Schnellstraße Potsdam–Schönefeld
Die Schnellstraße Potsdam-Schönefeld ist der übergeordnete Begriff für mehrere Verkehrsprojekte zur Errichtung einer einzigen weitgehend kreuzungsfreien und vierspurigen Schnellstraße von Potsdam nach Schönefeld.
Der Name leitet sich vom ersten Teilstück der Nutheschnellstraße ab, einer seit Jahrzehnten schon bestehenden vierspurig kreuzungsfrei ausgebauten Verbindung von Potsdam zur Anschlussstelle Drewitz an der A 115, die über die AVUS eine Schnellverbindung in die City von Berlin bietet.
Die Nutheschnellstraße endet derzeit vor Stahnsdorf, und führt durch die Ortschaft und nachfolgender Ortschaft Teltow hindurch. Derzeit befindet sich Umfahrung in Bau, die südlich der beiden Ortschaften, nördlich an Güterfelde vorbei gebaut wird. Dieses Ausbaustück heisst hier L 40.
Hinter Teltow treffen alte Straße und zukünftige Schnellstraße bei Großbeeren auf die Kreuzung mit der B 101, die dort autobahnähnlich ausgebaut ist. Dahinter führt die Straße derzeit als einfache Landstraße in Form einer brandenburgischen Alle nach Mahlow (hier L 77).
Die Ortsdurchfahrung Mahlow wurde schon in den 1980er Jahren durch eine vierspurige Umfahrung ersetzt. Dies erfolgte schon damals aufgrund von Planungen zur Errichtung einer Schnellstraße von Potsdam nach Schönefeld, hier jedoch vor dem Hintergrund der Berliner Mauer, sodass eine Schellstraße nach Ost-Berlin als südliche Umfahrung über Schönefeld angedacht war.
Im Zuge des Ausbaus des Flughafens Berlin-Schönefeld zum internationalen Luftdrehkreuz werden die Planungen für eine Schnellstraße wieder aufgenommen. Im Jahre 2002 wurde das Verbindungsstück von Mahlow zur Brücke mit dem Berliner Eisenbahnaußenring vierspurig ausgebaut. Bis Ende 2003 wird das Stück von dort bis nach Waßmannsdorf vierspurig ausgebaut. Schon Anfang der 1990er wurde das Stück von Waßmannsdorf zum Flughafen in Berlin-Schönefeld vierspurig ausgebaut.
Der Flughafen in Berlin-Schönefeld war schon vorher vierspurig an Ost-Berlin angebunden. Ab dem Kreuz Treptow an der alten A 113 verlief die Strecke als kreuzungsfrei ausgebaute Schnellstraße weiter, und mündet an deren Ende in das breit ausgebaute Adlergestell, das in die City von Berlin führt.
Die zukünftige Schnellstraße Potsdam-Schönefeld verbindet die schon existierende Nutheschnellstraße mit der schon existierenden Schnellstraße Am Seegraben. Die neuen vierspurigen Stücke von Stahnsdorf nach Schönefeld werden in weiten Teilen nicht auf der den alten Trassen der existierenden Landstraße gebaut, die im Mittelstück Teltow und Mahlow verbindet. Zum Teil werden die neuen Stücke mehrere Kilometer entfernt als Umfahrung der Ortschaften entlang der alten Landstraße errichtet.