Petroselinum segetum
Petroselinum segetum | ||||||||||||
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![]() Petroselinum segetum in Manche, Frankreich | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Petroselinum segetum | ||||||||||||
(L.) W.D.J. Koch |
Petroselinum segetum ist eine Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom westlichen bis in das südliche Europa.
Merkmale
Vegetative Merkmale und Chromosomenzahl
Petroselinum segetum wächst einjährig oder zweijährig als krautige, schlanke, aufrechte[1] und mehr oder weniger bereifte Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen bis zu 100 Zentimeter. Die kräftigen, stielrunden Stängel sind spreizend verzweigt.
Die wechselständigen, geteilten und im Umriss linealisch-länglichen Blätter sind einfach gefiedert. Sie bestehen aus vier bis zwölf eiförmigen, gesägten oder manchmal gelappten Abschnittpaaren, deren Ränder verdickt und deren Zähne hart, zäh und aufgebogen sind.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16[1].
Blüten und Früchte
Die Blütenstände sind langgestielte, sehr unregelmäßige Dolden mit zwei bis fünf Strahlen und besitzen jeweils ein pfriemliches Tragblatt und Vorblatt.
Die radiärsymmetrischen Kronblätter sind weiß.
Die eiförmigen, seitlich zusammengepressten Spaltfrüchte sind 2–4 Millimeter groß.
Ähnliche Arten
Petroselinum segetum kann leicht mit Sison amomum verwechselt werden, das aber extrem unterschiedlich lange Doldenstrahlen und mehr Blattabschnitte aufweist. Es hat dickere Hauptrippen auf den Spaltfrüchten; auch fehlt ihm der charakteristische Geruch.
Verbreitung und Vorkommen
Petroselinum segetum ist in Europa vom Vereinigten Königreich über die Niederlande, Belgien südwärts über Frankreich bis Italien, Spanien und Portugal beheimatet. Es besiedelt im Vereinigten Königreich ungenutzte oder vergraste landwirtschaftliche Flächen, Weiden, Heckenreihen und Flussbänke[1].
Systematik
Petroselinum segetum wurde 1824 vonWilhelm Daniel Joseph Koch in Nova Acta Physico-Medica Academiae Caesareae Leopoldino, Band 12(1), Seite 128 erstbeschrieben. Synonyme sind das Basionym Sison segetum L. und Apium segetum (L.) Dumort.[2].
Quellen
Literatur
- T.G.Tutin: Flora Europaea. Rosaceae to Umbelliferae. Hrsg.: T.G.Tutin et al. 1. Auflage. Vol. 2. Cambridge University Press, Cambridge 2010, ISBN 978-0-521-15367-6, CXXIX Umbelliferae, S. 352 (Petroselinum segetum (L.) Koch in Ausgabe mit weichem Einband).
Einzelnachweise
- ↑ a b c J.M.Burton: Petroselinum segetum (Parsley, Corn). In: Interactive Flora of NW Europe. Projekt der World Biodiversity Database, abgerufen am 15. August 2011 (englisch).
- ↑ GRIN Taxonomy for Plants. Taxon: Petroselinum segetum (L.) W.D.J.Koch. In: Germplasm Resources Information Network. United States Department of Agriculture - Agricultural Research Service, Beltsville Area, abgerufen am 15. August 2011 (englisch).
Weblinks
- C.Stace, R.van der Meijden & I.de Kort: Petroselinum segetum (L.) Koch Corn Parsley. In: ONLINE ENCYCLOPAEDIA - THE UMBELLIFERAE (CARROT/PARSLEY) FAMILY OF THE BRITISH ISLES. Abgerufen am 15. August 2011 (englisch).
- Petroselinum segetum (L.) W.D.J.Koch. In: Tela Botanica - Le réseau de la botanique francophone. Association TELA BOTANICA Institut de Botanique, abgerufen am 15. August 2011 (französisch).