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Windwerk

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Begriff Wind im Orgelbau. Weiteres siehe: Wind (Begriffsklärung)


Als Wind wird im Orgelbau und Drehorgelbau die vom Balgwerk (Schöpfbalg) oder vom Gebläse erzeugte Druckluft bezeichnet. Mit Hilfe eines Speichers (Magazinbalg), dessen bewegliche Decke mit Gewichten oder durch Federdruck belastet ist, wird die angesaugte Luft leicht komprimiert und ein konstanter Druck aufgebaut. Der Wind gelangt dann über den Windkanal zu den Windladen.

Der Druck des Orgelwindes wird in mm Wassersäule (1 mmWS = 9,807 Pa) gemessen, üblich sind etwa 50–100 mm. Früher baute man auch besonders scharf klingende sogenannte Hochdruckregister mit bis zu 2000 mm Winddruck.

Als Windstößigkeit bezeichnet man den Effekt von unbeabsichtigten Winddruckschwankungen. Die Ursachen dafür können mannigfaltig sein und sind meist sehr unberechenbar. Der Nebeneffekt der Windstößigkeit sind hörbare Stimmungsschwankungen bis hin zum Versagen einzelner (auf eine stabile Windversorgung angewiesener) Pfeifen wie etwa Zungenpfeifen.