Bremsen
Der Artikel behandelt die Insektenfamilie der Bremsen. Das umgangssprachlich benutzte Wort "bremsen" für das Verlangsamen von Vorgängen wird hier nicht weiter erklärt. Für technische Bremsen (Bremsmechanismus), siehe bitte unter Bremse. Für die Verlangsamung eines physikalischen Körpers siehe bitte unter negative Beschleunigung.
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Tabanidae | ||||||||||||
| Latreille 1802 | ||||||||||||
| Vorlage:Subfamilian | ||||||||||||
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Bremsen (Tabanidae) sind eine Familie aus der Unterordnung der Fliegen (Brachycera) in der Ordnung der Zweiflügler (Diptera) und gehören zu den blutsaugenden Insekten (Insecta).
Ernährung
Bei den meisten der etwa 4.000 Arten saugt das Weibchen Blut, während das Männchen Blüten besucht und Nektar saugt. Bei einigen Arten ernähren sich die Weibchen ebenfalls pflanzlich, während einige tropische Arten von Aas leben.
Im Gegensatz zu Stechmücken ist der Einstich bei Bremsen deutlich schmerzhaft spürbar, da die Mundwerkzeuge wesentlich größer sind. Sie injizieren - wie auch viele andere Blut saugende Insekten - ein gerinnungshemmendes Sekret, welches bei der relativ großen Bißwunde ein Weiterbluten nach dem Saugen verursacht. Bremsen können bis zu 0,02 Milliliter Blut saugen.
Bremsen als Krankheitsüberträger
Nicht nur in Afrika sind Bremsen durch ihren Stich auch für die mechanische Übertragung von Milzbrand, Weilsche Krankheit und Tularämie auf den Menschen verantwortlich, siehe auch Infektionswege und blutsaugende Insekten.
Die humanpathogene Filarie Loa Loa bedient sich in Westafrika Vertretern der Bremsenunterfamilie Chrysopinae als Zwischenwirt [1].
Die Surra der Pferde und Kamele wird auch außerhalb des Tsetsegürtels mechanisch von Tabaniden übertragen, ebenso wie die Kreuzlähme der Pferde in Südamerika.
Bremsen stehen unter dem Verdacht, in Afrika Nagana auf Tiere und die Schlafkrankheit auf Menschen mechanisch zu übertragen.
