Fregatte
Die Fregatte ist eine Bezeichnung für ein kleineres Kriegsschiff. Der Begriff wurde in verschiedenen Epochen eingesetzt.
In der Zeit der Segelschiffe war die Fregatte ein Kriegsschiff, das kleiner war als die Linienschiffe und zu schwach gebaut war, um den gegnerischen Feuer in der Schlachtlinie standhalten zu können. Deshalb war die Fregatte als Begleitschiff oder für Einzeloperationen zur Erkundung, Nachrichtenübermittlung etc. eingesetzt. Die kleine Variante der Fregatte nannte man Korvette. Die Bewaffnung einer Fregatte lag zwischen 28 und 44 Geschützen.
Mit den maschinengetriebenen Kriegsschiffen verschwand die Fregatte zunächst aus den Marinen. Ihre Aufgaben wurden von den Torpedobooten und Zerstörern übernommen.
Für die Sicherung der Geleitzüge des Zweiter Weltkrieges wurde von den Alliierten Mächten der Schiffstyp des Geleit-Zerstörers entwickelt und in großer Stückzahl gebaut. Diesen, bzw. den daraus hervorgegangenen Schiffstyp bezeichnete man später mit dem traditionellen Namen Fregatte.
Seit dem Zweiter Weltkrieg ist die Fregatte ein spezialisiertes (single-purpose) Kampfschiff mit einer Einsatzverdrängung von 1000 bis 6000 BRT Wasserverdrängung. Man unterscheidet Überwasserkampf-, Lenkwaffen-, Luftabwehr- und U-Jagd-Fregatten. Fregatten haben mittlerweile Zerstörer aus vielen Marinen der Welt verdrängt und gelten als die Standardschiffe in den modernen Marinen.
Siehe auch: Liste von Schiffstypen