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Steven Spielberg

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Steven Allan Spielberg (* 18. Dezember 1946 in Cincinnati, Ohio) ist ein US-amerikanischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor und einer der erfolgreichsten Filmkünstler unserer Zeit. Laut dem US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin Forbes gehört Steven Spielberg zu den reichsten Menschen der Welt mit einem Vermögen von etwa $2,7 Milliarden (2005). Sein Name rührt von der steirischen Gemeinde Spielberg bei Knittelfeld.

Leben

Anfänge

Schon als 11-Jähriger dreht Spielberg 8mm-Amateurfilme, und bereits im Alter von 27 begeistert er mit seinem ersten Kinofilm die internationale Kritik, die ihn bald zum Wunderkind stilisiert. Damit vollzieht Spielberg zeitgleich mit anderen Vertretern des New Hollywood die Ablösung der alten Studio-Generation. Im Gegensatz zu Francis Ford Coppola und Martin Scorsese bleibt ihm jedoch das Studium an einer renommierten Filmuniversität aufgrund seiner schlechten Schulnoten verwehrt, und so entwickelt Spielberg seine heute unverwechselbare Filmsprache weitgehend autodidaktisch.

1968 entpuppt sich Spielbergs innovativer 35 mm-Kurzfilm Amblin als Eintrittskarte nach Hollywood: Der erst 22-Jährige erhält einen Sieben-Jahres-Vertrag in der Fernsehabteilung der Universal Studios. Gleich als erstes dreht er eine Episode für Rod Serlings Night Gallery mit Altstar Joan Crawford. Danach inszeniert er einzelne Serienfolgen für beispielsweise Dr. med Marcus Welby oder Columbo. Aufsehen erregt er mit dem TV-Film Duell und mit seinem ersten Spielfilm The Sugarland Express.

Seine erste Frau war Amy Irving, eine Schauspielerin, mit der er ein gemeinsames Kind namens Max hatte. Nach der Scheidung heiratet er 1990 die Schauspielerin Kate Capshaw, die er bei den Dreharbeiten zu Indiana Jones und der Tempel des Todes kennengelernt hat. Das Paar hat drei eigene und zwei adoptierte Kinder: Sasha, Sawyer, Destry, Theo und Mikaela. Hinzu kommen Spielbergs Stieftochter Jessica Capshaw und seine Patentöchter Drew Barrymore und Gwyneth Paltrow.

Der Durchbruch

Schon sein zweiter Kinofilm wird ein gigantischer Kassenhit: Der weiße Hai. Neben weiteren großen kommerziellen Erfolgen mit Unheimliche Begegnung der dritten Art, E.T. sowie den Indiana Jones- und Jurassic Park-Reihen kann er auch durch ernsthafte Filme wie Der Soldat James Ryan oder Schindlers Liste Kritiker und Publikum überzeugen. Für diese beiden Filme wird Spielberg als Regisseur mit dem Oscar ausgezeichnet.

In Schindlers Liste setzt sich Spielberg erstmals offen mit seiner jüdischen Identität und der Judenverfolgung in Europa auseinander (seine Eltern, Arnold Spielberg und Leah Posner, sind Nachfahren jüdischer Flüchtlinge, die angesichts russischer Pogrome nach Amerika auswanderten - eine Geschichte, die Spielberg verschlüsselt in dem Zeichentrickfilm Feivel der Mauswanderer verarbeitet hat).

Seine erste eigene Filmproduktionsfirma, die er nach seinem Kurzfilm Amblin Entertainment nennt, entsteht 1982 noch auf dem Gelände der Universal Studios. 1994 gründet er mit seinen Freunden Jeffrey Katzenberg und David Geffen ein unabhängiges und inzwischen äußerst erfolgreiches Filmstudio: DreamWorks.

Einflüsse und Merkmale

Spielbergs künstlerische Entwicklung ist beeinflusst vor allem von Filmemachern wie Alfred Hitchcock, John Ford, Frank Capra, David Lean, Orson Welles, Akira Kurosawa, Stanley Kubrick und Francois Truffaut; zu vielen von ihnen hatte er persönlichen Kontakt. Aber auch seine Begeisterung für Zeichentrickfilm, Comics, Bilder von Norman Rockwell und besonders Fernsehen hat in seinen Arbeiten sichtbare Spuren hinterlassen.

Als Fan der TV-Serie Twilight Zone produziert er eine Kinoversion. Als bekennender Trekkie teilt Spielberg die völkerverbindende Sicht der Fernsehserie Raumschiff Enterprise und spielt in seinen Filmen darauf an - zuletzt mit dem Vulkanier-Gruß zwischen einer Afroamerikanerin und einem Latino in The Terminal.

Zu typischen Markenzeichen von Spielberg-Filmen gehören: präzise Beobachtung von Alltagssituationen, Konfrontation amerikanischer Durchschnittstypen mit höchst außergewöhnlichen Ereignissen, eine mal kindlich naive, mal ernsthaft humanistische Botschaft der Versöhnung, eindrucksvolle Licht- und Spezialeffekte, ungewohnte Perspektiven und eine Inszenierung, die intensiv an die Gefühle der Zuschauer appelliert (Suspense, Lachen, Gruseln und Weinen).

Bis heute bleibt Spielberg seinem Prinzip treu, im Wechsel mal anspruchsvolle, mal hauptsächlich unterhaltende Filme zu drehen: Seit Ende Juni 2005 läuft in den Kinos eine Neuverfilmung von Krieg der Welten; in Arbeit ist ein Film über den umstrittenen Rachefeldzug der Mossad nach dem palästinensischen Anschlag auf die Olympischen Sommerspiele 1972, bei dem 11 israelische Sportler getötet wurden.

Zu seinem beruflichen Freundeskreis zählen Regisseure wie George Lucas, Robert Zemeckis, Barbra Streisand, Chris Columbus, Barry Levinson und Richard Attenborough sowie die Schauspieler Tom Hanks und Tom Cruise.

Seit vielen Jahren arbeitet er mit der Produzentin Kathleen Kennedy, dem Filmkomponisten John Williams und dem Cutter Michael Kahn zusammen. Seit Schindlers Liste ist Janusz Kaminski sein fester Kameramann.

Gesellschaftliches Engagement

1994 entsteht auf Spielbergs Initiative die Survivors of the Shoah Visual History Foundation - eine gemeinnützige Organisation, die Aussagen von Überlebenden der Shoah für Bildungszwecke archiviert. Dafür wird er mit dem Großen Bundesverdienstorden mit Stern ausgezeichnet.

Spielberg fördert durch persönliches und finanzielles Engagement den Nachwuchs in Hollywood, zum Beispiel an den Universitäten, die ihn damals abgelehnt haben. Ein erneuter Generationswechsel kündigt sich an, und so sind es u.a. Spielberg-Filme, die nun Jungtalente der MTV-Generation dazu bringen, Regisseur werden zu wollen - darunter M Night Shyamalan.

Ein weiteres seiner etlichen Stiftungsprojekte ist die Starbright Foundation, die schwer kranken Kindern hilft. Auch im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft macht Spielberg seinen inzwischen erheblichen gesellschaftspolitischen Einfluss geltend - durch aktive Unterstützung demokratischer Kandidaten wie John Kerry und zuvor Bill Clinton.

Filmographie

1968 begann alles mit dem Kurzfilm Amblin' (26 min.)

Die Spielfilme

Steven Spielberg als Regisseur.

+++ Anmerkung zu Poltergeist: Der Vorspann nennt Tobe Hooper als Regisseur, allerdings listet auch die IMDb Spielberg als Regisseur (neben Hooper). Offensichtlich sollten amerikanische Gewerkschaftsbestimmungen umgangen werden, da er gleichzeitig E. T. drehte.

Geplant

  • Abraham Lincoln Project
  • Indiana Jones IV

Die TV-Filme

Steven Spielberg als Regisseur.

Die Produktionen

Hier war Spielberg vor allem produktionstechnisch involviert. Bei vielen Filme war er allerdings auch an Drehbuch und/ oder Inszenierung maßgeblich beteiligt.

Als Darsteller

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