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Olusegun Obasanjo

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Olusegun Obasanjo (Brasília, September 2005, Foto: José Cruz/ABr.)

Olusegun Aremu Obasanjo (* 5. März 1937 in Abeokuta, Nigeria) war 1976-1979 und ist seit wieder 1999 Staatspräsident von Nigeria.

Leben

Obasanjo gehört dem Volk der Yoruba an und trat 1958 in die nigerianische Armee ein, wo er rasch als Offizier Karriere machte. 1967-1970 nahm er am Biafra-Krieg teil. Nach dem Militärputsch 1975 von Murtala Mohammed war er stellvertretender Regierungschef. Nach der Ermordung Mohammeds wurde er 1976 Staatspräsident und bereitete die Gründung der II. Republik vor. 1979 übergab er die Macht an den gewählten Präsidenten Shehu Shagari.

Obasanjo mit US-Präsident George W. Bush in Frankreich am 1. Juni 2003

Von 1980 bis Mitte der 90er Jahre hatte Obasanjo zahlreiche internationale Funktionen, u.a. war er Präsident von Transparency International, Kandidat für das Amt des UN-Generalsekretärs usw. 1995 - 1998 war er politischer Häftling des Militärdiktators Sani Abacha. Als Präsidentschaftskandidat der People's Democratic Party gewann er die Wahlen zur IV. Republik und ist seit 1999 Staatspräsident. Seine Wiederwahl fand bei den umstrittenen Wahlen von 2003 statt, die er mit 61,94 % der Stimmen gewonnen hat. Sein stärkster Rivale war der ehemalige Militärdiktator Muhammadu Buhari.

Im Jahr 2003 hat Obasanjo eine Antikorruptioinskampange in Zusammenarbeit mit Transparency International gestartet. Nigeria, als Afrikas größter Öl-Exporteur, soll seinen drittletzten Platz in der Korruptionsliste der Welt mit Hilfe der Organisation, der er lange Zeit vorstand, verlassen. Am 7. November 2003 stellte er seinen Plan in Berlin, dem Sitz von TI, unter der Bezeichnung "Corruption: Nigeria's greatest challenge" gemeinsam mit dem Gründer von TI, Prof. Dr. Peter Eigen, vor.

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