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Estádio Fonte Nova

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Estádio Octávio Mangabeira
Fonte Nova

Estádio Fonte Nova
Daten
Ort Brasilien Salvador, Brasilien
Koordinaten 12° 58′ 43,7″ S, 38° 30′ 15,1″ WKoordinaten: 12° 58′ 43,7″ S, 38° 30′ 15,1″ W
Eigentümer Bahia
Eröffnung 1951
Renovierungen 1971
Abriss 2010
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 60.000
Spielfläche 110 × 75
Heimspielbetrieb

EC Bahia

Veranstaltungen
Lage
Estádio Fonte Nova (Brasilien)
Estádio Fonte Nova (Brasilien)

Das Estádio Fonte Nova war ein Fußballstadion in der brasilianischen Stadt Salvador im Bundesstaat Bahia. Es bot vor dem Abriss Platz für 60.000 Zuschauer und diente dem Verein EC Bahia als Austragungsort für Heimspiele.

Geschichte

Außenansicht des Stadions

Das Estádio Fonte Nova in Salvador, der Hauptstadt des nordbrasilianischen Bundesstaates Bahia und zugleich drittgrößten Stadt Brasiliens, wurde im Jahre 1951 erbaut und noch im gleichen Jahr eröffnet. Von 1951 bis 2007 wurde es von EC Bahia, dem bekanntesten Fußballverein Bahias, als Austragungsort für Heimspiele genutzt. Der Verein wurde bis heute einmal brasilianischer Fußballmeister, und zwar im Jahre 1988. Zudem gelang einmal der Gewinn der Taça Brasil, da dieser Triumph jedoch 1959 geschah und damals noch keine einheitliche Meisterschaft ausgetragen wurde, kann der Pokalsieg auch als zweiter Meistertitel gewertet werden. Weitere Triumphe feierte Esporte Clube in der Staatsmeisterschaft von Bahia, die man 43 Mal gewann. Aktuell spielt EC Bahia in der ersten brasilianischen Fußballliga, der Série A, nachdem 2010 der Wiederaufstieg aus der zweiten Liga gelang.

Das Estádio Fonte Nova, offiziell als Estádio Octávio Mangabeira, benannt nach einem gleichnamigen brasilianischen Politiker, der von 1947 bis 1954 Gouverneur von Bahia war, bekannt, hatte vor dem Abriss eine Kapazität von 60.000 Plätzen. Bei der Eröffnung 1951 hatte das Stadion ein Fassungsvermögen von 35.000 Zuschauern. Nach umfangreichen Ausbauarbeiten im Jahre 1971 wurde eine Kapazität von 110.000 erreicht. Durch diverse Modernisierungsarbeiten hatte das Stadion zuletzt noch 60.000 Zuschauerplätze. Der Zuschauerrekord im Stadion wurde aufgestellt, als am 12. Februar 1989 Fluminense Rio de Janeiro nach Salvador kam und mit 1:2 gegen EC Bahia unterlag. Zum letzten Mal überfüllt war das Estádio Fonte Nova 2007 bei einem Drittligaspiel zwischen EC Bahia und Vila Nova FC aus Goiânia, als letztmals mehr als 60.000 Menschen ins Stadion kamen.

Die meiste Zeit seiner Existenz wurde das Estádio Fonte Nova trotz seiner Größe nur für Ligaspiele von EC Bahia genutzt. Sein einziges großes Turnier erlebte das Stadion, als 1989 die Copa América in Brasilien stattfand und Salvador da Bahia ein Austragungsort war. Bei dem Turnier fanden acht Spiele in diesem Stadion statt, das zum Zeitpunkt der Südamerikameisterschaft aufgrund der Turnierregelung, nach der für internationale Turniere nur Sitzplätze zugelassen sind, 30.000 Zuschauern Platz bot.

Neubau

Abriss des Stadions 2010

Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014, deren Ausrichtung sich Brasilien sichern konnte, wird ein neues Stadion in Salvador errichtet. Eigentlich sollte das Estádio Fonte Nova als einer der Austragungsorte der Weltmeisterschaft dienen, doch es wurden erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt. Diese wurden deutlich, als während der Aufstiegfeier nach dem Spiel gegen Vila Nova 2007 eine Tribüne einstürzte und sieben Menschen starben. Kurz darauf ordnete Bahias Gouverneur Jaques Wagner die Schließung des fast sechzig Jahre alten Stadions an. Damit verbunden war ein geplanter Abriss und der Bau einer neuen Arena für das Weltchampionat von 2014. Von Juni bis Oktober 2010 wurde schließlich der Abriss des Estádio Fonte Nova durchgeführt. Der Neubau soll Platz bieten für zirka 50.000 Zuschauer und soll den Namen Bahia Arena tragen. Die Arena wird von einem deutschen Unternehmen gebaut, das sich bereits für den Bau des neuen Hannoveraner Stadions verantwortlich zeigte. Neben der Fußball-Weltmeisterschaft ist die Bahia Arena auch als Ort von Fußballwettbewerben bei den Olympischen Sommerspielen von Rio de Janeiro 2016 angedacht.