Wesel
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Wesel hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf |
Regionalverband Ruhr | |
Landschaftsverband: | Rheinland |
Kreis: | Wesel |
Fläche: | 122,54 km² |
Einwohner: | 61.591 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 502,6 Einwohner je km² |
Höhe: | 23 m über NN |
Postleitzahlen: | 46483, 46485, 46487 |
Telefonvorwahlen: |
02 81 0 28 03 (Büderich) 0 28 59 (Bislich) |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | WES |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 70 048 |
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile |
Hausanschrift der Stadtverwaltung: |
Klever-Tor-Platz 1 46483 Wesel |
Postanschrift der Stadtverwaltung: |
Postfach 10 07 60 46467 Wesel |
Website: | www.wesel.de |
E-Mail-Adresse: | poststelle@wesel.de |
Politik | |
Bürgermeisterin: | Ulrike Westkamp (SPD) |
Die Hansestadt Wesel liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Die Stadt ist Sitz des Kreises Wesel und Mitglied des Hansebundes der Neuzeit.
Geografie
Räumliche Lage
Wesel liegt an der Mündung der Lippe und des Wesel-Datteln-Kanals in den Rhein, ungefähr in der Mitte des Kreises Wesel, 30 km nordwestlich des Ruhrgebiets sowie 50 km von der Grenze zu den Niederlanden entfernt. Der Ortsmittelpunkt hat die Koordinaten 51° 39' 37´´ n.B. und 6° 36' 43´´ ö.L. Wesel bildet die westliche Begrenzung des Naturparks Hohe Mark. In der Landesplanung ist Wesel als Mittelzentrum eingestuft.
Stadtgebiet
Die Gesamtfläche des Stadtgebietes beträgt rund 122 Quadratkilometer. Die maximale West-Ost-Ausdehnung liegt bei 17 Kilometern, in nord-südlicher Richtung sind es 12 Kilometer; die Stadtgrenze ist 60 Kilometer lang. Wesel liegt auf einer mittleren Höhenlage von 23 Metern über NN.
Räumlich ist das Stadtgebiet in folgende fünf Stadtteile gegliedert, die wiederum aus weiteren Ortsteilen bestehen:
- Bislich: Bergerfurth und Bislich
- Büderich: Büderich und Ginderich
- Flüren: Diersfordt und Flüren
- Obrighoven: Lackhausen und Obrighoven
- Wesel: Blumenkamp, Feldmark, Fusternberg und Innenstadt.
Nachbargemeinden/-städte
Die Stadt Wesel grenzt im Norden an die Stadt Hamminkeln, im Osten an die Gemeinde Hünxe, im Süden an die Städte Voerde und Rheinberg sowie im Westen an die Gemeinde Alpen, die Stadt Xanten und die Stadt Rees (Kreis Kleve).
Geschichte
Antike
Funde in den Kiesgruben bei Bislich deuten auf eine Besiedlung des Weseler Raums bereits in der Bronze- und Eisenzeit hin. Aufgrund der häufigen Verlagerungen im Flussbett des Rheins sowie der Lippe und der damit verbundenen Überschwemmungen lässt sich die Frühgeschichte Wesels jedoch nur sehr lückenhaft rekonsturieren. Vermutlich wurde ein Wachposten im rechtsrheinischen Gebiet des späteren Wesels errichtet, als sich das Römische Reich im ersten Jahrhundert v. Chr. an den Niederrhein ausdehnte und die Castra Vetera im linksrheinischen Gebiet des späteren Xantens gegründet wurden; belegt werden konnte dies bislang jedoch nicht. Die erste nachweisbare Ansiedlung auf heutigem Weseler Stadtgebiet entstand nach der Zeit der Völkerwanderung im Bereich der damaligen Mündung der Lippe in den Rhein, der Stützpunkt Lippeham. Von hier aus unternahm Kaiser Karl der Große mehrere Feldzüge gegen Sachsen und Dänen. Die weitere Entwicklung dieser Siedlung ist weitestgehend unbekannt, vermutlich wurde sie jedoch durch Rhein- und Lippehochwasser überschwemmt und in der Folge aufgegeben.
Mittelalter

Von den Anfängen der Stadt Wesel sind nur wenige Aufzeichnungen bekannt. Als Ursprung der heutigen Stadt wird ein fränkischer Gutshof vermutet, der im Bereich des "Centrums" am Kornmarkt lag. Anfang des 8. Jahrhunderts erwähnte eine Urkundenabschrift im Kloster Echternach erstmals den Namen „Wesele“. Bei Ausgrabungen in der Ruine des Willibrordi-Doms nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Existenz einer Fachwerkkirche im 8. Jahrhundert belegt werden. In einer Urkunde vom 1. Mai 1065 bestätigte König Heinrich IV. die Rückgabe der Kirche und des Besitzes der „villa Wisele“ an das Kloster Echternach.
Zu Beginn des 12. Jahrhunderts fiel Wesel, welches sich mittlerweile durch die Lage an Rhein und Lippe begünstigt zum Warenumschlagsplatz entwickelt hatte, als Mitgift an die Grafen von Kleve. Mit der Erhebung Wesels zur Stadt im September 1241 erhielten die Bürger Wesels eine Reihe von Privilegien; darunter freie Erbschaft und Zollfreiheit an allen landesherrlichen Zollstätten. Bis 1277 wurden diese unter anderem durch Brauerei- und Marktrechte erweitert, ebenso wurde ein tägliches Gericht eingerichtet.
Während sich der Handel im 13. Jahrhundert auf den An- und Verkauf von Lebensmitteln und Handwerkserzeugnissen beschränkte, erfolgte im 14. Jahrhundert ein wirtschaftlicher Aufschwung, als vermehrt eingeführte Rohstoffe weiterverarbeitet sowie Fertigwaren exportiert wurden. Insbesondere trug die Tuchherstellung zum Wohlstand der Stadt bei, die 1407 der Hanse beitrat. Für aus den Niederlanden und Westfalen eingeführte Waren wurde Wesel daraufhin zum wichtigsten Stapel- und Umschlagplatz nach Köln. Bereits auf dem Lübecker Hansetag 1447 galt Wesel als einer der fünf Vororte des Kölnischen Hanseviertels.
Der wirtschaftliche Aufschwung zeigt sich insbesondere in den Bauten dieser Zeit, etwa dem von 1456 bis 1457 errichteten Rathaus, welches zu den bekanntesten niederrheinischen Profanbauten der Spätgotik zählt. Von 1498 bis 1540 wurde der Willibrordi-Dom als spätgotische Basilika auf fünf Kirchenschiffe erweitert. Der 1478 erbaute Turm wurde aus dem dreischiffigen Vorgängerbau von 1424-1480 übernommen.
Renaissance und frühe Neuzeit

Anders als in vielen Städten der Umgebung nahm die Reformation schon früh Einfluss auf Wesel. Zu Ostern 1540 wurde im Willibrordi-Dom das Abendmahl, dem Wunsche der Bürger entsprechend „in beiderlei Gestalt“ an den herzoglichen Richter, die meisten Ratsmitglieder und 1.500 Bürger ausgeteilt. Von diesem Tag an galt Wesel als Stadt des Protestantismus, die viele Glaubensflüchtlinge, insbesondere aus den Niederlanden, anzog.
1609 fiel Wesel mit dem Herzogtum Kleve an die Kurfürsten von Brandenburg. Wärend des Achtzigjährigen Krieges wurde Wesel zunächst von Spaniern besetzt, bis die Stadt 1629 von niederländischen Truppen befreit wurde. Bis 1680 folgte französische Besatzung. Unter Kurfürst Friedrich Wilhelm wurde Wesel schließlich zu einer Festung ausgebaut und ein System von Gräben und Bastionen um die Stadt errichtet. Die städtische Ausdehnung wurde auf Altstadt und Mathena-Vorstadt beschränkt, eine Entwicklung über diese Beschränkung hinaus wurde durch die Rayon-Gesetze untersagt. Von den ehemals dreizehn Stadttoren der Hansezeit blieben lediglich vier erhalten. Aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammen eine Reihe von Festungsbauwerken, an denen vornehmlich Preußen und Frankreich gearbeitet haben.
Im Dezember 1805 trat Preußen Wesel zusammen mit dem rechtsrheinischen Kleve an Napoléon Bonaparte ab. Im Januar 1808 wurde die Stadt als rechtsrheinischer Brückenkopf in das Kaiserreich Frankreich eingegliedert und als 9. Kanton dem Arrondissement Kleve im Roerdepartement zugeordnet. (Am 16. 9. 1809 wurden hier die elf Schillschen Offiziere füsiliert.) Preußen erlangte seinen vormaligen Besitz 1815 zurück. Wesel wurde daraufhin zur Garnisonstadt ausgebaut, in der bis zum Ersten Weltkrieg Infanterie, Artillerie sowie zuweilen auch Kavallerie und Pioniere stationiert waren. Aufgrund dieser Rolle als Festungsstadt konnte Wesel trotz günstiger Lage und Infrastruktur wirtschaftlich nicht mit den Städten des Ruhrgebiets konkurrieren. Auch nach der Entfestigung der Stadt ab 1886 konnte kein wirtschaftlicher Anschluß an das Ruhrgebiet gefunden werden. Der Grüngürtel, der die Innenstadt umgibt, wurde auf den ehemaligen Wällen der Festung angelegt ("Glacisanlagen").
Siehe auch: Zitadelle Wesel
Neuzeit
Während des Ersten Weltkrieges wurde Wesel militärischer Sammelpunkt, von dem aus Truppen an die Westfront zogen. Mit der Entmilitarisierung des Rheinlands als Bedingung des Versailler Vertrags wurde Wesel nach dem Krieg als Militärstützpunkt aufgegeben. Erst mit Beginn der Aufrüstung im Nationalsozialismus wurden erneut Truppen in Wesel stationiert.

Während des Zweiten Weltkriegs geriet Wesel insbesondere aufgrund seiner strategischen Lage ins Visier der Alliierten. Am 16., 17. und 19. Februar 1945 wurde Wesel durch alliierte Bombenangriffe und Granatbeschuss fast vollständig zerstört. Die Rhein- und Lippebrücken wurden von Wehrmachtsangehörigen gesprengt, unter anderem am 10. März die 1.950 m lange Eisenbahnbrücke über den Rhein. Am 23. März wurde Wesel zur Vorbereitung der Operation Plunder erneut bombardiert und von über 3.000 Geschützen unter Feuer genommen. 97 Prozent des Stadtgebiets wurden zerstört, bis Wesel schließlich durch alliierte Truppen eingenommen werden konnte.
Ab Mitte 1946 begann die planmäßige Enttrümmerung der Stadt und der daran anschließende Wiederaufbau, welcher mit Hilfe des neu gegründeten Notstandswerks „Wesel hilft sich selbst“ realisiert wurde. Auch der Aufbau öffentlicher Gebäude wurde vorangetrieben; hervorzuheben ist dabei der Wiederaufbau des Willibrordi-Doms durch den Willibrordi-Dombauverein.
Gebietsreform
Am 1. Juli 1969 wurden im Zuge des 1. kommunalen Neugliederungsprogramms die bis dahin selbstständigen Gemeinden Flüren (Amt Ringenberg) und Obrighoven-Lackhausen mit der Stadt Wesel zusammengeschlossen.
Im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms folgten am 1. Januar 1975 die Gemeinden Bislich und Diersfordt sowie der Ortsteil Blumenkamp der Gemeinde Hamminkeln (alle aus dem Amt Ringenberg), die Gemeinde Büderich mit Ginderich, der Ortsteil Lippedorf der Gemeinde Voerde und ein kleiner Gebietsteil der Gemeinde Hünxe.
In Folge dessen wuchs das Stadtgebiet von 19,63 km² am 30. Juni 1969 auf 122,64 km² am 1. Januar 1975. Die Einwohnerzahl stieg von 36.046 auf 60.488.
Am 8. Mai 1974 gab der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen das Abstimmungsergebnis bekannt, wonach Wesel im Rahmen der kommunalen Neugliederung ab 1. Januar 1975 zur Kreisstadt des neuen Großkreises Wesel bestimmt wurde.
Politik
Stadtrat
Die erste Bürgermeisterin in der Geschichte der Stadt Wesel ist Ulrike Westkamp (SPD).
Die 50 Sitze im Stadtrat verteilen sich nach dem Ergebnis der Kommunalwahl 2004 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
- ParteiSitze
Christlich Demokratische Union 22Sozialdemokratische Partei Deutschlands 19Bündnis 90/Die Grünen 4Freie Demokratische Partei 3Unabhängige Wählergemeinschaft Wesel 2
Stadtwappen

Das Stadtwappen zeigt drei springende silberne Wiesel auf rotem Grund. Zwischen ihnen steht ein silbernes, so genanntes "Herzschildchen", das auf das Reitersiegel des Klever Herzogs verweist. Das Wiesel ist als Wappenzeichen der Stadt bereits seit dem 13. Jahrhundert überliefert und übersetzt bildhaft den Namen der Stadt. Das Stadtwappen wurde in seiner modernen Form 1984 genehmigt.
Städtepartnerschaften u.a.
Die Stadt Wesel pflegt mehrere, meistens über Jahre durch private, schulische und Vereinskontakte aufgebaute Städtepartnerschaften. 1952 entstand eine Partnerschaft mit Hagerstown in Maryland / USA. 1972 folgte Felixstowe in der Grafschaft Suffolk in Großbritannien. 1990 verschwisterte sich die Stadt Wesel nach der Wiedervereinigung mit Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Die jügnste Partnerschaft wurde 2002 mit der Gemeinde Ketrzyn (ehemals Rastenburg in Ostpreußen) in Polen geschlossen.
Darüber hinaus ist Wesel Patenstadt des Tenders "Rhein" der Deutschen Marine und des in Wesel stationierten Fernmelde-Bataillons 284 der Bundeswehr (seit 2003). Zu Lisieux (Frankreich) bestehen schon seit vielen Jahren Kontakte über einen regen Schüleraustausch.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater und Konzerte
Die Niederrheinhalle auf dem Fusternberg ist Veranstaltungsort für Großveranstaltungen wie Messen und Tagungen. Im Städtischen Bühnenhaus im „Centrum“ finden Theatergastspiele, Sinfonie- und Kammerkonzerte statt. Die Weseler Dom-Konzerte im Willibrordi-Dom und die Konzerte in der Aula der Musik- und Kunstschule im Zitadellen-Komplex ergänzen das Angebot.
Stadtbücherei, Stadtarchiv
Die Stadtbücherei im „Centrum“ verfügt über mehr als 100.000 Medieneinheiten.
Das Stadtarchiv im Zitadellen-Komplex bietet einen umfangreichem Archivbestand (Urkunden und Schriften seit 1241). Ihm angeschlossen ist eine Restaurierungswerkstatt.
Museen


Das Städtische Museum verfügt über drei Abteilungen:
- die Galerie im „Centrum“ mit wechselnden Ausstellungen und der Dauerausstellung „Weseler Silber“ und „Eidesleistung“
- im Zitadellen-Komplex über
- die Abteilung Schill-Kasematte und
- die Abteilung Festungsgeschichte.
Die Galerie im „Centrum“ bietet regelmäßig vier bis fünf Wechselausstellungen mit Werken vorwiegend regionaler Künstler und (kunst)historischer Thematik. Mit zwei Ausstellungen ist jeweils der Niederrheinische Kunstverein Wesel e.V. verteten. Ein separater Raum beinhaltet Tafelmalereien von Weseler und niederrheinischen Künstlern des Spätmittelalters. Unter anderem sind dort das Weseler Gerichtsbild aus den Jahren 1493/94 von Derik Baegert zu sehen, kleinere Tafeln seines Sohnes Jan Baegert sowie Werke Joos van Cleves, Bartholomäus Bruyn d.Ä. und dessen Sohn Bartholomäus Bruyn d.J.. Daneben wird der Bestand historischen Weseler Silbers vom 16. bis 20. Jahrhundert gezeigt.
In der Schill-Kasematte, den zwei Kasematten-Räumen des Zitadellen-Haupttores, befindet sich der Ort, an den die 11 Schillschen Offiziere nach ihrer Gefangennahme in Stralsund gebracht und abgeurteilt wurden. Eine Dokumentation zeigt die Hintergründe und Zusammenhänge der damaligen Ereignisse um den Aufstand gegen Napoléon Bonaparte im Jahre 1809.
Zum Gedenken der 11 Schillschen Offiziere wurde am 31. März 1835 ein Denkmal nach den Plänen Karl Friedrich Schinkels an ihrem Hinrichtungs- und Begräbnisort in den Lippewiesen aufgestellt.
Die Abteilung Festungsgeschichte des Städtischen Museums im Zitadellen-Komplex zeigt historische Dokumente, Gebrauchsgegenstände, Waffen und bildliche Darstellungen und gibt so einen kurzen Überblick der Entwicklung Wesels von der befestigten Stadt des Mittelalters bis inklusive des Ersten Weltkriegs.
Im Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen im Zitadellen-Komplex wird die 300jährige Geschichte Brandenburg-Preußens sowie ihr Einfluss auf das Rheinland und Wesel gezeigt. Auf 2.000 m² Ausstellungsfläche werden die Anfänge der brandenburgisch-preußischen Geschichte zu Beginn des 17. Jahrhundert über die Kirchen- und Bildungsgeschichte im 19. Jahrhundert bis hin zur Rolle Preußens in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus dargestellt.
Das Alte Wasserwerk ist ein technisches Denkmal und vermittelt einen Eindruck der Wasserversorgung der Stadt Wesel von 1886 bis 1956. Dabei wurden die Pumpen des Wasserwerks zunächst mit Dampfkraft, ab 1924 jedoch mit Elektroenergie betrieben und waren bis ins Jahr 1956 in Betrieb. Der 40 m hohe Wasserturm im Zentrum der Stadt wurde 1886 in Betrieb genommen und war durch Rohre mit dem Alten Wasserwerk an der Lippe verbunden. Somit diente er als Wasserspeicher und sorgte zugleich für den nötigen Druck im Rohrnetz. 1923 wurde ein zweiter Behälter unterhalb des bereits vorhandenen erstellt. Im heute zylindrischen Turm befinden sich noch große Mauerwerksteile des konischen Turms von 1886.
Das Heimatmuseum Bislich zeigt Besuchern heimatkundliche Fundstücke, eine ornithologische Sammlung sowie Informationen zum Deichbau.
Baudenkmäler





Die Zitadelle Wesel (1688-1722, 1809) ist die größte erhaltene Festungsanlage des Rheinlands. Heute sind im Zitadellen-Komplex die Musik- und Kunstschule der Stadt Wesel, das Preussen-Museum Nordrhein-Westfalen, das Stadtarchiv mit Restaurierungswerkstatt sowie das Städtische Museum, Abteilung Schillkasematte untergebracht.
Das Berliner Tor ist das östliche Tor der ehemaligen Stadtbefestigung. Es wurde 1718 bis 1722 im preußischen Barock durch Jean de Bodt erbaut. Die zur Stadt gewandte Seite des Tors besteht heute nur noch als überdachter Mauerkubus. Lediglich an der Aussenseite wurden Figuren, Reliefs und die Abschlußtrophäe 1974 in beschädigtem und verwitterten Zustand konserviert.
Das 1729 errichtete Lutherhaus ist eine ehemalige Kirche der Lutheraner und dient heute als evangelisches Gemeindehaus.
Das Clever-Tor-Fries von 1700 stammt ursprünglich vom Clever Tor und befindet sich seit 1975 am jetzigen Standort am Rathaus am Klever-Tor-Platz.
Die 1953 von Eva Brinkmann gestaltete Trauernde Vesalia ist ein Denkmal auf dem Bombenopferfeld (Ehrenfriedhof) des Alten Friedhofs in der Caspar-Baur-Straße.
Der 1585 in Wesel geborene Peter Minuit war Diakon am Willibrordi-Dom und gründete 1626 Nieuw Amsterdam, das heutige New York. Das 1963 von Hermann Kunkler geschaffene Peter-Minuit-Denkmal befindet sich in der Moltkestraße.
Hans Breeker schuf 1964 das in Caspar-Baur-Straße befindliche Mahnmal zur Erinnerung an die Zerstörung Wesels im Zweiten Weltkrieg.
Der Fernmeldeturm „Langer Heinrich“ der Deutschen Telekom am Berliner-Tor-Platz ist seit 1983 mit 158 m das höchste Bauwerk der Innenstadt.
Der 320,80 m hohe Sender Wesel (1968) im Ortsteil Ginderich ist ein abgespannter Stahlfachwerkmast der Deutschen Telekom.
Der Wiederaufbau des ab 1455 entstandenen und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Rathauses wird angestrebt.
Kirchen
Der Willibrordi-Dom (1498-1540) am Großen Markt ist eine spätgotische Basilika mit fünf Kirchenschiffen, der Turm wurde 1478 erbaut.
Die katholische St. Johannes-Kirche in der Bislicher Dorfstraße ist eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika aus dem 12. Jahrhundert, die Ende des 14. Jahrhunderts gotisiert wurde.
Die katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt im Ortsteil Ginderich war aufgrund des dortigen Gnadenbildes der Maria eine Wallfahrtsstätte.
1949 wurde die katholische St. Martini-Kirche in der Martinistraße 10 auf den Grundmauern einer Kaserne erbaut. Altarteile und Heiligenfiguren stammen aus dem 15. Jahrhundert. In der modernen katholischen Kirche St. Mariä-Himmelfahrts-Kirche von 1952 befindet sich die Krypta der ehemaligen Dominikanerkirche von 1293. Ebenfalls zu den modernen Sakralbauten zählt die Friedenskirche "Zu den heiligen Engeln" (1956-1958) des Architekten Hans Schilling in der Fusternberger Straße, die auf den Grundmauern eines alten Forts erbaut wurde.
Weitere Kirchenbauten sind die evangelische Schlosskirche Diersfordt (1775-1778) und die evangelische Kirche Büderich (1835) nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel.
Freizeitanlagen
Die Heubergpark in der östlichen Innenstadt und die Grünanlagen der Glacisanlagen entlang des ehemaligen Festungsgürtels bieten Erholungsraum nahe dem Stadtzentrum.
Westlich der Innenstadt befindet sich das 883 ha große Naturschutzgebiet Diersfordter Wald mit einem 350 ha großen Wildgatter.
Die auf der linken Rheinseite gelegene Bislicher Insel ist ein wichtiger Gänserastplatz, der zu den "important bird areas" zählt.
Der nährstoffarmer Heideweiher Schwarzes Wasser liegt inmitten einer Dünenlandschaft nördlich der Innenstadt ist eines der ältesten Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen.
Der 1.000 km² große Naturpark Hohe Mark erstreckt sich beiderseits der unteren Lippe vom Ostrand der Stadt Wesel bis nach Datteln, im Norden bis Bocholt, Rhede, Borken, Coesfeld und im Süden teilweise bis ins Ruhrgebiet
Der Rheinaue-Park hat eine Gesamtfläche von 810 ha umfasst den Segel- und Motorflugplatz „Römerwardt“, einen Yachthafen, Tennishallen und -plätze, eine Minigolfanlage, das Auestadion, das beheizte RheinBad und das Strandbad Auesee. Der Rheinaue-Park ist größtenteils Landschaftsschutzgebiet und wird durch Rundwanderwege erschlossen.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Preußenwochenende am ersten April-Wochenende: Das historische Wochenende erinnert an Wesels preußische Vergangenheit
- Umweltmarkt am ersten Juni-Wochenende
- Rad&Roll-Party am ersten Sonntag im Juli
- PPP-Stadtfest am ersten August-Wochenende: Das größte Stadtfest am Niederrhein mit Veranstaltungen für Jung und Alt
- Historisches Hansefest am letzten Oktober-Wochenende: Auf dem Hansemarkt präsentieren sich viele internationale und nationale Hansestädte mit ihren Spezialitäten
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Schienen- und Busverkehr
Datei:Db-schild.jpg Der Bahnhof Wesel liegt ungefähr 700 m südöstlich des Stadtzentrums an der zweigleisigen, elektrifizierten Hollandstrecke (DB-Kursbuchstrecke 420), auf der unter anderem
- im Schienenpersonenfernverkehr die Nachtreisezüge "Pegasus" Amsterdam – Zürich und "Pollux" Amsterdam – München (– Garmisch-Partenkirchen) der CityNightLine AG mit einem Halt in Wesel und
- im Schienenpersonennahverkehr stündlich
- der Rhein-Express (RE 5) von Emmerich über Wesel nach Koblenz,
- die Regionalbahn "Der Bocholter" (RB 32) von Bocholt nach Wesel,
- die Rhein-Niers-Bahn (RB 33) von Wesel nach Mönchengladbach und
- die Regionalbahn "Der Weseler" (RB 35) von Emmerich über Wesel nach Duisburg, in der Hauptverkehrszeit nach Düsseldorf
verkehren.
In Wesel gibt darüber hinaus noch zwei weitere Stationen,
- den Haltepunkt „Wesel-Feldmark“ an der Strecke nach Emmerich, der nur von der Regionalbahn „Der Weseler“ (RB 35) bedient wird
- den Haltepunkt „Blumenkamp“ an der nicht elektrifizierten Zweigstrecke Wesel-Bocholt, an dem die Regionalbahn „Der Bocholter“ (RB 32) hält.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der DB Regio NRW GmbH.
Datei:Zeichen 224.png Im Straßenpersonennahverkehr verkehren vom Bahnhof Wesel zur Verknüpfung mit den Gemeinden die Schnellbus-Linien
- SB 3 von Wesel über Hünxe nach Dinslaken,
- SB 6 von Wesel nach Xanten und
- SB 21 von Wesel über Hünxe und Schermbeck nach Dorsten sowie
zwölf weitere Regional- und drei Stadtbuslinien zur räumlichen und innerstädtischen Erschließung.
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Straßen
Datei:Zeichen 330.png Im Fernstraßenbereich ist Wesel an die Bundesautobahnen A 3 (E 35) und A 57 (E 31) sowie die Bundesstraßen 8, 58 (mit der einzigen Rheinbrücke im Kreis Wesel), 70, 473 und vier Landesstraßen angebunden.
Außerdem verkehren zwei Fähren für Fußgänger- und Radfahrer,
über den Rhein bei km 823 die Motorfähre "Keer Tröch II" von Wesel-Bislich nach Xanten und
über die Lippe in Verlängerung der RWE-Straße am Umspannwerk der RWE Rhein-Ruhr AG die Gierseilfähre "Quertreiber".
Wasserstraßen und Häfen
In Wesel mündet der Wesel-Datteln-Kanal (Länge im Stadtgebiet: 6,7 km) in den Rheinstrom (Länge im Stadtgebiet: 15 km), der die Grundlage für die betriebenen Häfen, den Rhein-Lippe-Hafen Wesel (Rheinstrom-km 813), den Städtischen Rheinhafen Wesel und den Staatlichen Schutzhafen Wesel (beide Rheinstrom-km 815) bildet.
Unternehmen
- Die Chemische Industrie mit Byk-Chemie, einem Hersteller von Lack-Additiven des Altana-Konzerns, mit Promochem und Oxoid ist in Wesel stark vertreten.
- Die Flachglas produziert Bauglas und Spezialglas für die Automobilindustrie.
- Die Keramag ist ein bekannter Hersteller von Sanitärkeramik.
- Die RWE Rhein-Ruhr AG unterhält hier das Regionalzentrum Niederrhein.
- Die beiden Krankenhäuser mit ihren angeschlossenen Einrichtungen, das Evangelische Krankenhaus Wesel und das Marien-Hospital Wesel gehören zu den größten Arbeitgebern.
- F.C. Trapp AG im Hoch- und Tiefbau
- Hülskens GmbH & Co. KG in der Kiesindustrie
- Landers Firmengruppe in Abfallbeseitigung und -verwertung
- REWE Dortmund Großhandel e.G.
- Stams GmbH & Co. KG als Getränkeabfüller
- Weseler Teppich GmbH & Co. KG.
- ASPAWA Spezial-Schweißtechnik GmbH
Medien
Mit Lokalredaktionen vertreten sind in Wesel die Tageszeitungen Neue Rhein Zeitung und Rheinische Post sowie die Wochenzeitung Der Weseler. Beim Westdeutschen Rundfunk ist für Wesel die Redaktion Kleve zuständig. Ferner besteht der Lokalfunksender Radio KW.
Öffentliche Einrichtungen
Behörden u.a.
Wesel ist Sitz des Kreises Wesel sowie der Kreispolizeibehörde Wesel. Außerdem haben die Agentur für Arbeit, das Amtsgericht, das Arbeitsgericht und das Landwirtschaftsgericht ihren Sitz in Wesel, wie auch die Kreishandwerkerschaft, das Finanzamt und das Staatliche Forstamt. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW sowie die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer sind mit Niederlassungen beziehungsweise Zweigstellen in Wesel vertreten.
Wesel ist Bundeswehrstandort. In der Schill-Kaserne ist u.a. das Fernmeldebataillon 284 stationiert.
Krankenhäuser, Altenheime
Im gesundheitlichen und Pflegebereich ist Wesel mit zwei Krankenhäusern, dem Evangelischen Krankenhaus mit 314 Betten und dem Marien-Hospital mit 422 Betten sowie vier Altenheimen vertreten.
Sport
In Wesel existieren verschiedene Sportanlagen, u.a. das Aue-Stadion als Leichtathletikstützpunkt, eine Eissporthalle, mehrere Sporthallen sowie Schwimm- und Freizeitbäder. Des Weiteren gibt es einen Sportflugplatz (Wesel/Römerwardt EDLX) und einen Yachthafen.
Das beheiztes Freibad RheinBad befindet sich unmittelbar am Rheinufer und bietet großzügigen Liegewiesen, eine Sprunganlage mit einem 5 m-Turm und jeweils zwei 3 m- und 1 m-Sprungbrettern sowie ein dazugehöriges Becken (15 m x 25 m). Das Mehrzweckbecken hat eine Größe von 25 m x 50 m, in dem auch Wettkampfsport betrieben werden kann. Außerdem gibt es neben einer Wasserschale, Breitbahnrutsche, Unterwasserdüsen auch einen Strömungskanal mit einem Wellenball. Das Kinderbecken hat eine Kinderrutsche und ist 50 m² groß. Ein Wasserspielgarten, ein Bachlauf und ein Sonnensegel runden das Angebot ab.
Die Eissporthalle Toronto Eislauf-Center im Stadtteil Feldmark ist ein beliebter Treffpunkt für Eislauffreunde aus Wesel und Umgebung.
Mehrere Kanuvereine bieten Paddeltouren auf der Lippe an. Vom Kanu kann die Einsamkeit und Stille auf dem Wasser genossen und gleichzeitig die artenreichen Auen längs der Lippe in Ruhe bewundert werden.
Bildung
Wesel verfügt in der Primarstufe über eine evangelische Grundschule, drei katholische Grundschulen und zehn Gemeinschafts-Grundschulen sowie über je eine Sonderschule für Geistigbehinderte, Lernbehinderte sowie Sprachbehinderte und Schwerhörige.
In der Sekundarstufe gibt es ein Berufskolleg, eine Gesamtschule, zwei Gymnasien, Hauptschulen und Realschulen.
Der Weiterbildungsbereich rundet das Angebot durch ein Abendgymnasium, die Musik- und Kunstschule, das Studienzentrum der Fernuniversität Hagen und die Volkshochschule ab.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1. April 1895 - Graf Otto von Bismarck, Preußischer Ministerpräsident und erster Kanzler des Deutschen Reiches, * 1. April 1815 in Schönhausen; † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg
- 4. Juni 1914 - Dr. Georg Freiherr von Rheinbaben, Regierungspräsident in Düsseldorf, preußischer Innenminister und Finanzminister, Oberpräsident der Rheinprovinz, Freund und Förderer der Stadt Wesel, * 21. August 1855 in Frankfurt/Oder; † 25. März 1921 in Düsseldorf
- 2. Oktober 1917 - Paul von Hindenburg, Generalfeldmarschall und Reichspräsident der Weimarer Republik von 1925 bis zu seinem Tode, * 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 in Neudeck/Westpreußen
- 21. Oktober 1926 - Dr. Moritz Schneemann, langjähriger Stadtverordneter und Beigeordneter der Stadt Wesel, * 21. Oktober 1836, † 1930
- 1929 - Dr. Karl Neuhaus, Beigeordneter und Ratsherr der Stadt Wesel, † 13. März 1931
- 1931 - Ludwig Poppelbaum, Bürgermeister der Stadt Wesel von 1903 bis 1931, † 1940
- 15. August 1951 - Pfarrer Josef Janssen, Pfarrer an St. Mariä Himmelfahrt in Wesel, Dechant, Päpstlicher Hausprälat, Domkapitular und bischöflicher Kommissar für den Niederrhein, * 1881, † 1966
- 4. April 1952 - Pfarrer Johannes Bölitz, Pfarrer am Willibrordi-Dom von 1918 bis 1933 und Autor von Schriften zur Lokalgeschichte, * 1868 in Wesel, † 1959 in Wesel
- 15. Oktober 1966 - Dr. h.c. Franz Etzel, Bundesfinanzminister und Vizepräsident der Montan-Union, * 12. August 1902, † 9. Mai 1970
- 17. Dezember 1976 - Dr. Karl-Heinz Reuber, Stadtdirektor von Wesel vom 1. April 1950 bis 30. November 1970, "Hauptmotor und größter Schrittmacher des Wiederaufbaus", † 1982 in Wesel
- 10. Dezember 1995 - Dr. Hans Tienes, Unternehmer und Kulturförderer, * 1906, † 15. Mai 2004 in Wesel
Söhne und Töchter der Stadt
- um 1440 - Derick Baegert, † nach 1502 in Wesel, bedeutender niederrheinischer Maler des Spätmittelalters
- um 1455 - Jan Joest, † nach 1519 in Haarlem, Weseler Maler
- um 1550 - Hans Lipperhey, † 1619 in Middelburg, Erfinder des Fernrohrs
- um 1580-1585 - Peter Minuit, † Juni 1641 vor St. Christopher/Antillen, Begründer von Neu-Amsterdam (New York)
- 1796 - Johann Friedrich Welsch, † 1871 in Münster, Erster bedeutender Maler des 19. Jh.
- 3. Januar 1829 - Konrad Duden, † 1. August 1911 in Sonnenberg bei Wiesbaden, Förderer der einheitlichen deutschen Rechtschreibung
- 3. Mai 1835 - Friedrich Geselschap, † 31. Mai 1898 in Rom, Historienmaler des späten 19. Jh.
- 25. Februar 1896 - Ida Noddack-Tacke, † 24. Sept. 1978 in Bad Neuenahr, Entdeckerin des chemischen Elements Rhenium
- 8. September 1920 - Ernst-Alfred Jauch, † 6. Oktober 1991 in Berlin, katholischer Journalist, Vater des Fernsehmoderators Günther Jauch
- 29. Juli 1931 - Otti Pfeiffer, † 9. August 2001 in Herdecke, Schriftstellerin
- 29. November 1960 - Dieter Nuhr, Kabarettist und Comedian
Weitere Persönlichkeiten, die in Wesel wirkten
- Konrad Heresbach, Humanist und Prinzenerzieher am Hof des Klever Herzogs, * 28. August 1496 auf Gut Herzbach bei Mettmann, † 14. Oktober 1576 auf Gut Lorward bei Wesel
- Andreas Vesalius, Begründer der modernen Anatomie, * 31. Dezember 1514 in Brüssel, † 15. Oktober 1564 auf Zakynthos
- Karl Georg Maaßen, Mitinitiator des Deutschen Zollvereins, * 23. August 1769 in Kleve, † 2. November 1834 in Berlin
- Karl Straube, Organist am Willibrordi-Dom, später Thomaskantor in Leipzig, * 6. Januar 1873 in Berlin, † 27. April 1950 in Leipzig
- Hermann Ludwig Blankenburg, Deutschlands Marschkönig, * 14. November 1876 in Thamsbrück, † 15. Mai 1956 in Wesel
- Heinz Bello, katholischer Märtyrer, * 5. September 1920 in Breslau, hingerichtet 29. Juni 1944 in Berlin. Nach ihm ist die Heinz-Bello-Strasse benannt.
- Dolly Buster * 23. Oktober 1969 in Prag, Tschechien; als Katerina (Káta) Nora (Bochnícková), bürgerlich heute: Katja-Nora Baumgartner ist eine tschechische Produzentin, Regisseurin, Schauspielerin, Pornodarstellerin und Autorin, wohnhaft in Wesel.
- Friedrich Ebert, Reichspräsident, absolvierte eine Sattlerlehre in Wesel Ende des 19.Jahrhunderts
(* 4. Februar 1871 in Heidelberg; † 28. Februar 1925 in Berlin)