Zum Inhalt springen

Straßenbahn Hof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2011 um 13:46 Uhr durch 79.221.114.227 (Diskussion) (Literatur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Hofer Straßenbahn
Die Hofer Straßenbahn in der unteren Ludwigstraße, im Hintergrund
die Hospitalkirche (mitte-links) und der Theresienstein (oben-rechts)
Die Hofer Straßenbahn in der unteren Ludwigstraße, im Hintergrund
die Hospitalkirche (mitte-links) und der Theresienstein (oben-rechts)
Streckenlänge:4,02 km
davon Personenverkehr 3,12 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Stromsystem:500 V =
Streckengeschwindigkeit:18 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 10 km/h
Eröffnung: 5. August 1901
Einstellung: 14. November 1922
Betreiber: Siemens & Halske
(5. Aug. 1901–19. Jan. 1920)
Betrieb eingestellt
(20. Jan. 1920–31. Aug. 1920)
Stadt Hof
(01. Sept. 1920–14. Nov. 1922)
Fahrzeuge: 7 zweiachsige Triebwagen
Fahrplan: Zehn-Minuten-Takt
Baukosten: 391.911 Mark
Bundesland: Bayern
Strecke
von Oberkotzau
U-Bahn-Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)Bahnhof
Hauptbahnhof
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)Strecke nach links
nach Plauen und Bad Steben
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Bahnhofstraße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Cafe Moltke B (heute Studentenwohnheim)
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Liebigstraße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Theresienstraße
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Bismarckstraße
U-Bahn-Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Hausnummer 48/50
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Bayreuther Straße B
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Hotel Strauß
U-Bahn-Betriebs-/Güterbahnhof links (Strecke außer Betrieb)U-Bahn-Abzweig nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Depot (ehem. Stadtwerke-Areal, gegenüber Hofbad)
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Schillerstraße
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Altstadt
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Blauer Stern (heute Altstadt Hof)
U-Bahn-Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Gasthof Weißes Lamm (heute Kino)
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Oberer Torplatz
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Aktienhaus (heute Telekom-Laden)
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Oberes Tor
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Gasthaus Schmidt's Heiner B (heute NKD)
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Ludwigstraße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Hausnummer 73
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Hausnummer 33 (nähe Rathaus)
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Hausnummer 7 (ehem. Amtsgericht)
U-Bahn-Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Unteres Tor
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Vorstadt
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Untere Steinerne Brücke
Saale
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Schleizer Straße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Weidners Keller (neben Gaststätte „Frosch“)
U-Bahn-Strecke (außer Betrieb)
Plauener Straße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Friedhof (Schleizer Straße)

  B für Bedarfshalt

In der Stadt Hof im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken gab es von 1901 bis 1921 eine elektrische Straßenbahnlinie – die Hofer Straßenbahn. Die Linie verband den 1880 südlich der Stadt errichteten neuen Hofer Hauptbahnhof mit dem Stadtzentrum und dem nördlich gelegenen neuen zentralen Friedhof. Sie ersetzte den Pferdeomnibus, der bislang die Anbindung des Hauptbahnhofs an die Stadt sicherstellte. Nach der Einstellung der Hofer Straßenbahn aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Hauptbahnhof mit Kraft-Omnibuslinien an die Stadt angebunden.

Triebwagen

Die Hofer Straßenbahn hatte eine Erstausstattung von sieben zweiachsigen Triebwagen mit den Nummern 1-7. Der Hersteller der Meterspurfahrzeuge war die Hannoversche Waggonfabrik (HAWA), die elektrische Ausrüstung wurde von der Firma Siemens & Halske geliefert. Die mit 500 Volt Gleichstrom betriebenen Wagen waren mit zwei 10,5 kW-Elektromotoren ausgestattet und erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Jeder der Triebwagen bot 16 Sitz- und 14 Stehplätze. Beiwagen zu den Triebwagen waren nicht im Einsatz. Die Fahrzeuge waren an den Frontseiten elfenbeinfarben lackiert mit schwarzen Zierstreifen, die Seitenwände der Triebwagen waren in schwarz gehalten, das Dach war grau. Die Wagen waren von der Eröffnung bis zur Stilllegung der Hofer Straßenbahn im Einsatz.

Literatur

  • Günther Klebes: Die Strassenbahnen Bayerns in alten Ansichten. Zaltbommel 1980, ISBN 13-978-90-288-1197-3.
  • Dr. Arnd Kluge: Geschichte und Geschichten - Spaziergänge durch die Hofer Vergangenheit Spaziergang 1: Mit der Straßenbahn durch Alt-Hof
  • Hofer Heimatbuch - Führer durch das Museum Bayerisches Vogtland. Verlag des Nordostoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde Hof, Hof (Saale) 1996
  • Stadtarchiv Hof, Bestand ZA-1347 (diverse Zeitungsausschnitte)
  • www.hof.de – Informationen der Stadt Hof über die Hofer Straßenbahn