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Aachener Stiftung Kathy Beys

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Die Aachener Stiftung Kathy Beys ist eine Stiftung des privaten Rechts mit Sitz in Aachen. Ziel der Stiftung ist es, der Gesellschaft Denkanstöße und Handlungsoptionen für eine lebenswerte Zukunft aufzuzeigen.

Geschichte

Die Stiftung wurde im Jahr 1988 aus Sorge um die ökologische Zukunft der Erde gegründet und trug zunächst den Titel „Mensch und Natur“. Kathy Beys-Baldin, Tochter der Aachener Unternehmerfamilie Martini-Sommer, legte zusammen mit ihrem Mann Stephan Baldin den finanziellen Grundstein für die Stiftung. Nach dem Tod von Kathy Beys-Baldin, die im Alter von 45 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung starb, wurde die Stiftung 1995 zu ihrem Gedenken in „Aachener Stiftung Kathy Beys“ umbenannt.

Ziele und Aktivitäten

Die Projekte der Stiftung nehmen die Schnittstelle von Ökonomie und Ökologie in den Blick.[1] Durch Beauftragung von Studien[2], die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Argumentationspapieren[3] und die Veranstaltung von Parlamentarischen Abenden [4] werden Experten und Allgemeinheit informiert. Die Stiftung wird auch selber als Expertin für Stellungnahmen angefragt.[5] Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist die Begleitung regionaler Prozesse vor Ort.

  • Heimat 2035 [6]

Seit Sommer 2010 arbeitet die Stiftung zusammen mit der StädteRegion Aachen an einem Projekt über die Zukunft dieser Region. Das wichtigste Instrument ist dabei die Szenariotechnik, ein Kommunikationsprozess unter Einbeziehung der Bürger vor Ort.[7]

  • Indeland 2050 [8]

Seit dem Jahr 1999 begleitet die Stiftung als Moderatorin den Prozess rund um den Braunkohletagebau Inden.[9] In dem Projekt „Indeland 2050“ wurden in den Jahren 2008-2009 Visionen für dieses Gebiet erarbeitet und veröffentlicht.[10]

In den Jahren 2000 bis 2005 organisierte die Stiftung vier "Aachener Foren" mit bekannten Vertretern der Nachhaltigkeitsdiskussion, um die Öffentlichkeit zu informieren.[12]

Internetportale

Um die Ideen der Stiftung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, betreibt die Stiftung verschiedene Informationsportale im Internet:

  • Das Internetportal Faktor X[13] behandelt seit dem Jahr 2003 das Thema Ressourcenproduktivität, -effektivität.[14]
  • Das Lexikon der Nachhaltigkeit[15] wurde im Jahr 2000 konzipiert und informiert über Inhalte, Entwicklungen und Ziele nachhaltigen Handelns.[16]

Literatur

Einzelnachweise

  1. "Große Chancen mit Ressourcenproduktivität", in: ÖkologischesWirtschaften, Nr. 4, 2005
  2. "Deutschlands Naturkonsum in der Welt"
  3. Factsheet "Measuring Resource Extraction"
  4. Parlamentarische Abende
  5. Z.B. zum Thema Emissionsrechtehandel oder Nachhaltigkeit und Finanzen
  6. http://www.regionalszenarien.de
  7. Zukunftsprogramm der StädteRegion Aachen
  8. http://www.regionalszenarien.de/indeland-2050.html
  9. http://www.indeland.de/index.php?id=2
  10. Aachener Nachrichten, 27. Mai 2009
  11. Aachener Foren
  12. Es informierten dort z.B. Dennis Meadows, Friedrich Schmidt-Bleek, Franz Josef Radermacher, Fritz Vahrenholt und Mathis Wackernagel
  13. http://www.faktor-x.info
  14. "Ressourcenknappheit sorgt Wissenschaftler weltweit", in: Wirtschaftswoche, 19. September 2007.
  15. http://www.nachhaltigkeit.info
  16. "Lexikon der Nachhaltigkeit", in: Praxis Geographie, August 2007.