Seidenhuhn
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Seidenhühner
Nur wenige Hühnerrassen haben eine derart lange und bewegte Geschichte wie die Seidenhühner. Trotz vieler Belege in der Literatur und durch andere Überlieferungen bleibt jedoch der exakte Ursprung unklar. Authentisch ist jedoch, dass der venezianische Kaufmann und Reiseschriftsteller Marco Polo nach einer Reise in die Mongolei und nach China 1292 von schwarzen Hühnern berichtete, die er als katzenhaarig bezeichnete. Später beschrieb dann der schweizer Naturforscher und Schriftsteller Conrad Gessner in seinem um 1555 erschienenen Vogelbuch die Seidenhühner als schneeweiße Wollhühner mit schwarzer Haut, die in China bekannt seien. Eine andere Aufzeichnung von 1793 verweist auf das Vorkommen des Seidenhuhns in Holland, Westfalen und Burgund. Aus jener Zeit gibt es auch den Hinweis auf fahrende Schausteller, die auf Jahrmärkten Seidenhühner als Kreuzung zwischen Huhn und Kaninchen vorführten.
Es gibt verschiede Arten von Seidenhühnern; das Japanische Seidenhuhn mit schwarzer Haut, auch Neger-Seidenhuhn genannt, das Japanische Seidenhuhn mit weißer Haut, das Siamesische Seidenhuhn und das Zwerg-Seidenhuhn.
Die Besonderheiten an den Seidenhühnern sind die 5 Zehen und die schwarzblaue Haut. Sie haben ausgefranste Federn, die das Gefieder fellartig erscheinen lassen, Seidenhühner sind daher flugunfähig. Männlichen Seidenhühner besitzten einen maulbeerförmigen Kamm. Die Ohrschieben oder Ohrläppchen sind in einer Mischung aus Blau und Perlmutt gefärbt. Die gängigen Gefiederfarben sind wildfarbig, silbergrau, rotbraun, schwarz, dunkles blau, perlgrau, weiß, gelblich und kupfer-eisgrau.