Dreizehenmöwe
Dreizehenmöwe | ||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Rissa tridactyla | ||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla) ist eine Vogelart aus der Familie der Möwen (Laridae).
Beschreibung
Eine ausgewachsene Dreizehenmöwe wird bis 40 cm groß und erreicht eine Flügelspannweite von 90 bis 100 cm. Sie sieht der Sturmmöwe sehr ähnlich. Ihr Kopf, Hals und ihre Unterseite sind weiß gefärbt. Der Rücken und die Flügel haben eine graue Färbung. Die Flügelspitzen, die Beine sind schwarz und der Schnabel gelb gefärbt. Männchen und Weibchen haben die gleiche Färbung. Die Jungvögel haben schwarze Flügelstreifen und einen schwarzen Kragen. Mit drei Jahren sind die Jungen erwachsen. Der Dreizehenmöwe fehlt die Hinterzehe, so bekam die Möwe dann auch ihren Namen. Ihr Ruf klingt in etwa wie "kittee-wa-aaake, kitte-wa-aaake". Daher kommt auch der englische Name "Kittiwake". Die Dreizehenmöwe kann bis 18 Jahre alt werden.
Lebensraum
Die Dreizehenmöwe lebt an den Küsten des Nordatlantik und auf Helgoland in Mitteleuropa. Von August bis April (außerhalb der Brutzeit) ist die Dreizehenmöwe ausschließlich auf dem offenem Meer zu finden. Sie ist der am meisten vorkommende Vogel im Nordatlantik. Im Winter ziehen Dreizehenmöwen aus dem Norden in wärmere Gebiete.
Ernährung
Die Dreizehenmöwe ernährt sich von kleinen Fischen, Weichtieren und Krustentieren. Im Sommer werden zusätzlich Insekten erbeutet. Sie fliegen ebenso Fischkuttern nach und warten auf die passende Gelegenheit.
Fortpflanzung
Die Geschlechtsreife tritt nach fünf Jahren ein. Die Brutzeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Die Dreizehenmöwe brütet in Kolonien an Klippen und Felswänden. Somit sind die Jungen vor natürlichen Feinden doch recht sicher. Das Weibchen legt ein bis drei etwa 6 cm große Eier in das Nest, das aus Erde, Schlamm und Pflanzenteilen erbaut wurde. Beide Eltern wärmen die Eier 24 bis 30 Tage lang, bis die Küken schlüpfen. Nach fünf Wochen werden die Jungvögel flügge. Durchschnittlich werden 24 von 100 Jungen geschlechtsreif. Die häufigsten Todesursachen sind heftige Stürme und Ölverschmutzungen.