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Flavio (Händel)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Flavio, Re de' Langobardi (HWV 16) ist eine Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel.

Entstehung

Matteo Noris schuf für Giandomenico Partenio 1682 das Libretto Flavio Cuniberto. Für den Stoff zog er zwei Quellen heran: einerseits das Schauspiel Le Cid von Pierre Corneille für den Streit zwischen Lotario und Ugone und die Rache durch Guido; andererseits eine mittelalterliche Geschichte aus der Lombardei für den Verführungsversuch Teodatas durch Flavio. Noris' Text wurde danach noch von Domenico Gabrielli (1688) und Alessandro Scarlatti (1696) vertont.

Nicola Francesco Haym – der Sekretär der Londoner Opernakademie – überarbeitete das Libretto für Händel. Die Musik komponierte Händel im April/Mai 1723 und datierte die Fertigstellung auf den 7. Mai. Die Uraufführung fand schon eine Woche später, am 14. Mai, statt. Die Oper kam im Jahr 1723 auf 8 Aufführungen und wurde 1732 für weitere 4 Aufführungen wiederaufgenommen.

Personen

Die Besetzung wurde bei der Uraufführung von folgenden Sängern gesungen:

  • Flavio - Gaetano Berenstadt (Altkastrat)
  • Guido - Senesino (Altkastrat)
  • Emilia - Francesca Cuzzoni (Sopran)
  • Vitige - Margherita Durastanti (Sopran)
  • Teodata - Anastasia Robinson (Mezzosopran)
  • Lotario - Giuseppe Maria Boschi (Bass)
  • Ugone - Alexander Gordon (Tenor)

Literatur

  • Albert Scheiber: Sämtliche 53 Bühnenwerke des Georg Friedrich Händel