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Amarok (Software)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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amaroK


Bildschirmphoto von amaroK 1.3.1
Basisdaten

Entwickler Das amaroK Team
Erscheinungsjahr 23. Juni 2003[1]
Aktuelle Version 1.3.1
(5. September 2005)
Aktuelle Vorabversion 0.6-91[2]
(6. Oktober 2003)
Betriebssystem Linux/Unix
Programmier­sprache C++[3]
Kategorie Audio Player
Lizenz GPL
deutschsprachig ja
amarok.kde.org

amaroK ist ein freies Programm zum Abspielen von Audiodateien und -streams unter Unix-ähnlichen Betriebssystemen. Es wurde für den KDE-Desktop entwickelt, kann aber auch unter anderen Fenstermanagern eingesetzt werden. Benannt wurde amaroK nach dem Lied Amarok von Mike Oldfield. Es ist das Inuit-Wort für Wolf, weshalb das amaroK-Symbol und der Startbildschirm einen Wolf darstellt. In Testberichten wird amaroK häufig für seine ansprechende Optik gelobt.

Funktionen

Datei:AmaroK logo.png
Logo von amaroK

amaroK verfügt über eine breite Palette an Funktionen, manche sind denen anderer Medienplayer durchaus ähnlich, einige aber auf jeden Fall einzigartig.

Wikipedia-Integration

Seit Version 1.3 lassen sich direkt aus amaroK Informationen über den Interpreten des gerade gespielten Liedes aus der Wikipedia abrufen.

Textsuche

Vergleichbar mit der Wikipedia-Integration ist die Suche und Anzeige des Textes des aktuellen Liedes direkt in amaroK integriert.

Datenbankfunktionalität

amaroK besitzt eine interne Datenbank in der Informationen über alle Stücke der Musiksammlung (wie Titel, Interpret, Album, Erscheinungsjahr, aber auch Abspielstatistiken und eine daraus abgeleitete Bewertung der Stücke) gespeichert sind. Diese Informationen sind die Basis für viele der erweiterten Funktionen.

Aus technischer Sicht hat man die Wahl zwischen verschiedenen Datenbanken: entweder man verwendet das integrierte SQLite oder eine der beiden unterstützten externen Datenbanken (MySQL und PostgreSQL). Diese sind bei größeren Sammlungen performanter.

Kontext-Browser

Der Kontext-Browser zeigt Informationen zum aktuell laufenden Lied an. Mit Hilfe der Datenbank ermittelt er andere Alben des aktuellen Interpreten sowie die Lieblingsstücke des Benutzers von ebendiesem und versucht über den Last.FM-Service weitere passende Stücke vorzuschlagen.

Des weiteren gibt es hier Statistiken über die komplette Musiksammlung wie die Lieblingsstücke des Benutzers, neueste und zuletzt gespielte Stücke. Auch die Wikipediainformationen und Liedtexte werden innerhalb des Kontext-Browsers dargestellt.

Die Oberfläche des Kontext-Browsers lässt sich via CSS je nach Geschmack umgestalten.

Dynamische Playlisten

Dynamische Playlisten sind Wiedergabelisten, die sich an Hand vorgegebener Kriterien selbst erstellen. Man beginnt mit einer Liste von nur wenigen Stücken, gibt vor nach welchen Kriterien wie viele Stücke hinzugefügt werden sollen (via Last.FM empfohlene Stücke, zufällig gewählte Stücke, Stücke aus bestimmten Wiedergabelisten) und amaroK fügt sie automatisch bei Bedarf ein. So entstehen niemals endende Wiedergabelisten.

Intelligente Playlisten

Intelligente Playlisten sind Wiedergabelisten, die nach festen Kriterien (bestimmter Interpret, bestimmte Musikrichtung, neueste Stücke, etc) Stücke aus der Sammlung enthalten.

On-Screen Menü

Das On-Screen Menü blendet beim Liedwechsel Informationen über das aktuelle Stück auf dem Bildschirm, auch oberhalb von anderen laufenden Anwendungen, ein. Diese Funktion ist auch abschaltbar.

Integration von CD-Covers

amaroK besitzt eine integrierte Cover-Verwaltung und zeigt diese auch während der Wiedergabe im Kontext-Browser sowie im On-Screen Menü an. Es gibt die Möglichkeit fehlende Covers direkt von Amazon herunterzuladen oder auf der Festplatte liegende Bilddateien als Cover einzubinden.

Durchsuchbare Musiksammlung

Die Musiksammlung ist nach Stichworten durchsuchbar wodurch das Auffinden von bestimmten Stücken oder Interpreten sehr schnell möglich ist.

Crossfading

amaroK unterstützt das Überblenden von Stücken. Diese Funktion ist jedoch im Vergleich zu anderen Programmen in einem relativ frühen Entwicklungsstadium. So ist es noch nicht möglich das Überblenden bei Stücken vom selben Album zu unterbinden oder einen geräuschlosen Anfang bzw. Ende von Stücken zu erkennen und zu übergehen.

verschiedene Engines zur Soundausgabe

amaroK besitzt keine eigene Funktionalität zur Sound-Ausgabe sondern verwendet dazu sogenannte Audio-Engines. Hierbei stehen xine-lib (Standard), GStreamer, NMM, MAS, HelixPlayer und aRts (nicht mehr vollständig) zur Verfügung. Diese sollen unter anderem für die kommende Version 4.0 von KDE getestet werden.

Die verwendeten Backends unterschieden sich teilweise bei der Menge der unterstützen Audioformate sowie der Streaming-Unterstützung.

Skripte, DCOP

amaroK ist durch Skripte erweiterbar. Hierbei werden oft die eingebauten DCOP-Funktionen verwendet, die eine Fernsteuerung und -abfrage von Informationen erlauben.

integrierte iPod-Unterstützung

Es ist möglich direkt aus amaroK heraus auf einen angeschlossenen iPod/iPod Shuffle zuzugreifen und mit ihm Daten auszutauschen. In einer Warteschlange können Stücke auch zur späteren Übertragung eingereiht werden wenn gerade kein Gerät angeschlossen ist.

Übersicht über weitere Funktionen

  • Sehr vieles lässt sich mittels „Ziehen und Verschieben“ (engl.: drag'n'drop) erledigen.
  • 10-Band-Equalizer.
  • Interaktion des Brennprogramms K3b.
  • Integration in KDE (z.B. Konqueror-Navigationsleiste).
  • Übersetzungen sind verfügbar in über 35 Sprachen.
  • amaroK unterstützt direkt die Musicbrainz-Datenbank, um fehlende Metadaten (Tags) ergänzen zu können.
  • amaroK unterstützt über die Bibliothek libvisual XMMS-Visualisierungsplugins.
  • amaroK besitzt eine Playlistenverwaltung, die insbesondere auf das Verwalten großer Playlisten zugeschnitten ist.

Versionen und Versionsgeschichte

Legende:
alte Version derzeitige Version künftige Version


Version Codename Veröffentlichung Wichtigste Änderungen
erste Version - 20. Juli 2003
0.6.0 - 20. September 2003
0.7.0 - 16. November 2003 Crossfading, konfigurierbare Spalten in der Playlist, kleinere Änderungen, Fehlerkorrekturen
1.0 - 17. Juni 2004 Durchsuchbare Musikdatenbank, Musiksammlungs- und Datei-Browser wurden integriert, Möglichkeit Covers von Amazon herunterzuladen, Statistiken im Kontextbrowser, Statistikdatenbank
1.1 I am a rock 27. September 2004 Unterstützung für Xine, Bewertungsfunktion für Musik, Integration des Brennprogramms K3B, Unterstützung für MAS
1.2 - 14. Februar 2005 Unterstützung von Audioscrobbler und die Möglichkeit die Informationen über die Stücke in der Sammlung in einer MySQL-Datenbank zu speichern, Der Kontext-Browser lässt sich mittels CSS neu gestalten, iPod-Unterstützung, Alarm-Skript um Musik zu einer festgelegten Zeit abspielen zu lassen
1.3 Airborne 14. August 2005 Unterstützung von relativen Pfaden in Playlisten, Verwaltungsdialog für Liedwarteschlangen, Podcast-Unterstützung, Wikipedia-Integration, neuer Playlist-Browser, überarbeitete Oberfläche, Unterstützung von Cuesheets und dynamischen Playlisten
1.3.1 Airborne 5. September 2005 Unterstützung für den iPod Shuffle, überarbeitete Helix- und GStreamer-Engines, Fehlerkorrekturen
1.3.2 noch unbekannt wahrscheinlich 3. Quartal 2005

Ausführlichere Informationen zu den Änderungen und zu hier nicht aufgezeigten Minor-Versionen gibt es im amaroK-Wiki unter http://amarok.kde.org/wiki/index.php/History (englisch).

IRC

  1. sourceforge.net.
  2. Release 0.6-91. 6. Oktober 2003 (abgerufen am 23. September 2018).
  3. The amarok Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 14. Juli 2018).