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Wembley-Tor

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Als Wembley-Tor wird im Fußball ein Schuss bezeichnet, bei dem der Ball von der Unterkante der Torlatte nach unten springt und dabei die Torlinie entweder nicht oder nur sehr knapp überschreitet und anschließend wieder ins Spielfeld springt. Nach derartigen Spielszenen ist es oft sehr umstritten, ob der Ball im Tor war oder nicht.

Entstanden ist der Begriff durch den Treffer von Geoff Hurst zum 3:2 im WM-Endspiel von 1966 zwischen England und Deutschland im Londoner Wembley-Stadion am 30. Juli 1966, als Hurst ein solcher Kunstschuss gegen den deutschen Torhüter Hans Tilkowski gelang und der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst nach Rücksprache mit dem russischen Linienrichter Tofik Bachramow auf Tor entschied.

Lange Zeit galt es als umstritten, ob der Ball hinter der Torlinie war oder nicht. Aufgrund von Fotos und Filmaufnahmen geht man allerdings davon aus, dass der Ball vor der Torlinie aufsprang und das Tor irregulär war.

Bundespräsident Heinrich Lübke handelte sich breite Kritik in der Öffentlichkeit ein, als er nach der WM 1966 sagte: "Der Ball war drin."