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Susanne Klatten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Susanne Hanna Ursula Klatten (gebürtig Quandt; * 28. April 1962 in Bad Homburg vor der Höhe, Hochtaunuskreis, Hessen) ist eine der Erbinnen des Milliardenvermögens der Familie Quandt. Sie ist eine Profiteuse des Nationalsozialismus und ein Gigolo-Entsafter, ansonsten ist sie eine graue Maus. Mit einem geschätzten Vermögen von 14,6 Milliarden US-Dollar gilt Susanne Klatten als reichste Frau Deutschlands. Die Forbes-Liste The World’s Billionaires führt sie 2011 auf Platz 44 der Weltliste der Milliardäre und als drittreichste Deutsche.[1] [2]

Leben

Susanne Klatten ist die Tochter von Herbert Quandt und dessen dritter Frau Johanna. Nach dem Tod ihres Vaters erbte sie im Jahr 1982 zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Stefan sein Vermögen, darunter Anteile an BMW.

Nach dem Abitur am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium absolvierte Susanne Klatten von 1981 bis 1983 eine Ausbildung zur Werbekauffrau bei der Agentur Young & Rubicam in Frankfurt am Main. Anschließend studierte sie Betriebswirtschaftslehre an der University of Buckingham in England. Nach einem Praktikum bei der Deutschen Bank AG und einem MBA-Studium am IMD im schweizerischen Lausanne absolvierte sie unter dem Pseudonym Susanne Kant ein weiteres Praktikum im BMW-Werk Regensburg. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann Jan Klatten, Bruder des Wirtschafts- und Medienmanagers Werner E. Klatten, kennen.[3] Zusammen haben sie drei Kinder und leben in München.

Klatten erhielt 2005 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2007 den Bayerischen Verdienstorden. Seit 2004 ist sie Ehrensenatorin der Technischen Universität München.

In den Jahren 2007 und 2008 wurde Susanne Klatten Opfer eines Erpressungsversuchs. Der Hauptbeschuldigte wurde am 9. März 2009 vom Landgericht München I wegen Betrugs und versuchter Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt.[4][5]

Unternehmerin

1993 wurde Susanne Klatten mit 31 Jahren Mitglied im Aufsichtsrat der Altana AG und später dessen stellvertretende Vorsitzende. Im Jahr 1997 trat sie zusammen mit ihrem Bruder offiziell das Erbe ihres Vaters bei BMW an. Sie ist über ihre Beteiligungsgesellschaft SKion Teilhaberin und Mitglied des Aufsichtsrates der BMW AG (12,5 Prozent), des Chemiekonzerns Altana (100,00 Prozent), des Windturbinenherstellers Nordex AG (24,31 Prozent, Ausbau über 25 Prozent geplant[6]) und des Kohlenstoffproduktspezialisten SGL Carbon (Einstieg im März 2009 mit 7,92 Prozent, aktueller Beteiligungsstand 27,27 Prozent[7]).

Seit 2005 ist sie Mitglied im Hochschulrat der Technischen Universität München.

Sie gehört zu den größten Parteispendern der CDU und der FDP.[8]

Literatur

  • Rüdiger Jungbluth: Die Quandts: Ihr leiser Aufstieg zur mächtigsten Wirtschaftsdynastie Deutschlands. Campus, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-593-36940-0
  • Ursula Schwarzer, Dietmar Student: Erben ohne Fortune. In: Manager Magazin. Ausgabe 4/2006.
  • Norbert Bogdon/dpa/AP: Arme Milliardärin, Spiegel Online, 21. November 2008

Einzelnachweise

  1. http://www.forbes.com/wealth/billionaires#p_5_s_arank_-1__-1
  2. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/forbes110.html
  3. Heinz Bude: „Aus Liebe zur Sippe“, Die Zeit, Nr. 15, 6. April 2005.
  4. Susanne Klatten ist zufrieden mit dem Urteil In: Die Welt vom 9. März 2009
  5. Urteil gegen Helg S. ist rechtskräftig In: Spiegel Online vom 17. März 2009
  6. Ad-Hoc-Mitteilung von ad-hoc-news.de, 21. Sept. 2010
  7. Milliardärin Klatten ärgert den Volkswagen-Konzern, 19. Mai 2011
  8. Von Susanne Klatten geleistete Parteispenden seit 2000; Politische Datenbank Unklarheiten.de