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Franziskanerinnen von Sießen

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Die Kongregation der Franziskanerinnen von Sießen ist eine katholische Frauenkongregation mit dem Ziel der Bildung und Erziehung der weiblichen Jugend. Dieses Aufgabengebiet wurde seit der Gründung kontinuierlich ausgeweitet. Heute arbeiten die Ordensschwestern in der Pastoral, in Schulen, mit Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben, und in der Krankenpflege. Schwerpunkt im Mutterhaus ist Jugendarbeit mit einer Vielzahl von Angeboten wie Kloster auf Zeit, Besinnungstagen, Wallfahrten, Exerzitien und Jugendfesten. Das Haus der Begegnung in Assisi, das den Franziskanerinnen von Sießen gehört und durch Spenden finanziert wird, ist ein solches Angebot, das oft zu Studienfahrten genutzt wird.

Geschichte

1854 wurde in Oggelsbeuren der Orden der Schulschwestern des heiligen Franziskus gegründet und vom Bischof als eigene Kongregation anerkannt. In Attenweiler befand sich auch die erste Bildungsanstalt der Kongregation. Erste Oberin wurde M. Serafina Model aus Dillingen. 1860 zog der Orden in das frühere Dominikanerinnenkloster in Sießen. Die Schwestern erweiterten ihre Tätigkeitsbereiche auf verschiedene katholische Volksschulen. Außerdem gründeten sie verschiedene Schulen mit dem Ziel einer höheren Allgemeinbildung für Mädchen und junge Frauen. 1992 wurde ein neues Schulprofil erarbeitet, das die Schulen in die Zukunft führen sollte. Die Kernelemente sind die franziskanischen Werte und Traditionen, die Unterrichtsart mit Leistungsorientierung, dem Fachunterricht, der Freiarbeit, Projektarbeiten und Morgenkreisen sowie das Leben an der Schule durch Betreuung und Fürsorge. 1996 wurde die Sießener Schulen gGmbH als Träger aller dieser Schulen gegründet. Auch in der Folgezeit wurden weitere Mädchenschulen gebaut und in Betrieb genommen.

Schulen

Von den Franziskanerinnen von Sießen geleitete Schulen sind die Grund- und Mädchenrealschule St. Bernhard in Bad Mergentheim, die Mädchenschule St. Gertrudis in Ellwangen, das Mädchengymnasiums St.Agnes in Stuttgart, die Mädchenrealschule St. Klara in Rottenburg am Neckar und die Mädchenrealschule St. Elisabeth in Friedrichshafen sowie Schulen in Schwäbisch Gmünd, Tettnang und Bad Saulgau. Diese Schulen werden von mehr als 4000 Schülerinnen und Schülern besucht und von ca. 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut.

Persönlichkeiten