Zum Inhalt springen

Witten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2004 um 10:17 Uhr durch Mikue (Diskussion | Beiträge) (-Link-Text). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Wappen Karte
Stadtwappen Witten Karte Witten in Deutschland
Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Kreis:Ennepe-Ruhr-Kreis
Fläche:72,40 km2
Einwohner:102.415 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte:1.415 Einwohner/km2
Höhe:104 m ü. NN
Höchster Punkt:269 m ü. NN
Niedrigster Punkt:71 m ü. NN
Stadtgrenze:52 km
Nord-Süd Ausdehnung:13,8 km
West-Ost Ausdehnung:10,5 km
Postleitzahl:58455
Vorwahlen:02302
Geografische Lage: 51°26'49" n. Br.

7°20'15" ö. L.

Ortszeit:MEZ -30 min 39 sek.
KFZ-Kennzeichen:EN
Amtliche Gemeindekennzahl:05 9 54 036
Gliederung des Stadtgebiets:12 Stadtteile/Stadtbezirke
Website:www.witten.de
E-Mail-Adresse:rathaus@stadt-witten.de
Politik
Bürgermeister:Klaus Lohmann(SPD)
Regierende Partei:SPD/Die Grünen
Schulden:135 Mio. € (Stand: 31.12.02)

Witten ist eine große kreisangehörige Stadt im südlichen Ruhrgebiet und gehört zum Ennepe-Ruhr-Kreis. Die Stadt erstreckt sich vom Tal der Ruhr bis in die beidseitig angrenzenden Mittelgebirgshänge. Vor der Kreisreform war sie eine Kreisfreie Stadt.Die Stadt ist Mitglieder beim Kommunalverband Ruhrgebiet.

Geschichte

Die älteste Erwähnung des Stadtteils Herbede (seit 1975 eingemeindet) geht auf das Jahr 851 zurück. Witten selbst wurde erstmals 1214 erwähnt. Die früheste Erwähnung des Wittener Bergbaus datiert aus dem Jahr 1578. Im Jahre 1675 erhält Witten das Marktrecht durch den Kurfürsten von Brandenburg. Seit 1825 hat Witten Stadtrechte und war von 1898 bis 1974 kreisfrei. Im Jahr 1921 wird der heutige Stadtteil Heven und im Jahr 1929 die Stadtteile Annen, Rüdinghausen, Stockum und Düren eingemeindet. Im Zweiten Weltkrieg war Witten Ziel zerstörerischer Bombenangriffe.

Politik

Im 56-sitzigen Rat der Stadt stellt die SPD die stärkste Fraktion (2003).

Geographie

Das Ruhrtal mit dem aufgestauten Kemnader See prägt neben bewaldeten Hügeln das Bild der Stadt. Die Berge bestehen im Wesentlichen aus Schiefergestein; hinzu kommen kohleführende Schichten, die mancherorts offen zutage treten und die im Bergbaurundweg Muttental zu besichtigen sind.

Gliederung

Witten besteht aus 12 Stadtteilen

Persönlichkeiten

Sehenswürdigkeiten

Bergbaurundweg Muttental

Durch das Muttental führt der Wanderweg an zahlreichen Sehenswürdigkeiten des Bergbaus vorbei. Auf zahlreichen Schautafel werden die sichtbaren Relikte des Bergbaus und deren Geschichte dokumentiert. Der Wanderweg liegt im Stadtteil Bommern.

Bergerdenkmal auf dem Hohenstein

Das Denkmal ist 20 m hoch und steht an der Talkante des Ruhrtals. Somit liegt es 130 m über der Ruhr auf und bietet dem Besucher eine wundervolle Aussicht über das Ruhrtal. Von Herbst bis zum Frühlingsbeginn ist es möglich das historische Viadukt über die Ruhr zu sehen. Es erinnert an Louis Constanz Berger (1829-1891), einen Parlamentarier des Preußischen Landtages und des Reichstages. Das Denkmal steht im Stadtteil Witten-Mitte.

Burgruine Hardenstein

Im Jahre 1354 ließ sich Heinrich (II.) von Hardenberg mit seiner Familie am südlichen Ufer der Ruhr zwischen Herbede und Witten nieder und erbaute die Burg Hardenstein. Sie liegt am Ende des Muttentals am Ufer der Ruhr. Vor der Ruine liegt ein Haltepunkt der Museumseisenbahn. Die Ruine liegt im Stadtteil Herbede.

Haus Witten

Helenenturm

Der Helenenturm befindet sich dem Helenenberg und soll an Helene Strohn, geborene Lohmann erinnern. Friedrich Lohmann erhielt aus einem Rechtsstreit mit dem preussischen Staat Entschädigungen und baute dem Turm zur Erinnerung an seine Frau, welche während des Prozesses starb.Von dort hat man einen Blick über weite Teile des Stadtgebietes. Der Turm befindet sich in der Nähe der Stadtmitte.

Märkisches Museum für zeitgenössische Kunst

Im Museum befindet sich eine Sammlung der Stadt Witten über deutsche Kunst aus den Bereichen Malerei und Grafik von 1900 bis zur Gegenwart. Dem Museum angeschlossen ist auch das Heimatmuseum der Stadt. Das Museum befindet sich in der Innenstadt.

Hebezeugmuseum/Windenschmiede

Das Museum ist eine private Ausstellung der Firma J.D. Neuhaus Hebezeuge GmbH & Co. Hier sind, neben der Windenschmiede, zahlreiche historische Maschinen ausgestellt. Das Museum befindet sich im Stadtteil Heven.

Zeche Theresia

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Theresia befindet sich das Zechenbahnmuseum. Es ist zur Zeit jedes zweite Wochenende geöffnet und bietet neben der Besichtigung zahlreicher Exponate von Zechenbahnen auch die möglichkeit mit einer Zechenbahn zu fahren. Die betriebene Strecke führt vom Wanderparkplatz an der Nachtigallstraße über das Gelände der Zeche Theresia zur Zeche Nachtigall. Das Museum befindet sich im Stadtteil Bommern.

Zeche Nachtigall

Auf dem Gelände der Zeche Nachtigall befindet sich ein Standpunkt des Westfälischen Industriemuseums. Hier hat man die Möglichkeit die Zeche "Eimerweise", einen historischen Lastkahn, das Maschinenhaus der Zeche und eine ehemalige Ziegelbrennerei zu besichtigen. Das Museum befindet sich im Stadtteil Bommern.

Museum des Diakoniewerks Ruhr

Das Museum zeigt medizinsche Geräte der letzten 100 Jahre.

Der Park befindet sich in der Nähe der Stadtmitte.

Kemnader Stausee

Zwischen den Städten Witten und Bochum erstreckt sich der Kenmnader Stausee. Er ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Region und biete vielfältige Möglichkeiten der Erholung. Auf ihm verkehren auch Fahrgastschiffe.

Innenausstattung des Hotel Georg

Die von Robert Kaller gestalteten Innenräume des Hotelneubaus im Ortsteil Annen sind vollständig im Stil der Organischen Architektur gehalten.

Museumseisenbahn des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen

In den Stadtteilen südlich der Ruhr gibt es mehrere Haltepunkte der vom Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen sporadisch betriebenen Museumsbahnstrecke. Das Museum befindet sich in den Stadtteilen Herbede und Bommern.

Schloss Steinhausen

Die 1321 erstmals erwähnte mittelalterliche Burg war Sitz der Herrschaften von Witten, bis im 15. Jahrhundert die Hoheitsrechte an das neu erbaute Haus Witten fielen. 1732 wurde das Gut Steinhausen von Friedrich Christian Freiherr von Elverfeldt erworben. Als Miteigentümer mehrer Zechen im Muttental machten sich die Herren von Elverfeldt verdient um die Entwicklung des Steinkohlenbergbaus in Witten. Das Museum befindet sich im Stadtteil Bommern, oberhalb der Zeche Theresia.

Wirtschaft

Das Erscheinungsbild Wittens ist geprägt von der Schwerindustrie, die durch zahlreiche Groß- und Kleinunternehmen geprägt ist. In Witten befindet sich Deutschlands einziger Betrieb zum Bau von Eisenbahn-Weichen.

Dank einer ausgedehnten Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften kann sich Witten als Mittelzentrum in der Region behaupten.

Hinzu kommt die Privatuniversität Witten/Herdecke

Universität Witten-Herdecke Altbau in Witten-Annen

Verkehr

Witten hat zwei Bahnhöfe (Witten Hauptbahnhof und Witten-Annen Nord), sechs Autobahnanschlüsse an die A43, die A 44 und die A 45, dazu ein breit gefächertes Angebot an Bus- und Straßenbahnverbindungen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).

Wappen

Als Vorlage für das Wappen diente das Siegel der Everhards von Witten-Steinhausen aus dem Jahre 1283. Ursprünglich war neben den Löwen, dem Wappentier der Everhards, auch deren Leitspruch "Sigillum Hermanni de Wittene" abgebildet.


Kommunen im Ennepe-Ruhr-Kreis:
Breckerfeld | Ennepetal | Gevelsberg | Hattingen | Herdecke | Schwelm | Sprockhövel | Wetter | Witten |