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Jürgen Bennecke

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Jürgen Bennecke (* 12. September 1912 in Halberstadt) ist ein deutscher General. Er war NATO-Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte Europa-Mitte.

1930 trat Brennecke als Offiziersanwärter in das Reichsheer ein. Er wird später Kompaniechef in einem Jägerbataillon der Reichswehr. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er an der Westfront, auf dem Balkan und an der Ostfront. Vor Kriegsende wurde Bennecke stellvertretender 1. Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Mitte.

Nach dem Ende des Nationalsozialismus und der späteren Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde Bennecke 1952 in das Amt Blank berufen. 1955 wurde er als Oberst in die Bundeswehr übernommen. Nach einer Verwendung im Führungsstab des Heeres (FüH) als Leiter der Unterabteilungen Organisation und Ausbildung, ging er in die Truppe und begann ab April 1958 mit der Aufstellung der Kampfgruppe A 6, später Panzergrenadierbrigade 16 in Flensburg. Diese führte er als Brigadekommandeur bis zum 30. März 1963.

Vom 1. April 1963 bis 30. September 1964 war er Generalmajor und Divisionskommandeur der 7. Panzergrenadierdivision in Unna und ab 1. Oktober 1966 Kommandierender General des I. Korps in Münster. Am 15. März 1968 wurde er zum General befördert. Vom 1. Juli 1968 bis 30. September 1973 war er NATO-Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte Europa-Mitte (CINCENT Commander in Chief, Allied Forces Central Europe) in Brunssum (Niederlande). Dort erwarb er sich Verdienste bei der Umsetzung der NATO-Strategie der "Flexiblen Reaktion" (englisch: Flexible Response) durch den Aufbau einer militärischen Führungsorganisation.

Zum 1. Oktober 1973 trat Bennecke in den Ruhestand.

Von 1978 bis 1983 war er Präsident der Gesellschaft für Wehrkunde e. V. (GfW) in Konstanz. Daneben übernahm er auch einen Lehrauftrag für Strategie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.