Verbundbergwerk Pörtingssiepen/Carl Funke
Das Verbundbergwerk Pörtingssiepen/Carl Funke ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen.
Es enstand 1967 durch Vereinigung der Zechen Carl Funke und ver. Pörtingssiepen der Mannesmann AG. Das Grubenfeld erstreckte sich nördlich und südlich des [[Baldeneysee]s unter Heisingen, Heidhausen und Fischlaken und dehnte sich östlich bis nach Bochum-Dahlhausen aus.
Es umfaßte die Förder- und Seilfahrtschachtanlagen Carl Funke 1/2 und ver. Pörtingssiepen 2, sowie die Seilfahrt- und Wetterschachtanlagen Carl Funke 3 (ehemals Prinz Friedrich), Carl Funke 4, Carl Funke 5 (ehemals Altendorf 2), Carl Funke 6 (ehemals Dahlhauser Tiefbau 2) sowie Pörtingssiepen 3. Weiterhin wurde auf Carl Funke 1/2 eine Brikettfabrik betrieben.
Die Förderung betrug jährlich 1,2 mio t Anthrazitkohle.
1968 wurde das Bergwerk in die Ruhrkohle AG übernommen und der Bergbau AG Essen zugeordnet.
Hatte die Mannesmann AG geplant, durch den Verbund der Zechen ihr langfristiges Überleben zu sichern, so folgte aus dem Gesamtanpassungsplan der Ruhrkohle AG die Stillegung aller kleineren Anthrazitförderanlagen zur konzentration auf die leistungsfähige Anthrazitzeche Niederberg. Hierdurch sollte auch die angespannte Absatzsituation für hausbrandprodukte kompensiert werden.
Daher wurde die Stillegung des Verbundbergwerks Pörtingssiepen/Carl Funke für das Geschäftsjahr 1972/1973 beschlossen.
1972 erfolgte die Aufgabe des Ostfeldes.
Am 30.04.1973 wurde auf beiden Förderschachtanlagen die letzte Schicht gefahren.
Die Brikettfabrik Carl Funke produzierte noch bis 1975.
Der weitere Verbleib und heutige Zustand der Schachtanlagen ist unter den jeweiligen Artikeln ersichtlich.