz Moufang mit der Pianistin Margarethe Deta Moufang, geb. Schwanfeldt, verw. Stange (* 26. August 1900 in Kurland; † 5. Mai 1998 in Hamburg) verheiratet. Der ersten Ehe entstammen ein Sohn und eine Tochter.
Leben und Wirken
Stadtarchiv Heidelberg, ZGS 2 /155, RNZ vom 15. 06. 1984, Die Stadt verdankt ihm viel. Zum Tode des einstigen Kulturreferenten Franz Moufang
Alberto Giacometti, Jean Tinguely, Marino Marini
Er hatte Haltung. Noch dem hochbetagten Mannn sah man den einstigen Offizier an. Dr. Franz Moufang war eine Persönlichkeit, bei der inneren Noblesse und äußerer Habitus zur Deckung kamen. Er nahm bis zu seinem Tod am politischen und kulturellen Geschehen regen Anteil, ließ sich von körperlichen Gebrchlichkeiten nicht unterkriegen und machte damit deutlich, was der Geist über die Materie vermag. Wenn wir Franz Moufang mit seiner liebenswerten Frau in Handschuhsheim trafen, dann kreisten die Gespräche stets um Aktuelles, um Wert oder Unwert der letzten Theaterinszenierung, um eine Ausstellung, ein Konzert. Auf kulturllem Sektor kannte sich Moufang aus, und hier hat er sich unschätzbare Verdienste um die Stadt Heidelberg erworben.
Am 19. April 1893 wurde Moufang in Heidelberg als Sohn eines Rechtsanwaltes geboren. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an den Unversitäten Freiburg, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, München, Ludwig-Maximilians-Universität München, und Heidelberg, Ruperto Carola. 1915 meldete er sich wie viele seiner Altersgenossen zu den Waffen und rückte mit den ersten Badischen Leibdragonern an die Westfront ab. Er wurde mit dem EK II und dem Zähringer Löwenorden II. Klasse mit Schwertern dekoriert und verließ den Heeresdienst als Leutnant. Nach Promotion und juristischern Examina trat Moufang in das Rechtsanwaltsbüro seines Vaters ein und wirkte bis zum Ausbruch des II. Welkrieges als Anwalt. 1939 begann für ihn dann wieder der Waffendienst. Moufang nahm am Frankreich Feldzug teil, war in Nordafrika bei der Rommel-Offensive dabei, kam nach Norwegen und in die Südukraine.
Im Sommer 1945 wurde der Jurist nach der Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft in Heidelberg Kulturreferent und setzte sich in diesem Amt engagiert für den Wiederaufbau des Kulturlebens ein, den es gab kein Theater mehr, kein Orchester, keinen Kunstverein. Moufang sorgte - in Zusammenarbeit mit Fritz Henn- dafür, dass nach und nach alles wieder in Gang kam. Bis 1951 widmete er sich diesen wichtigen Aufgaben. Dann übernahm er das Amt eines Friedensrichters und wirkte auch in dieser Funktion überaus segensreich. Daneben war er von 1947- 1955 Beiratsmitglied des Heidelbeger Kunstvereins, von 1955-1965 dessen stellvertretender Vorsitzender, von 1965 an Ehrenmitglied. Moufang hatte eine intensive Beziehung zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Seine sehenswerte Sammlung von Plakaten internationaler Meister legt davon Zeugnis ab. Neben der bildenden Kunst liebte er auch das Theater und die Musik, vor allem die Kammermusik. Schon frühzeitig hatte ihn der Vater in Konzerte mitgenommen. Schönster Beweis dafür, wie prägend sich frühkindliche Erlebnisse auf das spätere Leben auswirken. Moufang erinnerte sich denn auch gerne an seine jungen Jahre und sprach in warmen Worten von seinem Elternhaus. Er war überhaupt ein warmherziger, an allem Anteil nehmender Zeitgenosse und versuchte seine 91 Jahre - soweit das möglich war - zu ignorieren. In Franz Moufang haben wir einen guten Freund verloren. Heide Seele
Die Ruhestätte befindet sich auf dem Bergfriedhof (Heidelberg) in der Abteilung D, 2. Reihe, im Familingrab Anna Maria Probst, geb. Moufang, *12. 4. 1857 in Mainz, † 17. 2. 1936 in Freiburg, Benutzer:Schmelzle kontaktierern
Ehrungen
Schriften
Bla, Bla
Einzelnachweise
Franz Moufang war ein Jurist, Leiter des Friedensgerichts Heidelberg und Friedensrichter während der amerikanischen Besatzungszeit, Amerikanische Besatzungszone, Kulturreferent der Stadt Heidelberg, Stadt Oberrechtsrat. (Quelle: Stadtarchiv Heidelberg)
Ende
Wilhelm Moufang
Wilhelm Moufang (*4. Oktober 1895 in Heidelberg; † 21. Januar 1989 in Heidelberg war ein Deutscher Jurist, Schriftsteller und Astrologe.
Familie
Wilhelm Moufang war der jüngste Sohn von Wilhelm Moufang senior, promovierter Jurist und Rechtsanwalt in eigener Kanzlei, (6. Januar 1852 in Mainz; † 30. Januar 1942 in Heidelberg) und seiner Ehefrau Julie Moufang, geb. Stutzmann (* 14. Februar 1857 in Wiesbaden-Biebrich; † 29. September 1938 in Heidelberg).
Wilhelm Moufang hatte vier Brüder, Nicola Moufang (* 30. Mai 1886 in Heidelberg; † 11. April 1967 ebenda). Fritz Moufang (* 5. Oktober 1887 in Heidelberg; † 10. März 1906 ebenda). Eugen Moufang (* 7. Januar 1889 in Heidelberg; † April 1967 ebenda) und Franz Moufang (* 19. April 1893 in Heidelberg; † 29. Mai 1984 ebenda). Wilhelm Moufang war verheiratet mit Minni Moufang, geb. Andreä (* 29. Mai 1913 in Darmstadt, † 19. August 2003 in Sandhausen. Sie hatte die Tochter Barbara Kempe geb. Schmehl, (* 6. September 1941in Darmstadt; † 13. September 1999 in Mannheim) aus ihrer ersten Ehe.
Leben und Wirken
Wilhelm Moufang 70 Jahre alt
Am gestrigen Montag wurde Dr. Wilhelm Moufang 70 Jahre alt. Man sieht dem agilen, schlanken Mann, der mit flinken gespannten Schritten, die Baskenmütze ein wenig schief auf dem Kopf durch Heidelbergs Straßen zu eilen pflegt, die Jahre nicht an. Am allerwenigsten dann, wenn ein etwas verschmitztes jungenhaftes Lächeln über sein Gesicht zieht, als mache er sich insgeheim ein bisschen über die Welt und ihre Bewohner lustig. Die gescheiten nachdenklichen Augen strafen diesen Verdacht allerdings Lügen...
Wolle man die Menschen kennen lernen hat Goethe gesagt, so müsse man sie in ihren Verhältnissen sehen. Mit anderen Worten: bei sich zu Hause. Dr. Wilhelm Moufang, Jüngster der vier Brüder Moufang, die alle im Heidelberger Kulturleben ihren Namen haben, lebt noch immer in dem hohen alten Haus in der Rohrbacher Straße, dass bis vor einigen Jahren Treffpunkt Heidelberger Intelektueller war: an seinem jour fix trafen sich in dem großen Wohnzimmer mit den hohen Bücherregalen Künstler und Wissenschaftler, Literaten und Studenten, Ärzte, Bekannte und Unbekannte des Heidelberger Kulturlebens, die bereit und interessiert waren, sich über die Probleme der Zeit und Vergangenheit und des Zeitlosen die Köpfe heißzureden. Er selbst habe an diesen Abenden manchmal nur still dabeigesessen, erzählt Wilhelm Moufang und bezeichnet sich selbst als "so etwas wie einen Katalysator". Aber das ist wohl doch eine Untertreibung , die seiner Bescheidenheit Ehre macht, nicht aber seiner Ausstrahlungakraft gerecht wird. Es gibt ja Menschen, die auf andere nicht nur anziehend und anregend wirken, sondern die die seltene und kostbare Gabe haben, andere gewissermaßen aufleuchten zu lassen, so daß sie in ihrer Gegenwart freier, gelöster und und sich selbst näher sind als zuvor. Bei Wilhelm Moufang wird diese Gabe unterstützt von einer aus hoher Kultur kommenden Kunst menchliche Beziehungen mit Liebenswürdigkeit, Humor und viel Klugheit handhaben zu können. Solche Menschen sind denn ob sie's wollen oder nicht immer Mittelpunkt eines Kreises, selbst wenn sie in diesem zurücktreten wollen. Dr. Wilhelm Moufang gibt der Schwunglosigkeit der jüngeren Generation die Schuld daran, dass sein jour fix keine Fortsetztung fand und Heidelberg damit um einen seiner kulturellen Kristallisatiospunkte ärmer wurde. Aber Menschen die solche Kristallisationspunkte bilden können, sind wohl noch rarer, als er es sich eingesteht.
Es kommt einer Laudatio zum Siebzigsten wohl zu, daß sie auch der äußeren Fakten gedenkt, die ein ausgezeichnetes Leben bestimmt haben. Wie seine Brüder ist Wilhelm Moufang Dr. der Rechte, aber obwohl er aus einer Juristenfamilie stammt, gehört der Jurisprudenz nicht seine ganze Liebe; das Erbe seiner wallonischen, schottischen, russischen und baskischen Vorfahren schlägt bei ihm wohl zu stark durch, und das Künstlerische hat bei ihm die Oberhand gewonnen. Er wechselte bald nach der Promotion in München zum Buchhandel über - nicht nur "um Staub zu wischen und zu schmöckern", sondern vor allem weil er dem Reiz der Musen nicht widerstehen konnte, weil er Kontakte mit Schriftstellern und Künstlern suchte. Kontakte mit Künstlern hat er denn sein Leben lang gepflegt, in wechselseitigem Geben und Nehmen- im Berlin der 20ger Jahre, später in Askona, wo er mit Marianne von Werefkin zusammentraf, schließlich auch nach der Rückkehr nach Heidelberg , wo Klaus Arnold, Wilibald Kramm und viele andere sich seiner Freundschaft erfreuen. Die Liebe zur Kunst hat in zu einem Sammler mit hoher Kennerschaft werden lassen man kann einige der bedeutenden graphischen Blätter aus seiner Sammlung derzeit im Heidelberger Kunstverein bewundern.
Neben der Kunst hat er sich der Philosophie, der Geistesgeschichte im allgemeinen und der Psychologie und Parapsychologie im besonderen verschrieben. Seine Bücher "Das Mysterium der Träume" (List Verlag) und " Magier, Mächte und Mysterien" (Keysersche Verlagsbuchhandlung) haben ihm auf diesem Gebiete einen Namen gemacht. Das letzere wird nachdem es bereits in Italien ein vielbeachteter Erfolg war, demnächst auch in Spanien ( im Verlag Luis de Cavalt, Barcelona) erscheinen. Das Geheimnisvolle also, das jenseits der Grenzen des Wissbaren und dennoch im Bereich der menschlichen Erfahrung liegt, fasziniert ihn. Vor der hellwachen Selbstverständlichkeit, mit der er über diese "Dinge, die doch exsistieren" spricht, verflüchtigt sich alles Verschwommene, Vage und Versponnene, das sich sonst bei der Diskussion derartiger Probleme leicht einstellt. Bis an die Grenzen menschlichen Verstandes zu gehen, erscheint ihm als legitime Aufgabe; überdies als fast spielerische Möglichkeit des menschlichen Geistes, möchte man meinen, wenn man ihn so leichthin darüber sprechen hört, bannte nicht das Wissen um das Numinosum des Psychischen das Spielerische wieder ins Erfürchtig-Ernste. Übrigens sieht der Künstler in ihm auch im menschlichen Traum, im bedeutenden Traum wenigstens, ein künstlerisches Phänomen par excelance. Das ist ein Gesichtspunkt, den die herkömmlichen Lehrmeinungen vernachlässigt haben; es erscheint charakteristisch für diesen Menschen, der alles aus dem Reichtum seines Wissens und aus der Ganzheit seines Wesens erfasst. So wird man sich auch von den symbolgeschichtlichen Forschungen, die ihn derzeit beschäftigen einiges erwarten dürfen.
Man hat Wilhelm Moufang früher oft einen "Schwabinger" genannt. Und in dem Sinne, dass ihm eine gewisse heitere Lebensleichtigkeit zu eigen scheint, die sich nicht ins strenge Reglement des Allzu-Bürgerlichen einengen lässt; in dem Sinne, dass er Charme hat und (nichts dagegen tut), in dem Sinne dass der Künstler in ihm die nervöse Sprödigkeit seines Ernstes mit lächelder Selbstironie überspielt, mag den diese Charakterisierung auch hingehen. Aber heute, scheint es, ist er über den blosen "Schwabinger" doch hinaus; die Boheme erscheint eher als liebenswürdige Arabeske am Rande eines durchaus künstlerisch gemeisterten Lebens. Besser gesagt: eines Lebens, das selbst wie ein Kunstwerk geformt wude und wird, so dass sich nun Heiterkeit und Ernst, Überlegenheit und Betroffensein, Helligkeit und die Erfahrung des Unbewußt-Dunklen wie mühelos die Waage halten. In dieser scheinbaren Mühelosigkeit spiegelt sich aber wiederum nicht nur die Unbeschwertheit eines "Lebenskünsters", sondern eher die Souveräniät, die Bescheidung und die Sicherheit eines Siebzigjährigen, der seine Möglichkeiten wie Grenzen erkannt hat und das ihm An-und Zugemessene erfüllt.
Mag denn der Kreis der Ausstrahlung, den er erfasst, enger geworden sein, die Ausstrahlung selbst kann dadurch nur an Intensität gewonnen haben. Wenn also etwas an diesem siebzigsten Geburtstag vor allem zu wünschen wäre, so wäre es, dass sie weiter an Dichte und Klarheit gewinnt, ihm selbst und anderen zur Freude. R. Sch.
Stadtarchiv Heidelberg, ZGS 1/155 / Rhein-Neckar-Zeitung / Ausgabe vom 05. 10. 1965,
Kurfürst-Friedrich-Gymnasium Heidelberg Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Ruperto Carola
http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Johannes_Maria_Verweyen
Johannes Maria Verweyen Johannes Maria Verweyen
Werke
Magier und...
Ehrungen
Literatur
Quellen
Einzelnachweise
Weblinks
Ende
Eugen Moufang
Eugen Moufang (*7. Januar 1889 in Heidelberg; † 15. April 1967 in Heidelberg) war ein Deutscher Jurist und niedergelassener Rechtsanwalt
Familie
Eugen Moufang war der drittälteste Sohn von Wilhelm Moufang, promovierter Jurist und Rechtsanwalt in eigener Kanzlei, (* 6. Januar 1852 in Mainz; † 30. Januar 1942 in Heidelberg) und seiner Ehefrau Julie Moufang, geb. Stutzmann (* 14. Februar 1857 in Wiesbaden-Biebrich; † 29. September 1938 in Heidelberg).
Eugen Moufang hatte vier Brüder: Nicola Moufang (* 30. Mai 1886 in Heidelberg; † 11. April 1967 ebenda), Fritz Moufang (*5. Oktober 1887]] in Heidelberg; †10. März 1906 ebenda), Franz Moufang (* 19. April 1893 in Heidelberg; † 29. Mai 1984 ebenda), Wilhelm Moufang (* 4. Oktober 1895 in Heidelberg); † 21. Januar 1989 ebenda). Eugen Moufang war verheiratet mit Mabel Moufang, geb. Beck, verwitwete Wellensiek, sie brachte die Tochter Inge Wellensiek und den Sohn Jobst Wellensiek mit in die Ehe.
Leben und Wirken
Alle Moufang-Brüder folgten dem Wunsch des Vaters und nahmen das Studium der Jurisprudenz auf. Alle vier, auch der damals noch lebende fünfte Bruder Fritz, waren Absolventen des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums Heidelberg, das sie mit herausragenden Abitur-Leistungen verließen. Eugen Moufang legte am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium im Jahr 1907 seine Reifeprüfung ab.
Eugen Moufang studierte anschließend in Heidelberg an der Ruperto Carola, an der Humboldt Universität Berlin, an der University of Oxford und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. In Freiburg lebte er während dieser Zeit im Hause seiner Tante Anna Maria Probst, geb. Moufang. Eugen Moufang ist der einzige der Söhne der den Rechtsanwaltsberuf bis zu seinem Ruhestand ausübte. Er wurde an der Ruperto Carola mit seiner Dissertation über Die Anfechtung einer letztwilligen Verfügung nach § 2078 BGB und ihre Wirkung 1914 zum Dr jur. promoviert.
Nach seinem Assessorexamen 1919, praktizierte Eugen Moufang in den folgenden Jahren mit seinem Vater, und für eine begrenzte Zeitspanne auch mit dem Bruder Franz, in der väterlichen Kanzlei, deren Anschrift nun "Dres. Moufang, Moufang, und Moufang" lautete, und deren erste Adresse in der Heidelberger Altstadt, in der Hauptstraße 221, dem ehemaligen Hause Nadler gelegen war, später lange Zeit in der Hauptstraße 92 weitergeführt wurde, und danach in die Weststadt umzog. Heute befindet sich die Kanzlei mit ihrem Stammsitz in der Weststadt, einem bedeutenden Jugendstil-Ensemble in Heidelberg, und wird von Eugen Moufangs Stiefsohn Jobst Wellensiek als PartnerGesellschaft, mit überregional verzweigten Niederlassungen fortgeführt.
Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges 1939 mussten die Brüder Eugen und Franz Moufang im Alter von 52 und 46 Jahren wieder den Waffenrock anlegen und bis zur Kapitulation im Jahr 1945 dem Vaterland dienen. Männer ihrer Generation verbrachten, so nicht vorzeitig durch Verwundung vom Militärdienst dispensiert, in den zwei stattgehabten Weltkriegen 10 Jahre ihres Lebens dienend.
Nach dem Zusammenbruch des III. Reiches dem Kriegsende in Europa hat auch Eugen Moufang seine ganze Kraft dem Wiederaufbau in seiner Heimatstadt gewidmet. Er tat dies auf dem Pfad des angewandten Rechts. Moufang leistete hierzu tatkräftige Beiträge, gleich Meilensteinen, die der Wiedergründung demokratischen Rechtsverständnisses und demokratischer Rechtsordnung den Weg enbnend unter der Amerikanischen Besatzungshoheit den Wiederaufbau der Anwaltskammer ermöglichten. Anwälte konnten jetzt wieder, im Herbst 1945, auf demokratischer Rechtsgrundlage praktizieren. Auch Moufang selbst arbeitete wieder als niedergelassener Rechtsanwalt und dies bis ins hohe Alter, in dem ihm die angegriffene Gesundheit den Rückzug befahl. 15 Jahre lang bekleidete Eugen Moufang das Amt des Vorsitzenden der Anwaltskammer Heidelberg, und 15 Jahre war er im Vorstand der Rechtsanwaltskammer Nordbaden. Beide Ämter legte Moufang 1960 nieder und überließ von da an die Fortführung der Moufangschen Kanzlei ganz seinem Stiefsohn Jobst Wellensiek.
Ausgleich und Muse in all den Jahren höchsten Einsatzes, schenkten ihm seine sportlichen Vorlieben für Tennis, Hockey, Skilauf und Hochgebirgstouren. Und last but not least seine große Freude an der klassischen Musik, die für ihn von Kindertagen an, wie allen Moufang Brüdern eine große Quelle der Bereicherung war. Zum 70. Geburtstag im Jahr 1959 wurde Eugen Moufang vom Bundespräsidenten Theodor Heuss der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse überreicht, in Würdigung seiner außerordentlichen Leistungen im Ringen um den Wideraufbau der Anwaltskammer in Baden-Württemberg.
Und noch eine weitere große Ehrung, durfte Eugen Moufang entgegen nehmen, fünf Jahre später, durch ein Leiden schon weitgehend an sein Haus gebunden, wurde ihm am 7. Januar 1964, seinem 75. Geburtstag, die Ehre zu Teil, von der Ruperto Carola, seiner Alma Mater, vertreten durch ihre Exzellenzen, das Goldene Doktor Diplom im Kreise seiner Familie, in seinem Wohnhause in der Scheffelstraße über der Altstadt und den Dächern von Heidelberg entgegen zu nehmen.
Ein letzter gemeinsamer Weihnachtstee, von der Gastlichkeit Mabel Moufangs, der Gattin und Dame des Hauses, nach alljährlich wiederkehrendem Ritus zelebriert, sollte im Dezember 1966 den vier Moufang Brüdern und ihren Familien geschenkt worden sein. Im darauf folgenden Frühjahr 1967 mussten Nicola Moufang und Eugen Moufang die Ältesten der Vier dieses Leben verlassen. Nicola verstarb am 11. April 1967 und nur vier Tage später, am 15. April, in der Nacht von Samstag auf Sonntag folgte ihm der Bruder Eugen nach in den Tod.
Stadtarchiv Heidelberg, Rhein-Neckar-Zeitung, 07.01.1964, ZGS 2/155 Eugen Moufang 75 Jahre
Stadtarchiv Heidelberg, Rhein-Neckar-Zeitung, ZGS 2 /155, 18. 04. 1967
Stadtarchiv Heidelberg, Tageblatt, ZGS 2 / 155 18. 04. 1967 Rechtsanwalt Dr. Eugen Moufang, wenige Tage nach dem Tod seines ältesten Bruders der Familie entrissen.
Ehrungen
- Am 7. Januar 1959 wurde Eugen Moufang der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse verliehen, überreicht durch den Bundespräsidenten Theodor Heuss.
- Am 7. Januar 1964 wurde Eugen Moufang das Goldene Doktor Diplom der Ruperto Carola verliehen.
- Im 1. Weltkrieg
- Im 2. Weltkrieg
Schriften
- Die Anfechtung einer letztwilligen Verfügung nach § 2078 BGB. und ihre Wirkung. Leipzig. Erscheinungsjahr 1914 Umfang/Format 64 S. ; 8 Hochschulschrift Heidelberg. Jur. Diss., 1914
Einzelnachweise
Stadtarchiv Heidelberg, Rhein-Neckar-Zeitung, 07.01.1964, ZGS 2/155 Eugen Moufang 75 Jahre Eugen Moufag 75 Jahre alt, Überreichung des Diploms zum goldenen Doktorjubiläum
Stadtarchiv Heidelberg, Rhein-Neckar-Zeitung, ZGS 2 /155, 18. 04. 1967 Nicola und Eugen Moufang † Wenige Tage nach Nicola starb in der Nacht von Samstag auf Sonntag Eugen Moufang
Stadtarchiv Heidelberg, Tageblatt, ZGS 2 / 155 18. 04. 1967 Rechtsanwalt Dr. Eugen Moufang, wenige Tage nach dem Tod seines ältesten Bruders der Familie entrissen
Leutnant der Reserve am Ersten Weltkrieg teil
Weblinks
Ende
Nicola Moufang
"Goldenes Doktorjubiläum NM Es war ein nicht alltäglicher Anlass zu dem zu dem sich ein Kreis von geladenen Gästen im Hotel Europäischer Hof zusammen gefunden hatte. Am 27. Juli vor 50 Jahren promovierte Dr. jur und Dr. phil. Nicola Moufang an der Universität Heidelberg mit einer Dissertation , welche "Die Großherzogliche Majolika Manufaktur in Karlsruhe zum Gegenstand hatte"
Literatur
Einzelnachweise
Weblinks
Ende
David Moufang
Schule Studium
1973-1977: Mönchhof-Grundschule-Neuenheim
1977-1086: Kurfürst-Friedrich-Gymnasium
1986: Abitur mit der Note 1,7
Studium
Ludwig-Maximilians-Universität München
An der Ruperto Carola mehrere Semester Philosophie und ( Musikwissenschaft?) dann Entscheidung sich ganz dem Beruf als Musiker und Komponist zu widmen, Ausbildung zum Audio Ingenieur Frankfurt
=Musikalische Laufbahn
Misikunterricht
1980-1983: Schlagzeug Unterricht an der Musikschule- und Singschule Heidelberg bei Herrn Hromatka, http://musikschule.heidelberg.de/servlet/PB/menu/1274000_l1/index.html
1982-1984 Privater Jazzgitarren- und Harmonielehre Unterrricht bei Hanno Giulini
1982-1983
Erste eigene Band während der Schulzeit, mit dem Namen Cat Shock, eine Triobesetzung:(David:Gitarre,Uwe:Schlagzeug und Gesang und Anselm:E-Bass Keybord), eigene Kompositionen mit ca. 20 Auftritten
1983 Gründung der Band The Ten 1983 Mit The Ten Gewinner des Schülerband-Wetbewerbs "Rock aus der Penne" Schallplattenproduktion
1983-1985
Bandleader von The Ten, 10 Mann-Besetzung mit Brass-Sektion eigene Kompositionen, ca. 50 Auftritte
1985-1986 Auftragsarbeit für Heidelberger Filmproduktionsfirma:
"Die Jim Morgan"- Werbefilm für 3 Mast-Segelboot (1985), ca. 8 Minuten.
"Platamik - die neue Dimension im Zahnersatz" - Industriefilm (1985), ca. 11 Minuten
"Ketchup - die Stadtilustrierte" - Erkennungsmelodie für Kulturserie im Kabel TV, Auftraggeber SWF Baden Baden (1985), ca. 20 sec.
"Body Drumming" - Werbefilm für Body-Building Studio (1985), ca. 3 Minuten
"Laser-Vidio-Present" - Trailor - für Vidioverleih (1986), ca. 20 sec.
Gastmusiker bei einer englischen Inszenierung des Musicals "Godspell" in Heidelberg (1986)
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